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Großes Potenzial, geringes Risiko – sinnvolle Neuverpflichtungen für den FC

Mit Chilohem Onuoha und Mansour Ouro-Tagba hat der 1. FC Köln zwei Neuverpflichtungen bekannt gegeben, zwei weitere sollen in den kommenden Tagen folgen. Beide Spieler sind eine Investition in die Zukunft. Ob die Spieler sportlich einschlagen, wird sich erst mittelfristig zeigen. Dennoch sind die Neuverpflichtungen sehr sinnvoll.

Zwei Spieler hat der FC trotz Transfersperre in diesem Sommer bereits verpflichtet, zwei weitere sollen folgen. Aufgrund der Transfersperre werden sie zunächst bei anderen Teams zum Einsatz kommen. Deshalb sind die Neuverpflichtungen so sinnvoll für den 1. FC Köln.

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Wie angekündigt hat der 1. FC Köln am Dienstagvormittag eine weitere Personalie bekannt gegeben. Chilohem Onuoha hat bei den Geißböcken einen langfristigen Vertrag unterschrieben, wird aber aufgrund des Registrierungsverbots zunächst einmal an den SC Verl ausgeliehen. In der 3. Liga soll der offensive Mittelfeldspieler an den Profifußball und somit auch an den Profikader des 1. FC Köln herangeführt werden. Gleiches gilt für Mansour Ouro-Tagba, dessen Verpflichtung die Geißböcke in der vergangenen Woche publik gemacht und an Jahn Regensburg, also in die 2. Bundesliga, verliehen haben. Auch der zweite 19-jährige Offensivspieler soll Spielpraxis sammeln und im kommenden Sommer zur Option für den FC werden. Zwei weitere Neuverpflichtungen wollen die Kölner Verantwortlichen in den kommenden Tagen bekannt geben.

Talent der beiden Spieler ist unbestritten

Dass Christian Keller ein Freund von Leihen ist, hat der Sportdirektor in den vergangenen Spielzeiten schon unter Beweis gestellt. Ein Halbes Dutzend Akteure kehrt in diesem Sommer aus ähnlichen Konstellationen zurück. Einige werden mit großer Sicherheit auch ihren Platz im kommenden Kader finden, Spielzeit erhalten. Möglicherweise gibt es durch den Verbleib einiger Leistungsträger auch weitere ähnliche Konstrukte. Zumindest hat Keller deutlich mehr Spielraum. Die aktuellen Leihen nach Verl und Regensburg sind natürlich dennoch besonders. Zum einen ist es für den FC die einzige Möglichkeit, in diesem Sommer Spieler zu verpflichten, zum anderen werden die Akteure weiterverliehen, ohne auch nur einmal das Kölner Trikot getragen zu haben.

Ob sie es je tragen werden, ist noch lange nicht gesagt. Beide Spieler sind 19 Jahre alt, haben noch keine Profi-Erfahrung gesammelt. Ob sie sich bei ihren neuen Clubs durchsetzen, ist ebenfalls komplett offen. Mit Christian Kühlwetter vom 1. FC Heidenheim hat der Jahn einen erfahrenen Stürmer verpflichtet, mit Dejan Galjen vom VfB Stuttgart ein weiteres Sturm-Talent. Der Konkurrenz-Kampf ist für Ouro-Tagba kein kleiner. Auch beim SC Verl gibt es für Onuoha ordentlich Wettbewerb um die Einsatzzeit. Und dennoch machen die Transfers durchaus Sinn. Beide Spieler gelten als große Talente, es gab für beide zahlreiche Interessenten. Onuoha wurde sogar von FC Bayern München beobachtet, kommt von RB Leipzig. Die Entscheidung pro Köln wird sicherlich nicht aufgrund eines üppigen Gehalts gefallen sein. Das gibt es beim FC für Nachwuchshoffnungen bekanntlich nicht.

Wirtschaftlicher Erfolg sehr wahrscheinlich

Die Chance auf Einsatzzeit wird da schon eher eine verlockende Wirkung gehabt haben. Insofern scheinen die Kölner Kaderplaner durchaus das Potenzial der beiden Akteure zu sehen. Für Keller wird es aber auch einen wirtschaftlichen Aspekt geben. Beide Youngster wurden ablösefrei verpflichtet. Das Risiko einer Fehlinvestition hält sich also in Grenzen, zumal davon auszugehen ist, dass der jeweilige Leihverein einen Teil des Gehalts übernimmt. Den Marktwert von Ouro-Tagba schätzt das Online-Portal transfermarkt.de auf 400.000 Euro ein, Onouha wurde als Juniorenspieler noch nicht geschätzt. Sollten die beiden Akteure auf Einsatzzeit kommen, werden die Werte steigen. Auch, wenn sie mittelfristig keine Chance beim FC bekommen, ist ein wirtschaftlicher Erfolg wahrscheinlich.

Auch für die Spieler ist die Situation eine durchaus attraktive. Onouha wäre in Leipzig vorerst wohl nicht mehr zum Einsatz gekommen. RB besitzt kein U23-Team, der Übergang zu den Profis ist für die U19-Akteure ein sehr großer. Auch Jeff Chabot zog es aus ähnlichen Gründen einst weg von den Sachsen. Dabei halten Experten gerade die Einsatzzeit in den unteren Profiligen für Nachwuchsspieler für besonders wichtig, sehen darin ein Problem der deutschen Nachwuchsarbeit. So oder so, der FC macht aktuell das beste aus der Situation um die Transfersperre.


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