Timo Hübers für den 1. FC Köln.
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Ist der FC schon in dieser Saison ein Aufstiegskandidat?

In der Regel gehört der Bundesliga-Absteiger umgehend auch wieder zu den Top-Kandidaten im Kampf um den Aufstieg. Der FC hat aber mit der Transfersperre zu kämpfen. Und es gibt starke und vor allem viel Konkurrenz für den 1. FC Köln: Das sind die Aufstiegskandidaten der 2. Bundesliga.

Für eine Prognose über den Aufstieg ist es selbst wenige Tage vor Saisonbeginn noch früh. Schließlich werden die meisten Mannschaften auf dem Transfermarkt noch zuschlagen. Dennoch wähnt man sich am Geißbockheim ebenfalls als potenzieller Top-Kandidat. Aber stimmt das für den 1. FC Köln: Das sind die Aufstiegskandidaten der 2. Bundesliga.

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Gerhard Struber will es beim 1. FC Köln ganz offensichtlich wissen. Der Trainer kennt selbst bei den warmen Temperaturen bei seiner Mannschaft kein Erbarmen. Laufeinheiten, intensive Spielformen – der Trainer hat Großes mit den Geißböcken vor. Der „schnellstmögliche“ Aufstieg darf es sein. Der Club soll sich schnell dort wieder einfinden, „wo sich Stadt und Fans es verdient haben“, hatte der Coach bei seiner Vorstellung im Juni gesagt. „Schnellstmöglich“ wurde zwar nicht genauer definiert, doch das Arbeitspensum, aber auch der Kaderzusammenhalt von Christian Keller lassen nur wenig Zweifel daran, dass es schon im kommenden Sommer also eigentlich direkt soweit sein soll. Es ist nicht kommuniziert, nur nachdem der Großteil des Kölner Kaders am Geißbockheim geblieben ist, wähnt sich der FC ganz sicher als Aufstiegskandidat.

Ist der FC der Aufstiegsfavorit?

Tatsächlich ist der Aufstieg alles andere als abwegig. Die Kölner verfügen laut transfermarkt.de über den wertvollsten Kader. In der Liste der wertvollsten Einzelspieler stehen in dem Online-Portal ebenfalls mit Eric Martel (7.5 Mio), Max Finkgräfe (6 Mio) und Timo Hübers (5,5 Mio) drei Spieler auf den ersten drei Plätzen. Dejan Ljubicic und Jan Thielmann befinden sich zudem in der Top-Ten. Gemessen an den – wohl gemerkt geschätzten – Werten sind die Kölner also ziemlich gut besetzt. Aber ist der FC damit auch gleichzeitig der Top-Aufstiegskandidat? Wohl eher nicht. Zwar gehören die Bundesliga-Absteiger in aller Regel zu den Kandidaten, die die direkte Rückkehr anpeilen, doch die Geißböcke haben die Transfersperre in diesem Sommer noch mit sich herumzutragen. Während die Konkurrenz nachlegt, muss sich der FC auch auf seine rückkehrenden Leihspieler und den Nachwuchs verlassen.

Struber sieht den HSV als Favoriten

Das ist sicher nicht schlecht, doch ob sich in den Reihen der Kölner bereits ein Top-Zielstürmer, ein echter Knipser befindet, darf trotz guter Eindrücke in den Testspielen mit einer Spur Skepsis betrachtet werden. Struber bezeichnete den HSV als den „absoluten Favoriten“. Hamburg kennt sich zumindest mit dem Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga gut aus. Er befindet sich nun im siebten Jahr darin und kann dem FC als Beispiel dienen, wie schwer die Rückkehr ist. „Ich glaube, dieses Jahr ziehen wir es auch durch“, sagte der neue HSV-Chef Stefan Kuntz. Die Transferphase ist noch jung, bislang haben die Rothosen erst sechs Spieler verpflichtet. Einzig Davie Selke sticht ein wenig hervor. Doch der Kader ist gut und ausgeglichen besetzt und es ist durchaus mit weiteren Transfers zu rechnen. Der HSV hat zumindest ein ordentliches Auftaktprogramm zu absolvieren. Nach dem Start gegen den FC folgen die Spiele gegen Hertha und Hannover.

Auch die Hertha strebt im zweiten Versuch die Rückkehr in die Bundesliga an. „Mein ganz klares Ziel ist es, in die erste Liga zurückzukehren. Ich bin mir sicher, dass wir diesen Schritt zusammen gehen können“, sagte einer der neuen Hoffnungsträger bei seiner Vorstellung. Michael Cuisance spielt in dieser Saison für die Hertha, genauso wie Heidenheim-Abgang Kevin Sessa. Die Berliner haben sich bereits verstärkt, werden aber sicher nochmal nachlegen – wohl auch müssen. Denn mit Fabian Reese fällt ein Top-Spieler zurzeit aus, bei dem der Verbleib nicht sicher ist. Das Gleiche gilt für das Talent Ibrahim Maza, dem man ebenfalls eine große Zukunft nachsagt. Die ersten Eindrücke der Testspiele waren durchwachsen – allerdings auch witterungsbedingt.

Fortuna Düsseldorf will Relegations-Pleite wieder gutmachen

Besonders unglücklich vergab Fortuna Düsseldorf in der vergangenen Saison den Matchball um den Aufstieg. 3:0 hatte die Fortuna das Relegations-Hinspiel gewonnen, um dann doch noch dem VfL Bochum zu unterliegen. Das wollen die Düsseldorfer in dieser Spielzeit geraderücken. Dabei hat die Fortuna den Erfolgsgaranten der Vorsaison verloren. Zwar wurde Top-Torjäger Christos Tzolis fest verpflichtet, der Grieche konnte Düsseldorf aber aufgrund einer Ausstiegsklausel Richtung Brügge verlassen. Ob Nachfolger Tim Rossmann vom Karlsruher SC in eine ähnliche Rolle drängen kann, bleibt abzuwarten. Ansonsten ist die Fortuna in der Kaderplanung schon weit vorangeschritten. Aktuell arbeiten die Club-Bosse noch an der Verpflichtung eines weiteren Stürmers.

Auch wenn der FC Schalke 04 nach der verkorksten vergangenen Saison offiziell kleine Brötchen backen will, sich mit einem Platz in der oberen Tabellenhälfte zufrieden gibt, werden die Knappen in dieser Spielzeit sicherlich ein anderes Gesicht zeigen. Dazu hat Königsblau auch schon ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Besonders spannend könnte die Personalie Moussa Sylla werden. Mit dem argentinischen Abwehrtalent Felipe Sanchez sowie Emil Hojlund haben die Knappen bereits elf Spieler für die neue Saison verpflichtet. Das garantiert aber keinen Erfolg. Bei den bisherigen Testspielen konnte S04 nicht vollends überzeugen.

Der erweiterte Kreis an Aufstiegskandidaten

Zu dem erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten gehört nach der starken Vorsaison sicherlich wieder der Karlsruher SC. Allerdings hat die Mannschaft von Christian Eichner, der ja beim FC im Gespräch gewesen sein soll, einen Umbruch vollzogen. Zahlreiche Spieler wie Lars Stindl haben den Verein verlassen, zahlreiche sind gekommen. Auch Greuther Fürth, Mit-Absteiger SV Darmstadt und Hannover 96 können ein Wörtchen um das obere Tabellendrittel mitreden. Zudem haben sich die Traditionsclubs aus Kaiserslautern und Nürnberg ordentlich verstärkt. Für den FC wird es darum gehen, sich eine gute Ausgangsposition bis zum Winter zu erarbeiten. Dann kann auf dem Transfermarkt nachgerüstet werden.


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