Jonas Urbig vom 1. FC Köln
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Der Kronprinz tritt sein Erbe an – der rasante Aufstieg des Jonas Urbig

Noch vor drei Jahren wurde Jonas Urbig beim 1. FC Köln als möglicher Kronprinz von Timo Horn gehandelt. Dieses Erbe tritt der junge Keeper nun an. Und das absolut verdient.

Schon bevor die Vorbereitung auf die neue Saison begonnen hat, ist er einer der Gewinner. Es gibt eine Wachablösung beim 1. FC Köln: Jonas Urbig wird die Nummer eins.

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Es ist sonnig auf dem Fußballplatz des SV Aasen. Nur drei große Bäume stehen hinter dem Fangnetz des Kunstrasenplatzes. Einige Rentner haben sich dort versammelt, suchen Schutz vor der Sonne. Das eigentliche Geschehen spielt sich auf der anderen Seite des Kunstrasens ab, doch auch hier gibt es etwas zu sehen. Sprünge und Paraden. Es ist Sommer 2021, es ist Trainingslager in Donaueschingen, es wird die erste Spielzeit unter Steffen Baumgart. Und es ist der ungeahnte Beginn einer Wachablösung. Uwe Gospodarek trainiert die Kölner Keeper: Marvin Schwäbe, Timo Horn und da ist das noch „dieser Junge“, wie einer der Rentner sagt und mit urigstem Kölsch prophezeit „Der macht seinen Weg, das sage ich euch.“

Jonas Urbig setzt Tradition der Keeper fort

Der Junge heißt Jonas Urbig und wird nicht nur von den anwesenden Rentnern als Hoffnungsträger der Kölner Keeper-Schmiede angesehen. „Jonas Urbig als Kronprinz wollen wir fördern und für ihn ist perspektivisch der Kaderplatz im Profibereich angedacht“, sagte damals auch Jörg Jakobs, der bekanntermaßen nicht mehr für den FC tätig ist. Urbig der Kronprinz. Kronprinz von Timo Horn und damit wohl auch Nachfolger von Kölner Torwart-Größen wie Bodo Illgner und Toni Schumacher. „Es ist wichtig, dass wir junge Talente an den Profikader heranführen. Jonas ist ein sehr guter Torwart, der auch im Trainingslager eine gute Leistung abgerufen hat“, sagte Horn damals. „Ich kann auch nicht ewig spielen. Es ist gut, wenn der FC diese Torhüter-Tradition fortsetzen kann. Wenn Jonas das ist, dann würde mich das sehr freuen. Er ist ein guter Junge.“ 

Drei Jahre später setzt Urbig diese Tradition fort. Der gute Junge von damals wird in der kommenden Spielzeit die Nummer eins im Kasten des 1. FC Köln sein. Das Potenzial hat man damals schon gesehen, die enorme Sprungkraft, das spielerische Verständnis, die Reflexe. Dass es der Euskirchener, der die Torwartfähigkeiten wohl von seinem Vater mit in die Wiege gelegt bekommen hat, bereits drei Jahre nach seinem ersten Trainingslager mit dem FC die Stammhandschuhe tragen würde, war damals nicht abzusehen. Timo Horn galt als unumstrittene Nummer eins, Marvin Schwäbe war der Herausforderer. Dieser setzte sich aber doch recht schnell durch, erhielt einen erstaunlich langen Vertrag und galt als ebenso unumstritten. Bis der Abstieg drohte und Schwäbe offenbar andeutete, den Verein nicht in die 2. Bundesliga begleiten zu wollen. Christian Keller betonte am Montagvormittag auf der ersten Pressekonferenz mit Gerhard Struber, dass Schwäbes Wunsch aufgrund seiner Leistungen nachvollziehbar sei und sich der FC somit auf Jonas Urbig als neue Nummer eins festlege.

Jonas Urbig steigert seinen Marktwert

Es wäre aber viel zu einfach, Schwäbes Abschiedsankündigung als Hauptursache für Urbigs Beförderung auszumachen. Dass sie jetzt schon festzusteht schon, eine Wachablösung wäre aber auch sonst nicht unwahrscheinlich gewesen. Denn Urbig hat in den vergangenen beiden Jahren eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Offenbar auch schneller als erwartet. Der 20-Jährige wurde im Januar 2023 nach Regensburg verliehen. Eigentlich, um den Konkurrenzkampf zu beleben, eigentlich für anderthalb Jahre. Doch der Keeper entschied das interne Torhüter-Duell für sich, wurde beim Jahn Stammkeeper, konnte den Abstieg aber nicht verhindern. Damit änderte sich auch der eigentliche Plan der Leihe. Urbig kehrte bereits im Sommer 2023 zurück, sollte weiterhin 2. Liga spielen, um den nächsten Schritt zu gehen.

Dieses Mal trat Urbig in den Konkurrenzkampf bei Greuther Fürth. Wieder setzte sich der Youngster durch und avancierte zudem zu einem der besten Keeper der 2. Bundesliga, spielte unter anderem zehn Mal zu Null. Nur Kiels Timon Weiner war noch besser. Zwei Mal Konkurrenzkampf, zwei Mal in Liga zwei problemlos durchgesetzt, zudem den Marktwert laut transfermarkt.de auf vier Millionen Euro in die Höhe geschraubt. Urbig ist damit der wertvollste Keeper der 2. Bundesliga. Kein Wunder, dass der Torwart höhere Ambitionen hat. Und so hätte sich der Keeper wohl auch beim FC dem Konkurrenzkampf gerne gestellt. Den hat Urbig kampflos gewonnen. Im Trainingslager in der Steiermark ist der U21-Nationalkeeper die neue Nummer eins. In ein überraschendes Staunen wird der Torwart die Zaungäste dann wohl nicht mehr so leicht versetzen können.


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