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Kessler zum Katterbach-Aus: „Er hat die Chance gehabt, sich sportlich zu empfehlen“

Er galt einst als großes Versprechen beim 1. FC Köln, nun ist der Abschied beschlossen. Noah Katterbach wird die Geißböcke verlassen. Nur der Zeitpunkt des Wechsels ist noch nicht klar.

Inklusive zweier Leihen spielt Noah Katterbach seit mehr als 15 Jahren für den 1. FC Köln. Doch das Kapitel Geißböcke endet für den 22-Jährigen. Thomas Kessler bestätigt Katterbachs Aus.

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45 Minuten durfte Noah Katterbach nochmal ran. Auch wenn die Mannschaft von Timo Schultz am vergangenen Sonntag im Testspiel gegen den VfL Bochum nur mit einer B-Elf auflief, so waren es wohl die letzten 45 Minuten für Noah Katterbach bei den Profis des 1. FC Köln. Der Linksverteidiger wird den FC definitiv verlassen und sich wie berichtet offensichtlich dem Hamburger SV anschließen. Spieler und Verein sollen sich bereits einig sein und auch beim FC ist die Entscheidung über die Zukunft des Kölner Eigengewächses gefällt. „Bei Noah ist es so, dass er ab sofort bei der U21 trainieren wird“, sagte Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung am Donnerstag. Nach insgesamt 15 Jahren beim 1. FC Köln – davon anderthalb an Basel und den HSV verliehen – endet das Kapitel Geißböcke für den 22-Jährigen. Nur der Zeitpunkt seines Abschieds steht noch nicht fest.

Vierter Ausfall eines Leistungsträgers

Dabei hatte die Geschichte zwischen Katterbach und dem FC so verheißungsvoll begonnen. Als Siebenjähriger überzeugte der heutige Linksverteidiger im Probetraining. Nachdem Katterbachs Eltern sich zunächst gegen das Nachwuchsleistungszentrum entschieden hatten, nahm der FC den Juniorenspieler trotz vollem Kader später auf. Katterbach durchlief sämtliche Juniorenmannschaften, galt als großes Talent. So groß, dass auch der DFB nicht an dem Defensivspieler vorbeikam. Seit der U16 war der heute 22-Jährige fester Bestandteil sämtlicher DFB-Nachwuchsmannschaften. Gleich zwei Mal wurde Katterbach mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet, eine Auszeichnung für besondere Leistungen von Juniorenspielern. Und auch beim FC ruhten die Hoffnungen auf dem Youngster.

Am 5. Oktober 2019 feierte Katterbach sein Profidebüt, lief bis zum Ende der Spielzeit 18 Mal für den FC auf. Ausgerechnet mit dem „Entwickler“ Steffen Baumgart wollte es aber so gar nicht klappen. Der Ex-Coach der Kölner wurde bei dem 22-Jährigen nicht dem Ruf gerecht, Spieler voranzubringen. Bis auf einen Kurzeinsatz spielte Katterbach keine Rolle, wurde zunächst nach Basel und später nach Hamburg verliehen. Nach einem Kreuzbandriss folgte die Rückkehr zum FC. Noch im Herbst vergangenen Jahres hatte sich Baumgart optimistisch gezeigt, dass Katterbach eine Option werden könne und gereift sei. Eine Chance erhielt der Abwehrspieler in Pflichtspielen aber nicht mehr.

Kessler: „Der Kader ist für uns so zu, dass er in der U21 ist“

Nun ist ein weiterer Wechsel beschlossene Sache. „Nach seiner Verletzung als er zurückgekommen ist, hat er die Chance gehabt, sich sportlich zu empfehlen“, sagte Kessler und offensichtlich konnte er diese nicht nutzen. „Wir haben jetzt auf der Linksverteidiger-Position mit Max Finkgräfe einen Spieler, der die Chance einfach genutzt hat, als Leart verletzt war. Wir haben mit Leart einen Spieler, den wir im Sommer geholt haben, weil er eine hohe Qualität hat. Auch Dominique Heintz kann den stabilen Linksverteidiger geben. Der Kader ist für uns so zu, dass er in der U21 ist.“ Kessler betonte, dass er noch nicht wisse, ob noch etwas im Januar passiere. Das hängt von allen Parteien ab. Katterbach hat beim FC noch einen hochdotierten Vertrag. Die Kölner wären wohl froh, sich das Gehalt sparen zu können. Ob der 22-Jährige mit der Degradierung in die U21 zufrieden ist, ist fraglich. Der HSV ist ebenfalls an einer schnellen Lösung interessiert.

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