1. FC Köln feiert die Meisterschaft
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Auf das Hochgefühl folgt Hoffnung, es bleiben aber große Herausforderungen

Der FC spielt in der kommenden Saison wieder Bundesliga. Und das trotz einer durchwachsenen und teils turbulenten Saison durchaus verdient. Das Hochgefühl bei den Fans ist verständlich und legitim. Und natürlich folgt darauf die Hoffnung, auf Stabilität und Kontinuität. Doch es bleiben wieder einmal große Herausforderungen. Ein Kommentar zum Aufstieg des 1. FC Köln.

Mit der wohl besten Saisonleistung hat der FC den Aufstieg perfekt gemacht, die Zweitliga-Meisterschaft eingetütet und viele Probleme und turbulente Tage vergessen gemacht. Doch die nun anstehenden Aufgaben haben es in sich. Ein Kommentar zum Aufstieg des 1. FC Köln.

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Die Aufforderung durch die Lautsprecher war gut gemeint, doch sie entsprach wohl nicht mehr als nur dem Protokoll. Denn die Aufstiegsparty auf dem Rasen des Kölner Stadions war spätestens mit dem 3:0 durch Florian Kainz unabdingbar. Spieler und Trainer feierten die Zweitliga-Meisterschale und das Meer an in weiß gekleideten Fans die Mannschaft. In diesem Moment waren Frust und Ärger der vergangenen Woche, Monate, vielleicht sogar Jahre vergessen. Und das in diesem Augenblick zu recht. Der FC wird in der kommenden Saison Bundesliga spielen, geht als Zweitliga-Meister hoch und hat mit der möglicherweise besten Saisonleistung bewiesen, dass diese Mannschaft intakt ist, trotz turbulenter Nebengeräusche unter Druck performen kann und durchaus in der Lage ist, offensivstarken, attraktiven Fußball zu spielen.

Auf die FC-Bosse wartet viel Arbeit

Der FC hat sich diesen Aufstieg nach einer durchwachsenen Saison verdient. Sicherlich auch, weil es in diesem Wettbewerb keine überragende Mannschaft gab, die die Schwäche der Konkurrenz für sich zu nutzen wusste. Am Ende des Tages hat sich ein Spitzenreiter nach dem 34. Spieltag den Aufstieg eben auch verdient. Zufall und Glück haben sich zu diesem Zeitpunkt mit dem Pech einer Spielzeit nevelliert. Dieser Aufstieg ist verdient. Doch Köln wäre nicht Köln, wenn die Rückkehr in die Bundesliga nicht bereits mit der Hoffnung verbunden wäre, das Image der Fahrstuhl-Mannschaft endgültig hinter sich zu lassen und dieses Mal tatsächlich auf ein solides Gerüst, eine schlagkräftige Truppe zu bauen, die sich in der Liga festsetzen und eben nicht „nur“ zwischen die regemäßigen Ab- und Aufstiege kurzfristige internationale Aufenthalte zu schieben.

Diese Chance ist groß. Vielleicht ausgerechnet Dank des geschassten Christian Kellers größer denn je. Denn der ehemalige Sportdirektor hat einen gesundeten Verein hinterlassen, der auch durch den Aufstieg Geld auf dem Transfermarkt in die Hand nehmen kann. Im Grunde befindet sich der FC da, wo Friedhelm Funkel ihn vor fünf Jahren hinterlassen hat. Nur eben finanziell abgesichert. So folgt auf das Hochgefühl des Aufstiegs die obligatorische Hoffnung, dass er dieses Mal von Dauer ist. Und die ist gleichzeitig verbunden mit den großen Herausforderungen vor denen der FC nun steht. Während die Mannschaft feiert und sich wohl in den Urlaub verabschiedet, wird hinter den Kulissen hart gearbeitet werden müssen. Die FC-Bosse um Interims-Sportdirektor Thomas Kessler müssen eine klare Entscheidung in der Trainerfrage finden. Die ersten Spieler haben sich eine weitere Zusammenarbeit mit Friedhelm Funkel gewünscht, doch ob dieser Wunsch realistisch ist, ist offen.

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FC braucht einige neue Leistungsträger

Genauso müssen aber auch die richtige Entscheidungen bei der Kaderzusammenstellung getroffen werden. Auch, wenn der Aufstieg letztendlich verdient war, die Kölner haben in dieser Spielzeit viel zu oft bewiesen, dass dieser Kader eklatante Schwächen hat. Immerhin ist der FC mit einem Großteil der aktuellen Formation in der vergangenen Saison abgestiegen. Und die Abgänge von Jeff Chabot und Davie Selke wurden noch nicht einmal adäquat ersetzt. Dem Interims-Sportdirektor stehen arbeitsintensive Tage bevor. Die Aufgaben sind vielfältig, herausfordernd, sie sind aber in erster Linie auch eine große Chance auf einen weiteren Neuanfang in der Bundesliga – dieses Mal viellicht einen nachhaltigen.


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