Zwar war der 1. FC Köln gegen den SC Paderborn deutlich defensiver eingestellt, fehlerfrei blieb die Kölner Hintermannschaft aber erneut nicht. Im Gegenteil: Individuelle Fehler in der Viererkette kosteten die Punkte für den 1. FC Köln: Timo Hübers ist auf der Suche nach der Form.
Die durchwachsenen und schwankenden Leistungen ziehen sich durch den kompletten Kader und machen auch nicht Halt vor dem Kapitän des 1. FC Köln: Timo Hübers ist auch auf der Suche nach der Form.
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In der vergangenen Spielzeit gab es beim 1. FC Köln nur sehr wenige personelle Lichtblicke. Max Finkgräfe zum Beispiel, vielleicht noch Marvin Schwäbe mit Abstrichen und sicherlich Jeff Chabot. Überhaupt wehrte sich die Innenverteidigung der Kölner gefühlt am ehesten gegen den drohenden Abstieg. Dieser Eindruck konnte zumindest entstehen, allerdings stand auch die Kölner Hintermannschaft unter Dauerdruck. Es gab also viele Chancen, sich auszuzeichnen. Das Kölner Abwehrduo um Chabot und Timo Hübers machte dabei einiges richtig. Dass Hübers wiederum nach dem Weggang seines Nebenmanns zum Abwehrchef werden würde, kam dementsprechend nicht sonderlich überraschend. Zumal der FC aufgrund der Transfersperre nicht sonderlich rosig mit Innenverteidigern ausgestattet ist.
Hübers: „Für den Moment bin ich ratlos“
Auch, wenn die Entscheidung des Trainers zu Saisonbeginn wiederum nicht ganz so klar schien, die Wahl zum Kapitän der Geißböcke war im Grunde auch nur folgerichtig. Hübers gilt als eloquent, Sprachrohr und sollte mit seinen 28 Jahren auch ein Team führen können. Zudem war klar, dass der Abwehrspieler einen Stammplatz in dieser Saison sicher hat. Zu Saisonbeginn spielte der Innenverteidiger auch stark auf, doch die Leichtigkeit ist auch dem Kapitän abhanden gekommen. Beim 4:4 gegen den Karlsruher SC erwischte Hübers bereits einen rabenschwarzen Tag, war an mehreren Toren nicht unbeteiligt, genauso patzte der Abwehrspieler beim 1:5 gegen Darmstadt mehrfach und war auch bei den beiden Gegentoren am vergangenen Freitag mit in der Verlosung. „Wir sind auch sauer, enttäuscht, haben uns das auch anders vorgestellt. Für den Moment bin ich auch ratlos“, sagte der Abwehrspieler zu der Leistung des Teams gegen Paderborn.
Tatsächlich kommt der 28-Jährige in dieser Saison nicht an die Zweikampfquote der Vorsaison. Damals gewann Hüber mehr als 62 Prozent seiner direkten Duelle, jetzt sind es nur 58,6, Julian Pauli kommt auf 58,4. Innenverteidiger wie Hamburgs Sebastian Schonlau kommen auf mehr als 75 Prozent. Insgesamt entschied der Abwehrchef 92 der Zweikämpfe für sich, deutlich weniger als Eric Martel (132). Das ist angesichts der Position aber auch kein Wunder. Auf der anderen Seite aber auch nur vier mehr als Offensivspieler Tim Lemperle – erstaunlich. „Was der Knackpunkt war, dass wir aus einer tieferen Startposition zu sehr in Passivität verfallen sind und die Elemente, die unser Spiel ausmachen, dann gar nicht mehr auf den Platz kriegen“, sagte Hübers zuletzt. „Wir haben kaum Ballgewinne, wir spielen nicht schnell nach vorne und so wird es dann schon schwierig. Dann kommt Verunsicherung dazu, dann wird es bestimmt nicht besser.“
Die Verunsicherung ist spätestens seit der vergangenen Länderspielpause dem ganzen Team anzumerken. Auch Timo Hübers, den sonst offensichtlich nicht viel aus der Ruhe bringen kann. Dabei wäre gerade aktuell eine gewisse Stabilität in der Mannschaft mehr als wichtig. Zuletzt forderte auch Gerhard Struber von seinem Team mehr Verlässlichkeit. Damit wird er auch seinen Kapitän gemeint haben.
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