Bereits zum dritten Mal in Serie hat der FC gewonnen, zum dritten Mal zu Null und zum dritten Mal war Dominique Heintz ein entscheidender Faktor. Der Innenverteidiger überzeugte gegen Fürth mit überragenden Werten und war auch nicht ganz unschuldig am Treffer des 1. FC Köln: Dominique Heintz wird zum heimlichen Matchwinner.
Mit ein wenig Pech wäre die Begegnung des Innenverteidiger nach 45 Minuten bereits beendet gewesen. Doch der Abwehrspieler blieb trotz Verwarnung auf dem Feld und war an einer wichtigen Aktion nicht unbeteiligt für den 1. FC Köln: Dominique Heintz wird zum heimlichen Matchwinner.
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Noel Futkeu heimste am Samstagmittag nicht sonderlich viele Sympathien ein. Der Stürmer der SpVgg Greuther Fürth machte sich nicht nur bei den Fans des 1. FC Köln wenig Freunde. Im ersten Abschnitt des Spiels der Geißböcke gegen das Kleeblatt legte sich der Angreifer gleich mehrfach mit Dominik Heintz an, nach dem Wechsel machte der Angreifer dann bei Julian Pauli einfach mal weiter. Doch während gerade Youngster Pauli besonnen auf die Provokationen reagierte, war es ausgerechnet der sonst so ruhig wirkende Routinier, der sich nicht komplett im Griff hatte. Nach einem Schubser sah Heintz die Gelbe Karte, um keine 60 Sekunden später erneut zu foulen. Die Ampelkarte wäre sicherlich eine harte Entscheidung gewesen, es hat sie aber auch schon für harmlosere Vergehen gegeben. Heintz hätte sich zumindest nicht beschweren dürfen.
Ermöglicht Heintz erst den Treffer?
In Unterzahl wäre der Spielverlauf wohl ein ganz anderer geworden. Vor allem aber wäre der entscheidende Treffer von Damion Dawns ohne Heintz möglicherweise gar nicht erst gefallen. Denn der Innenverteidiger hatte einen nicht ganz unwesentlichen Anteil an dem Tor. Beim Eckball von Florian Kainz stand Heintz neben der Grundlinie unmittelbar vor Torwart Nahuel Noll. Als der Ball dann Richtung Tor kam, stellte Heintz ganz geschickt die Hüfte in den Torhüter und behinderte diesen augenscheinlich, Downs köpfte zum erlösemden 1:0 ein. Wie entscheidend die Aktion des Abwehrspielers war, ist im Nachhinein natürlich schwer zu sagen. Auf jeden Fall ließ der Routinier in dieser Szene seine komplette Erfahrung aufblitzen. Und die hat den 31-Jährigen ein bisschen aus dem Nichts wieder zum Stammspieler bei den Geißböcken gemacht.
Als der Pfälzer vor mehr als einem halben Jahr seinen Vertrag beim FC verlängerte, staunten einige Fans nicht schlecht. Denn der Routinier unterschrieb direkt bis 2026, hatte aber in den Spielen zuvor recht wenig Spielpraxis gesammelt. Unter Timo Schultz waren es zum Zeitpunkt der Verlängerung insgesamt zwei Minuten in neun Begegnungen (zwei Einsätze). Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es dem damaligen Coach eher um die Uhr als um die Erfahrung des Routiniers ging. In dieser Saison sammelte der 31-Jährige schon deutlich mehr Einsätze, zum Stammpersonal gehörte Heintz aber auch nicht. Auch, weil der 19-jährige Pauli das interne Abwehrspieler-Duell für sich entschieden hat. Doch mit der Systemumstellung hat sich die Situation des Routiniers noch einmal geändert.
Überragende Werte des Innenverteidigers
Und der Erfolg gibt Trainer und Spieler recht. Heintz erlebt gerade so etwas wie den nächsten Frühling. Drei Mal stand der Innenverteidiger nun in der Startelf, drei Mal spielte Köln zu Null und drei Mal war Heintz einer der besten Feldspieler der Geißböcke. Am Samstag kam Heintz auf eine überragende Zweikampfquote von 82 Prozent. Timo Hübers erreichte bei ähnlicher Anzahl an direkten Duellen ordentliche 62 Prozent, Julian Pauli kam nur auf 31 Prozent. Zudem wies der Abwehrspieler auch die beste Passquote aller Spieler von mehr als 95 Prozent auf – dabei spielte Heintz aber auch mit Abstand die meisten Pässe. Umso wichtiger, dass Schiedsrichter Daniel Schlager die zweite Gelbe Karte stecken ließ. Glück für Dominique Heintz, am Samstag aber vor allem auch Glück für den Verein und seine Fans.
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