Gegen den Hamburger SV kassierte der FC eine bittere 1:2-Niederlage. Obwohl erst ein Spiel in der Saison gespielt ist, gibt es bei einigen Anhängern die ersten Bedenken. Dabei war bei weitem nicht alles schlecht beim 1. FC Köln: Der FC erzielt am 1. Spieltag viele Topwerte, bleibt aber ohne Punkte.
Null Punkte, Platz zwölf heißt die bisherige Bilanz der Geißböcke, doch es war ganz sicher nicht alles schlecht beim 1. FC Köln: Der FC erzielt am 1. Spieltag sogar viele Topwerte der gesamten Liga. Gebracht hat es nichts.
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Die Reaktionen auf die 1:2-Niederlage der Geißböcke gegen den HSV fielen bei den FC-Anhängern höchst unterschiedlich aus. Zwischen der Sorge, dass es genauso wie in der vergangenen Saison weitergehe und der Erkenntnis, dass es durchaus auch positive Ansätze im Kölner Spiel gegeben hat, gab es viele Meinungen. Gerhard Struber sagte jedenfalls, dass er mit dem Ergebnis nicht sonderlich gut leben könne, weil er „sehr viele gute Dinge gesehen habe“. „Wir haben am Ende des Tages immer wieder den Weg in die Assistzone gefunden und in Halbbox und uns von dort aus die ein oder andere Möglichkeit erspielt. Es war ein Spiel auf ein Tor“, so Struber weiter. Auf der anderen Seite standen da zwar zahlreiche Torschüsse, die wollten aber so gar nicht zu der kaum entfachten Torgefahr passen. Unterm Strich liegt die Wahrheit wohl wie so oft in der Mitte.
FC betreibt hohen Aufwand
Die von Gerhard Struber ähnlich oft wie von Vor-Vorgänger Steffen Baumgart geforderte „hohe Intensität“ ließ der FC jedenfalls nicht vermissen. Im Gegenteil: Köln spulte von allen Zweitligisten am ersten Spieltag die meisten Kilometer ab. Gut 126 Kilometer kamen zusammen, knapp zwei mehr als beim Hamburger SV auf Rang zwei und sechs mehr als beim kommenden Gegner aus Elversberg auf dem dritten Platz. Alleine Dejan Ljubicic (13 Km) und Eric Martel (12,9 Km) brachten es gemeinsam auf nahezu 26, kein anderer Spieler lief so viel. Auch bei den Sprints und den intensiven Läufen fanden sich die Kölner in der Top-fünf der Teams wieder. Ljubicic alleine absolvierte 101 (!) intensive Läufe – Topwert. Mangelnde Aggressivität konnte man den Geißböcken ebenfalls nicht vorwerfen, der FC führte auch mit die meisten Zweikämpfe – wenn auch sicher zu selten erfolgreich, spielte die meisten Fouls.
Allerdings wies der FC aber auch die schlechteste Zweikampfquote der gesamten Liga auf. Mehr als 130 Duelle gingen an den HSV, nur gut 90 an Köln. „Wir sind nicht so richtig in die Zweikämpfe gekommen, in das Gegenpressing“, sagte Ljubicic. Der FC betrieb dennoch einen extrem hohen Aufwand und erarbeitete sich vor allem im zweiten Abschnitt auch zahlreiche Offensivaktionen. Die meisten der Liga. Die Geißböcke brachten 27 Flanken in die gegnerische Box, alleine Jan Thielmann kam auf 14. Der von Flanken-Liebhaber Baumgart trainierte HSV spielte insgesamt erstaunliche neun Flanken, das zweitbeste Team, Hertha BSC, immerhin 20. Köln kam auf 26 Abschlüsse, alleine Tim Lemperle auf fünf.
FC erzielt hohen xGoals-Wert
Und doch stand der FC mit leeren Händen da. Denn es fehlte die große Torgefahr – zumindest auf den ersten Blick. Tatsächlich erreichten die Kölner einen xGoal-Wert von 3,3, der zweitbeste Wert des gesamten Spieltags. Bei den zahlreichen Abschlüssen wären also 3,3 Tore zu erwarten gewesen. Einzig Preußen Münster hätte mit einem Wert von 3,6 noch mehr Tore erzielen müssen. Unterm Strich betrieb der FC einen hohen Aufwand und alleine von den Torchancen war deutlich mehr drin. Die mangelnde Torausbeute verhinderte Punkte. „Uns hat es gefehlt, in der zweiten Halbzeit dann noch schlagkräftiger zu sein und am Ende dann den Punkt oder mehr mitzunehmen“, sagte Struber. Worte, die man von Steffen Baumgart in der vergangenen Saison beim FC ganz ähnlich vernommen hat.
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