Jeff Chabot verteidigt den Ball
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Und es gab sie doch: Die wenigen Gewinner einer enttäuschenden Saison

Auf die insgesamt desolate Saison der Kölner folgte erwartungsgemäß der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte. Kaum ein Spieler des 1. FC Köln konnte an seine Leistung der Vorsaison anknüpfen. Ein paar wenige Gewinner gab es aber durchaus.

Rund lief es für den 1. FC Köln in dieser Saison so gar nicht. Und das auf zahlreichen Ebenen. Auch zahlreiche Spieler konnten nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen. Und doch gab es sie: Diese Spieler sind die Gewinner der schwachen FC-Saison.

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Max Finkgräfe: Schon in der Vorbereitung zeigte der Kölner Youngster eine doch überraschend aufsteigende Leistung. Überraschend, weil doch viele Beobachter eher mit den Nachwuchskräften Meiko Wäschenbach oder Justin Diehl als künftige FC-Profis gerechnet hatten. Doch Finkgräfe war schon Wochen zuvor von Christian Keller als der Spieler benannt worden, der den Sprung am ehesten schaffen könne. Und der Youngster lieferte. So sehr, dass auch Steffen Baumgart vor der Saison von realistischen Einsatzchancen sprach. Und tatsächlich, schon im ersten Liga-Spiel wurde der Linksverteidiger eingewechselt.

Später profitierte Finkgräfe von der Verletzung von Leart Pacarada. Die Neuverpflichtung blieb auch hinter den eigenen Erwartungen zurück. Finkgräfe sprang ein, lief Pacarada den Rang ab und war in der zweiten Saisonhälfte einer der Spieler mit Einsatzgarantie. Der Youngster kam auf 24 Einsätze, davon 18 in der Startelf. Gegen die TSG Hoffenheim gelang Finkgräfe sein ersten Bundesliga-Tor. Beim Online-Portal transfermarkt.de wird der Marktwert mittlerweile auf sechs Millionen Euro geschätzt. Eine rasante Entwicklung. Der 20-Jährige hat seinen Marktwert innerhalb von einer Spielzeit verachtfacht. Finkgräfe ist sicherlich einer der Newcomer der Saison.

Abwehrchef und starke Paraden

Jeff Chabot: Der Abgang des Innenverteidigers schmerzt besonders, so logisch er auch ist. Chabot war schon in der Spielzeit 22/23 ein Leistungsträger, in der abgelaufenen Spielzeit steigerte sich der Abwehrspieler noch einmal. Chabot kommt auf eine überragende Zweikampfquote von 68 Prozent, die beste der Bundesliga. Der Innenverteidiger gewann 327 Zweikämpfe, liegt damit aber im Teamranking „nur“ auf Rang drei. Timo Hübers gewann 329 Zweikämpfe mit einer Quote von 62,55 Prozent. Die meisten direkten Duelle konnte Eric Martel für sich entscheiden. Der Sechser gewann 340 Zweikämpfe, führte aber auch 638 und verübte ligaweit die viertmeisten Fouls (56). Neben der starken Quote war Chabot auch der Innbegriff von Abstiegskampf. Der 26-Jährige wirkte so, als wolle er mit jeder Faser seines Körpers den Abstieg verhindern. Kein Wunder, dass er in der Bundesliga den nächsten Schritt gehen will.

Marvin Schwäbe: Ein weiterer wahrscheinlicher Abgang. Ein weiterer Kölner, der wohl weiterhin erstklassig spielen wird. Das tat Schwäbe auch über weite Strecken in der Kölner Krisensaison. Einzig gegen Bremen unterlief Schwäbe ein wirklich folgenschwerer Patzer. Auf der anderen Seite bewahrte der Keeper den FC vor so manchem Debakel. Tatsächlich vereitelte Schwäbe ganze 25 Großchancen und damit mehr als die Nummer zwei in dem Ranking Marcel Schuhen vom SV Darmstadt (23) sowie Koen Casteels vom VfL Wolfsburg (17). An die starke Vorsaison konnte aber auch der Kölner Keeper nicht ausnahmslos anknüpfen.

Hoffnungsträger für die Zukunft

Rasmus Carstensen: Die Spielzeit verlief für den 23-Jährigen insgesamt durchaus durchwachsen. Zumindest war auch Carstensen weit von einer überragender Saison entfernt. Sehr weit. Und dennoch ist auch der Däne ein Gewinner der Spielzeit. Carstensen kam von Genk mit dem Rucksack, gerade einmal vier Mal für die Profis gespielt zu haben. Durchsetzen konnte sich der Rechtsverteidiger in der ersten belgischen Liga nicht. Auch beim FC war Carstensen zunächst als sicherer Backup eingeplant, zeigte aber bereits zu Saisonbeginn, dass es auch mehr werden könne. Wurde es. Carstensen kommt auf 23 Einsätze, stand 18 Mal in der Startelf und konnte seinen Marktwert steigern. Die Kaufoption hat sich für den FC aktuell gelohnt. Die Ablöse soll bei rund 1,5 Millionen Euro liegen, die Kölner Bosse wollen die Option ziehen. Carstensen hat gute Chancen, sich in der 2. Bundesliga einen Stammplatz zu erkämpfen. So oder so war der Däne der einzige Transfer, der einigermaßen überzeugt hat.

Damion Downs: 28 Tore sprechen nicht gerade für eine überragende Offensive beim FC. Und die gab es bekanntlich auch bei weitem nicht. Der Kölner Angriff glich eher einer Flaute. Davie Selke kam immerhin auf sechs Tore, dahinter war erst einmal viel Leerlauf. Und bekanntlich können die Geißböcke auf dem Transfermarkt nicht nachlegen. Somit ruhen die Hoffnungen auch auf dem Kölner Nachwuchs. Und dort konnte in dieser Saison Damion Downs bereits für zwei besonders emotionale Höhepunkte sorgen. Der 19-Jährige traf zum 3:3 gegen Borussia Mönchengladbach sowie zum Last-Minute-3:2 gegen Union Berlin.


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