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Der FC zwischen Hoffnung und Drucksituation

Am kommenden Samstag ist der 1. FC Köln zu Gast beim VfL Bochum. Für den FC ist es die Chance, die Abstiegsplätze zu verlassen. Gleichzeitig könnten die Kölner in der Begegnung aber auch den Anschluss zu Teilen der direkten Konkurrenz verlieren. 1. FC Köln: Der Druck vor dem Bochum-Spiel steigt.


Trotz des 1:1-Remis gegen den FC Augsburg ist der FC am vergangenen Samstag am unteren Ende der Tabelle angekommen. Nach den schwachen Auftritten in der Woche zuvor, können die Kölner auf die Leistung gegen den FCA aufbauen. Wenn der Kopf denn mitspielt beim 1. FC Köln: Der Druck vor dem Bochum-Spiel steigt.

Nach dem 1:1-Unentschieden gegen den FC Augsburg am vergangenen Samstag hat sich die Lage für den 1. FC Köln im Grunde nicht sonderlich verändert. „Zwar haben wir einen Punkt mehr als gestern, aber das Ergebnis ist nicht so wie gewünscht“, sagte auch Steffen Baumgart unmittelbar nach dem Remis. Der Kölner Trainer haderte vor allem mit dem Chancenwucher, den die Kölner betrieben. „Bei der Anzahl an Torchancen muss das Spiel eher 3:3 statt 1:1 ausgehen. Da nützt es auch nichts, dass wir besser gespielt haben als vorher. Ein Punkt ist zu wenig. Es wäre mehr drin gewesen.“

Die Kölner Spielweise darf Hoffnung machen

Unterm Strich hat sich die Situation sogar ein wenig verschlechtert, die Kölner belegen nun den letzten Tabellenplatz. Die Geißböcke bewiesen zwar, dass sie mit der Konkurrenz mithalten können, sie kamen aber eben auch nicht über ein Remis hinaus. Zu wenig für das von Baumgart ausgesprochene erste Endspiel. Am kommenden Samstag steht also bereits das nächste auf dem Programm. Dieses Mal reist der FC zu dem so deklarierten Topspiel zum VfL Bochum und es gibt ein paar gute Gründe, die den Kölnern Hoffnung im zweiten Teil der Hinrunde machen sollte.

So hat der FC gegen Augsburg über weite Teile einen Gegner mal wieder dominiert. Nach den Auftritten gegen Lautern und Leipzig war damit nicht unbedingt zu rechnen. Das ließen sich die Kölner aber kaum anmerken. Der FC erspielte sich vielmehr eine Großzahl an guten Möglichkeiten. Zwar wollte es mit der Chancenverwertung am Samstag so gar nicht klappen, dennoch hätte Köln mit ein wenig mehr Abschlussglück den zweiten Saisonsieg einfahren können. 26 Torschüsse, insgesamt neun Großchancen sprechen eine deutliche Sprache. Vor allem die Rückkehrer Mark Uth und Jan Thielmann strahlen Spielwitz und Willen aus, selbst wenn sie gegen den FCA nicht so stark waren, wie noch im Pokal.

Bilanz spricht für den FC

Für den FC spricht zudem die Bilanz. Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten weißt Köln eine bessere Bilanz auf (49 Siege, nur 18 Niederlagen), gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat Köln öfter gewonnen. Die Siegquote ist nur gegen Darmstadt besser. Zudem holten die Kölner aus den letzten drei Auswärtsspielen in Bochum immerhin fünf Punkte. Und der VfL ist aus Kölner Sicht aus einem anderen Grund noch ein gutes Pflaster oder vielmehr ein gutes Beispiel. Nach dem 10. Spieltag der vergangenen Saison belegte der VfL den letzten Tabellenplatz, hatte gerade einmal vier Punkte auf dem Konto und ein Torverhältnis von 9:27 – standen also minimal schlechter da, als der FC jetzt. Am Ende der Saison belegte Bochum den 14. Tabellenplatz, rettete sich im Grunde mit sieben Punkten aus den letzten drei Saisonspielen auf der Zielgeraden. Allerdings auch, weil mit Thomas Letsch relativ früh in der Saison ein neuer Trainer verpflichtet wurde.

Druck liegt auf Kölner Seite

Dieser 14. Platz wäre für den FC bereits am kommenden Samstag möglich. Sollten die Kölner gegen den VfL gewinnen, würden die Geißböcke mindestens an Bochum vorbeiziehen. Je nach den Ergebnissen auf den anderen Plätzen wäre eben ein Nicht-Abstiegsplatz möglich. Trotz der guten Aussichten beginnt in diesem Moment auch die Drucksituation. Denn die Ausgangslage ist vor dem Duell an der Castroper Straße denkbar schlecht. Köln muss eigentlich gewinnen, um den Anschluss nicht gänzlich zu verlieren. Bei einer neuerlichen Niederlage wäre der VfL schon auf sechs Punkte weg und da Darmstadt gegen Mainz spielt, würde der FC je nach Ausgang des Kellerduells den Kontakt zu einem weiteren Konkurrenten ebenfalls verlieren. Und das, vor dem schweren Heimspiel gegen die Bayern. Der Druck liegt aktuell auf Kölner Seite. Zumal Baumgart betonte, dass sich gewisse Dinge mittlerweile im Kopf abspielen würden.

Zudem haben die Geißböcke von den vergangenen fünf Spielen gegen den VfL nur eins gewonnen. Zur Wahrheit gehört zudem auch, dass Augsburg genauso gut hätte gewinnen können, und ebenfalls mit einigen Hochkarätern aufwartete. Das lag auch an der FC-Defensive. Die Kölner Abwehr zeigte sich zwar deutlich verbessert, war aber noch lange nicht sattelfest. Sowohl Timo Hübers als auch Jeff Chabot unterliefen ungewohnte Fehler. Die Leistungssteigerung zu den Partien gegen Leipzig und Lautern war deutlich, die Kölner Abwehr aber weiterhin anfällig. Außerdem hat Bochum am vergangenen Spieltag bewiesen, dass sie Abstiegskampf können und gegen den direkten Konkurrenten aus Darmstadt 2:1 gewonnen.


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