Florian Kainz rennt nach seinem Elfmetertreffer über den Platz. 1 FC Köln effzeh Klassenerhalt Abstiegskampf
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Schultz: „Ich bin froh, dass das Dach noch drauf ist“

Der 1. FC Köln kämpft, holt gegen Berlin spät einen 3:2 Sieg. Nach dem Spiel äußerten sich unter anderem Florian Kainz und Timo Hübers. Die Stimmen zum Berlin-Spiel.

Am Samstagnachmittag spielte der FC gegen Union Berlin 3:2 und steht mit 27 Punkten weiterhin auf dem 17. Tabellenplatz. Das Team von Timo Schultz konnte die wichtigen drei Punkt im Abstiegskampf einfahren und verkürzte zumindest vorerst den Abstand zu Mainz auf zwei Punkte. Die Stimmen zum Berlin-Spiel.

Das Wort „Stolz“ ist wohl genau das richtige. Es war eine unfassbar schwierige Situation für uns alle. Wir wussten, wir brauchen den Dreier. Dann startest du wieder mit zwei Nackenschlägen in so ein Spiel rein. Man merkt so richtig, wie die Jungs dann ins Zweifeln kommen und trotzdem sich aufraffen und immer wieder Anlauf nehmen. Dass sie sich am Ende hier belohnen, wir haben es ja schon gegen Bochum gehabt. Aber heute… Ich bin froh, dass das Dach noch drauf ist. Zweifel sind als Trainer komplett unangebracht. Ich bin immer von meiner Mannschaft überzeugt. Die hat einen unfassbaren Charakter. Dass wir fußballerisch am 33. Spieltag kein Tiki-Taka spielen, dafür muss jeder Verständnis haben. Wir haben alles in die Waagschale geworfen. Wir haben uns die Chancen erarbeitet und auch belohnt. Ich vertraue allen meinen Spielern. Auch denen, die ich nicht einwechsle. Alle haben eine überragende Energie mit reingebracht. Es war unfassbar, dass wir so schnell 0:2 zurückliegen. Wir haben ein paar richtig gute Jungs auf der Bank. Diese Stimmung aufsaugen ist unmöglich. Der Druck ist unfassbar hoch. Der löst sich dann am Ende alles. Wir machen immer weiter, egal, welche Rückschläge wir hinnehmen müssen.

Timo Schultz

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Das ist noch gar nicht richtig zum Greifen. Wir hatten das schon mal gegen Bochum vor ein paar Wochen. Da dachte ich, dass wäre nicht mehr zu toppen. Wir haben heute noch einmal einen draufgesetzt. Vor fünf Minuten noch abgestiegen, jetzt irgendwie wieder mitten drin. Wir sind körperlich komplett am Ende, wir sind mental komplett am Ende. Ich weiß auch nicht so recht. Jetzt haben wir es zumindest auch mal in den Ergebnissen umgemünzt. Wille und Charakter ist schon etwas, was die Mannschaft auch auszeichnet. Wir haben es nicht immer in das richtige Ergebnis ummünzen können. Heute war es umso schöner. Auch, wenn niemand die Dramatik braucht. Jetzt haben wir ein wirkliches Endspiel. Wenn mir das jemand vor drei, vier Wochen gesagt hätte, hätte ich das sofort unterschrieben. Ist schon wild, was da abgeht. Nach dem 0:2 gehen die Köpfe erst einmal runter. Du kommst aus einer Negativspirale, spielst die Woche davor nur 0:0, davor die Woche 1:1, davor verlierst du. Da ist es normal, dass man nicht vor Optimismus sprüht. Der Anschlusstreffer vor der Pause hat es nochmal spannend gemacht. Damion steht richtig am zweiten Pfosten. Das freut mich für ihn. Die jungen Spieler machen eine gute Entwicklung durch und werden dann ins kalte Wasser geworfen. Wir wissen, was wir machen müssen und hoffen, dass einer der anderen beiden verliert.

Timo Hübers

Es ist schwierig zusammenzufassen. Ich bin erstmal müde nach dem Kampf. Ich bin überglücklich, dass wir das Spiel noch gedreht haben. Es war ein enorm wichtiger Sieg. Es war ein Endspiel fürs nächste Endspiel. Es waren wieder richtig viele Emotionen dabei. Wenn man 0:2 nach kurzer Zeit hinten liegt und das Spiel zu Hause dann so dreht, ähnlich wie gegen Bochum, dann ist das unglaublich. Jetzt heißt es die Woche noch einmal uns richtig vorzubereiten, um mit voller Energie nach Heidenheim zu fahren. Wir haben alles nach vorne geworfen. Zum Schluss hat sogar Jeff noch vorne gespielt. Wir haben versucht, viele lange Bälle zu spielen. Vom Fußball war es nicht sonderlich schön anzusehen. Wir haben alles probiert. Wir haben nicht viele Chancen herausgespielt. Natürlich ist das Nerven aufreibend, wenn du im Endspiel 0:2 hinten liegst und gewinnen musst. Damion hat einen guten Instikt gehabt. Es hat schon das zweite wichtige Tor geschossen.

Florian Kainz

Nach dem Spielverlauf, wäre es vermessen zu sagen, dass wir es gewusst haben. Das wichtigste ist, dass man gesehen hat, dass wir alle zusammenstehen und egal, wie es läuft, wie viele Rückschläge auch kommen, dass jeder gewillt ist, wieder aufzustehen und auch jeder dran glaubt, dass es noch möglich ist. Wir wollten sehen, dass die Mannschaft alles in die Waagschale wirft. Das hat sie getan. Und auch, wenn es alles andere als ein Leckerbissen war, wir haben Union dennoch gefühlt in der eigenen Hälfte. Und irgendwann rutschen dann auch mal zwei Bälle durch. Und dann führen wir 3:2. Dass der Trainer hier einen guten Job macht, betone ich immer wieder. Wenn er ein glückliches Händchen hat, umso besser. Wir wissen, was der Damion kann. Der Damion hat ein großes Potential. Man darf aber auch nicht vergessen, dass es davor jemanden gibt, der den Ball dann so mit links reinflankt. Das war Linton Maina, dem viele Flanken missglückt sind. Die letzte kommt halt.

Christian Keller

Spielbericht

Einzelkritik

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