Florian Dietz vom 1. FC Köln
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Florian Dietz – eine überraschende Wende, die durchaus Sinn macht

Wenige Minuten vor der Abreise ins Trainingslager nach Bad Waltersdorf überraschten die Geißböcke mit einer Personalie, mit der des gefühlt ausgemusterten Florian Dietz: Warum die überraschende Verlängerung durchaus Sinn macht.

Vor wenigen Tagen wurde noch über den Abschied spekuliert, nun gab es die Wende bei der Personalie Florian Dietz: Warum die überraschende Verlängerung beim 1. FC Köln aber durchaus Sinn macht.

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Die Streichliste, bei der Gerhard Struber im Anschluss an das 3:3 gegen die Viktoria aus Köln am vergangenen Samstag eigentlich ansetzen wollte, fiel dann doch deutlich geringer aus als gedacht. Letztendlich wurde sie sogar gänzlich gestrichen. Aufgrund der Verletzungen von Max Finkgräfe und Florian Kainz waren es dann im Grunde 25 mehr oder weniger fitte Feldspieler, die den Weg nach Österreich ins Trainingslager auf sich genommen haben. Mit dabei also auch Florian Dietz, über dessen Ausmusterung wohl nur wenige Beobachter gestaunt hätten. Erstaunlich war insofern eher die Meldung, die wenige Minuten vor der Abreise nach Bad Waltersdorf aufploppte: Eben jener Florian Dietz hat den Vertrag bei den Kölnern verlängert, soll nun den Durchbruch bei den Geißböcken schaffen.

Dietz konnte sich bislang nicht durchsetzen

Und genau da liegt das Fragezeichen hinter der Personalie Dietz. Der Stürmer kam 2021 aus Unterhaching an den Rhein, sollte die U21 der Geißböcke unterstützen. Nach durchweg ordentlichen Leistungen wurde der Angreifer 2022 zu den Profis hochgezogen. Auch, weil der FC mit Anthony Modeste seinen Zielstürmer, sogar eine Art Lebensversicherung verloren hatte. Etwas überraschend sollten Steffen Tigges und eben Dietz die Lücke schließen, eine große Lücke. Zwar wurde bekanntlich mit Sargis Adamyan nachgerüstet, allerdings ist der Armenier ein anderer Typ Stürmer. Nur gelang Dietz der Durchbruch trotz aller Unterstützung seines Befürworters Steffen Baumgart eben nicht. Der Angreifer, der schon mit einer bemerkenswerten Verletzungshistorie ausgestattet ist, erzielte in 18 Pflichtspiele zwei Treffer, bevor er sich im Oktober 2022 das Kreuzband riss.

Es folgte ein lange Rekonvaleszenz, erst im Dezember 23 stand Dietz wieder im Kader der Profis, lief seitdem vier Mal einige wenige Minuten auf. Wieder gab es einen Rückschlag, wieder musste der Stürmer aussetzen. „Flo hat eine sehr lange Leidenszeit von über eineinhalb Jahren mit schweren verletzungsbedingten Rückschlägen hinter sich. In all dieser Zeit war Aufgeben für ihn nie eine Option“, sagte am Sonntag Christian Keller. „Mit ganz viel Professionalität und Willen hat sich Flo zurückgekämpft. Genau diese Widerstandsfähigkeit brauchen wir in unserer Mannschaft.“ Dabei wird die Widerstandsfähigkeit, die ganz offensichtlich auf die mentale Stärke des Angreifers gemünzt ist, nicht die tragende Rolle bei der Pro-Dietz-Entscheidung gewesen sein. 

Dem FC fehlen klassische Zielstürmer

Vielmehr weist der Kader auch in diesem Sommer einmal mehr eklatante Lücken in der Offensivbesetzung der Zielstürmer auf. Einen klassischen Stürmer der Marke Modeste, robust, wuchtig und mit Torgefahr sucht man in den Reihen der Kölner bislang vergebens. Vom Typ her passen eben Tigges und Dietz auf diese Rolle. Hätten die Kölner den 25-Jährigen, der seit vergangenem Winter immer wieder mit Rot-Weiss Essen in Verbindung gebracht wurde, ziehen lassen, wäre Tigges der einzige typische Zielstürmer im Kölner Kader. Und die Geißböcke haben in der jüngeren Vergangenheit genug Erfahrung mit verletzten Stürmern machen dürfen. Insofern ist die Entscheidung für Dietz also eine durchaus nachvollziehbare.

Immerhin präsentierte sich der Angreifer in den jüngsten Spielen durchaus als torhungrig, traf in den vergangenen beiden Testspielen jeweils. Dennoch dürfte der 25-Jährige vorerst nicht zur ersten Wahl bei den Geißböcken gehören. Nach den Eindrücken der Testspiele spricht aktuell viel beim FC für das Sturm-Duo Tim Lemperle und Damion Downs. Dietz wird sich mit der Reservistenrolle sicherlich abfinden können. Die Vertragsverlängerung beim FC ist für ihn jedenfalls ein wichtiger Schritt und für die Geißböcke sicherlich kein großes finanzielles Risiko.


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