Noah Katterbach wechselte vor einem guten Jahr zum Hamburger SV, weil er unter Steffen Baumgart keine Chance bekam. Nun spielt er in Hamburg erneut unter dem Trainer und das mit großen Anlaufschwierigkeiten, doch das könnte sich ändern: Bekommt Noah Katterbach noch eine Chance unter Steffen Baumgart?
Nach einer gefühlten Achterbahnfahrt auf der Karriereroute scheint es für Noah Katterbach momentan wieder besser zu laufen beim HSV. So stand der Ex-Kölner in den letzte beiden Begegnungen der Hamburger unter Steffen Baumgart auf dem Feld – und machte seine Sache gut. Bekommt Noah Katterbach noch eine Chance unter Steffen Baumgart?
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Bereits zum zweiten Mal in Folge hat U21-Bundestrainer Antonio Di Salvo gleich vier Spieler des 1. FC Köln für die anstehenden EM-Quali-Spiele des deutschen Nachwuchses berufen. Zum zweiten Mal in Folge stellen die Kölner damit die meisten Spieler der U21-Nationalmannschaft. Und da mit Jonas Urbig, Tim Lemperle und Jan Thielmann drei Eigengewächse dabei sind, kann man die Nominierung auch als Auszeichnung für den Kölner Nachwuchs ansehen. Dabei ist die Berufung Kölner Eigengewächse keine Seltenheit. Im März 23, zu den letzten Testspielen vor der im Juni stattfindenden EM, berief Di Salvo ebenfalls einige Kölner Nachwuchstalente. Neben FC-Spieler Eric Martel und Denis Huseinbasic waren auch Jonas Urbig und Noah Katterbach dabei. Auch der gebürtige Kölner Yann Aurel Bisseck lief auf. Nur spielte der Innenverteidiger mittlerweile für Aarhus, Urbig in Regensburg und Katterbach in Hamburg.
Unter Baumgart kein Thema
Dass das große Talent, immerhin in der U17 und der U19 mit der Fritz-Walter-Goldmedaille für den besten Nachwuchskicker ausgezeichnet, zu dieser Zeit für den HSV und nicht etwa für den FC spielte, hängt wohl auch mit dem Namen Steffen Baumgart zusammen. In der Spielzeit 20/21 noch im erweiterten Kreis der Stammspieler, hatte der neue Coach ab der Spielzeit 21/22 nur noch wenig Verwendung für den Linksverteidiger. Auch, weil Baumgart Jonas Hector ausschließlich auf dieser Position gesehen hat. Katterbach kam auf einen Einsatz (15 Minuten), wurde an Basel und anschließend an den HSV verliehen. Baumgart blieb bei seiner Meinung. Auch bei den Rothosen tat sich der Abwehrspieler zunächst schwer, weil die Konkurrenz mit Miro Muheim ebenfalls groß war. Erst im Frühling 23 blühte der Abwehrspieler auf, war auf einmal Stammspieler und wollte sich auch bei der U21-EM für mehr empfehlen. Doch daraus wurde nichts. Katterbach riss sich das Kreuzband.
Im Sommer 23 kehrte der Linksverteidiger ans Geißbockheim und nach seiner Genesung in den Kader des 1. FC Köln zurück, wurde dann aber ziemlich schnell in die U21 versetzt. Im vergangenen Winter folgte der endgültige Wechsel. Da war Baumgart beim FC bereits Geschichte, aber auch Timo Schultz sah wohl auch durch die rasante Entwicklung von Max Finkgräfe keine Chance für das Kölner Eigengewächs. Doch wie es das Schicksal so will, folgte Baumgart Katterbach nach Hamburg. „Noah hatte auf seiner Position Jonas Hector vor sich. Der war für mich damals der beste Linksverteidiger, den wir in Deutschland hatten. Gegen ihn hätte sich keiner durchgesetzt, und das war der Hauptgrund, weshalb Noah nicht so zum Zug gekommen ist“, sagte Baumgart bemüht, Wogen zu glätten. „Er hat sich aus meiner Sicht nicht nur als Fußballer, sondern auch als Mensch entwickelt. Noah ist ein guter Junge.“
Starker Auftritt gegen Paderborn
Aber auch gut genug für Steffen Baumgart? Zunächst offenbar nicht. Katterbach kam in der Rückrunde auf fünf Einsätze und war in dieser Saison lange kein Faktor. Die ersten sechs Spiele saß der 23-Jährige allesamt auf der Bank. Umso überraschender, das Baumgart den Ex-Kölner im Topspiel gegen Paderborn aus dem Hut zauberte und auf der linken Seite im Mittelfeld aufbot. Und der ehemalige Kölner machte seine Sache offenbar gut, wie auch Baumgart später erklärte. Katterbach bereitete einem weiteren Ex-Kölner ein Tor vor. Davie Selke erzielte das 2:2. Für den Trainer Grund genug beide erneut in die Startelf gegen Düsseldorf zu berufen. Und auch beim 3:0-Erfolg über Düsseldorf spielte Katterbach gut, wenn auch auf der rechten Mittelfeldposition. Für den Ex-Kölner ist die ordentliche Leistung kein Freifahrtschein, dafür ist der Kader zu gut besetzt – aber immerhin mal wieder die Chance, sich zu beweisen. Auch unter Steffen Baumgart.
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