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Martels Lohn für harte Arbeit

Eric Martel ist einer der wenigen Kölner Spieler, die in dieser Saison konstant ordentliche Leistungen bringen. Am Samstag krönte er seine harte Arbeit mit dem ersten Saisontor.

Eric Martel erfüllt seine Rolle bei FC. Der 21-Jährige ist in der Startelf gesetzt und überzeugt Woche für Woche durch Leistung und Willen. So auch wieder am Samstag gegen den VfB: Martel belohnt sich für seine harte Arbeit.

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Einen großen Hehl wollte er gar nicht erst daraus machen. „Ich habe gesehen, dass am zweiten Pfosten keiner stand. Dann habe ich gehofft, dass der Ball da hin kommt. Kam er auch und dann musste ich ihn eigentlich nur noch reinmachen“, sagte Eric Martel in seiner gewohnt besonnenen Art. Dabei war sein Treffer schon etwas Besonderes. Martel traf gegen die favorisierten Schwaben zum Ausgleich. Für Martel das erste Saisontor, das zweite in der Bundesliga überhaupt. Für den FC war es dagegen der 16. Saisontreffer, der zehnte nach einem Standard. Vor allem war es aber ein besonders wichtiger. Denn durch das 1:1 entführten die Kölner einen Punkt einem Gegner, der vor dem Duell den meisten noch als übermächtig schien. „Man sieht, was Stuttgart für eine Saison spielt“, sagte der Torschütze.

Martel: „Irgendeiner muss es ja machen“

Und anders als einige seiner Mannschaftskollegen ordnete der Sechser das Spiel auch im Großen und Ganzen ein, hielt sich gar nicht erst lange mit der vergebenen Großchance von Alidou und damit vielleicht auch einem vergebenen Sieg auf. „Wenn man sich das ganze Spiel ansieht, muss man schon sagen, dass wir ein bisschen Glück gehabt haben, so viele Chancen wie Stuttgart hatte, aber wir nehmen den Punkt gerne mit“, sagte der 21-Jährige. Martel krönte mit seinem Treffer seine konstant gute Arbeit. Denn während sich die Kölner im bisherigen Saisonverlauf bekanntlich sehr schwer tun, spielt Martel auf einem konstant hohem Niveau. Mit seinen 21 Jahren ist er im Kölner Konstrukt nicht mehr wegzudenken, kommt längst an zahlreiche Leistungswerte seines ehemaligen Mitspielers Ellyes Skhiri heran.

Am Samstag kam der Sechser auf fast 13 Kilometer Laufleistung, brachte die meisten Pässe der Kölner Akteure zum Mitspieler, stopfte Lücken und suchte vor allem auch den Abschluss. Dabei wirkt Martel stehts unauffällig. Und Martel erzielte den wichtigen Ausgleich. Ein Tor des gebürtigen Straubingers ist eher eine Rarität. Anders als bei Skhiri, ist die Torgefahr des 21-Jährigen überschaubar. Martel ist eher der Mann fürs Grobe. „Irgendeiner muss es ja machen“, sagt Martel in der neuesten Ausgabe des „Geißbock Echo“. „Es macht mir aber auch Spaß. Ich mag es, Zweikämpfe zu gewinnen. Das gehört dazu, dass es beim Fußball auch mal scheppert.“ Nicht umsonst ist er auch nach dem Trainer-Wechsel im Januar absoluter Stammspieler und Leistungsträger.

Martel: „Gegen Leverkusen ist bestimmt auch was möglich“

Trotz seines verletzungsbedingten Ausfalls im vergangenen Herbst haben bei den Feldspielern bislang nur Timo Hübers und Jeff Chabot mehr Minuten für den FC gesammelt. „Ich spüre inzwischen sehr großes Vertrauen, wofür ich sehr dankbar bin. Ich versuche, die Rolle anzunehmen und voranzugehen“, sagt Martel. Das tut der Mittelfeldspieler aber längst nicht nur beim FC. Bei der deutschen U21 ist er Kapitän, würde das DFB-Team gerne bei der U21-EM im kommenden Jahr anführen. Bis dahin steht aber der Klassenerhalt mit dem FC im Fokus. Ein ambitioniertes Ziel. „Du kannst die Situation nicht einfach verändern, deshalb schaust du am besten auf das, was du beeinflussen kannst, und das ist deine eigene Leistung“, sagt Martel. „Deshalb versuche ich, in jedem Training, in jedem Spiel alles reinzuhauen, damit ich persönlich besser werde und wir als Team vorankommen.“

Einen kleinen Schritt hat der FC am Samstag gemacht. Für den ehrgeizigen Martel möglicherweise ein zu kleiner. Doch der Sechser hat den Blick schon nach vorne gerichtet. „Gegen Leverkusen ist bestimmt auch was möglich und Gladbach ist Derby, da brennt es immer“, sagt der Torschütze zum 1:1. Martel wird in beide Begegnungen wieder so viel wie möglich reinschmeißen.


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