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Kapitänsfrage und zweiter Verteidiger – „Die Konturen werden sichtbarer“

Die erste Elf gegen Swansea hatte bis auf wenige Ausnahmen viel von einer möglichen Startelf gegen den Hamburger SV. Zwar wollte Gerhard Struber nicht zu viel verraten, doch es deuten sich Personalien an beim 1. FC Köln: Die letzten Startelf-Entscheidungen scheinen getroffen.

Sowohl die Frage nach dem zukünftigen Kapitän als auch im Bezug auf den zweiten Verteidiger scheint sich langsam zu klären. Gerhard Struber nähert sich seiner ersten Elf zunehmend an. Nur noch wenige Positionen der Anfangsformation sind offen beim 1. FC Köln: Die letzten Startelf-Entscheidungen scheinen getroffen.

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Sichtbar und vor allem hörbar zufrieden war Gerhard Struber mit dem Auftritt seiner Mannschaft im Duell gegen den britischen Zweitligisten Swansea City – zumindest mit der ersten Halbzeit. „Wir sind ins Spiel gestartet, wie wir uns das vorstellen. Wir haben den Gegner kaum ins Spiel kommen lassen“, sagte der Trainer und schwärmte vor allem von synchronen Pressing-Momenten, von dem Matchplan, den seine Mannschaft umgesetzt habe. Doch nach dem Wechsel ließ die Mannschaft nach, war nicht mehr zielstrebig, nicht mehr griffig. „In der zweiten Halbzeit war es nicht mehr so einfach, diese Dominanz aufzubringen“, sagte der Coach und merkte an, dass man sich dann auf einem anderen Level bewegt habe.

Neun Positionen offenbar schon vergeben

Das lag auch an den vielen Wechseln zur Pause. Denn Struber gönnte natürlich möglichst vielen Spielern möglichst viel Spielzeit. Auch im Duell gegen Swansea galt offenbar das Credo, dass jeder Spieler noch einmal die Chance bekommen solle, sich zu beweisen. Dabei war eigentlich schon vor der Begegnung klar, dass der erste Anzug im Testspiel auch viel mit einer ersten Elf gegen den Hamburger SV in einer guten Woche gemein haben würde – zumindest in Großteilen. Denn neben dem zuletzt angeschlagenen vermeintlichen Stammelf-Spieler Luca Waldschmidt, setzten auch Jonas Urbig und Jan Thielmann aus. Ersterer wurde wohl geschont, zweiterer saß die Sperre ab, die die Rote Karte aus dem jüngsten Testspiel mit sich gebracht hatte.

So kamen Marvin Schwäbe, Rasmus Carstensen und Sargis Adamyan zum Startelf-Einsatz – allesamt Spieler, die aktuell wohl eher zweite Wahl des Trainers sein dürften. Ansonsten war eine klare Achse bei den Kölnern zu erkennen. „Wir rücken näher und natürlich gibt es in absehbarer Zeit nicht mehr so viele Wechsel und Veränderungen“, erklärte der Trainer dann auch nach dem Spiel. Tatsächlich dürfte die Achse Jonas Urbig, Timo Hübers, Eric Martel und Luca Waldschmidt genauso gesetzt sein wie eben Thielmann, Dejan Ljubicic und Denis Husenbasic. Sieben von elf Plätzen scheinen vergeben – mindestens. Denn spätestens nach dem Doppelpack gegen die Waliser wird auch Tim Lemperle im Sturm die Nase vorne haben – vermutlich auch Damion Downs als spielerisch gut passender Partner.

Julian Pauli der Gewinner der Vorbereitung?

Blieben noch die beiden offenen Positionen in der Viererkette. Auf der linken Seite spielte zunächst der etatmäßge Backup von Max Finkgräfe der Zweitliga-Routinier Leart Pacarada. Für den Nationalspieler des Kosovo war allerdings nach einer guten halben Stunde wieder Schluss. Meiko Wäschenbach erhielt nahezu eine Stunde Spielzeit. Gut möglich, dass sich Struber auf der Position alles andere als sicher ist. Dafür zeichnet sich eine andere Personalie immer deutlicher ab. Julian Pauli war der einzige Spieler, der 90 Minuten durchspielte. „Weil er überzeugend auftritt“, sagte der Trainer kurz und knapp. Pauli stand auch zum vierten Mal in Serie in der Anfangsformation. Der 19-Jährige ist offenbar der große Gewinner der Vorbereitung, scheint das Duo mit Hübers zu bilden.

„Viele Jungs haben ihre Spielzeit heute gut nutzen können. Und von daher ist zwar noch nichts fix, aber es zeichnen sich schon ein paar Dinge besser ab. Die Konturen werden sichtbarer“, sagte der Trainer vielsagend. Der Abwehrchef wiederum führte die Mannschaft aufs Feld. Einmal mehr. Und könnte damit auf eine weitere Frage im Personal-Karussell die Antwort sein. Die Frage nach dem kommenden Kapitän. Die Frage, die Struber noch diese Woche beantworten will. „Natürlich ist der Hübi ein ganz interessanter Kandidat“, sagte der Coach. „Wir werden uns jetzt nochmal zusammensetzen und noch einmal alles reflektieren. Aber der Timo ist ein ganz interessanter Kandidat.“

Ein interessanter Kandidat und ein Favorit. Vermutlich aber nicht der einzige. Auch Eric Martel, Jan Thielmann, Mark Uth und Luca Waldschmidt sind mögliche Anwärter. Der bisherige Kapitän Florian Kainz dürfte schon aufgrund seiner Verletzung keine Rolle mehr im internen Ranking spielen. Ob Struber auch einen Torhüter in Erwägung zieht, ist angesichts der neuen Kapitäns-Regel fraglich. Schließlich darf in der Theorie nur noch der Kapitän beim Schiedsrichter meckern. Handelt es sich beim Keeper um den Spielführer, wird ein Spieler als „Ansprechpartner“ bestimmt – warum also nicht gleich ein Feldspieler.

Kainz fällt lange aus

Personalie Ljubicic

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