Dejan Ljubicic: Kein Dementi zu möglichem Verkauf
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Wie geht es weiter mit Ljubicic? Alles, aber kein Dementi

In der vergangenen Woche sorgte die Reaktion von Steffen Baumgart auf ein Gerücht um Dejan Ljubicic für große Wellen. Beim FC ist man nun auf Ruhe bedacht. Dementiert wurde ein möglicher Verkauf aber nicht.

Kehrt er den Geißböcken den Rücken oder bleibt der Mittelfeldspieler dem 1. FC Köln noch bis zum Sommer erhalten? Diese Frage um den 26-Jährigen bleibt bislang unbeantwortet. Zu Dejan Ljubicic gibt es kein Dementi zu möglichem Verkauf.

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Auch beim 0:0 gegen den FSV Mainz 05 blieb bei Dejan Ljubicic am Sonntagabend die erhoffte Leistungssteigerung einmal mehr aus. Der Österreicher sucht nach wie vor nach seiner Form. Wie schon in den meisten bisherigen Saisonspielen konnte der 26-Jährige wahrlich keine besonders große Eigenwerbung betreiben. Dabei scheint diese doch in seinem Interesse. Im Sommer machte Ljubicic keinen besonders großen Hehl daraus, den 1. FC Köln im kommenden Sommer verlassen zu wollen. Wie der Mittelfeldspieler selbst bestätigte, habe es Kontakt zum VfL Wolfsburg gegeben. Doch einem Transfer schoben Christian Keller und Steffen Baumgart einen Riegel vor. Vor allem, weil man wohl ahnte, dass der Abgang von Ellyes Skhiri doch schwer wiegen würde.

Der Ball liegt bei Keller und Co.

Nur wenige Monate später könnte sich die Situation um den Sechser allerdings verändert haben. So berichteten „Bild“ und „Sky“ vor wenigen Tagen, dass Ljubicic möglicherweise ein Verkaufskandidat der Kölner sei. So könne man dringend benötigte Gelder erzielen, die wiederum im neues Personal gesteckt werden könnten. Viel Konjunktiv, wenige Fakten – aber immerhin Gesprächsstoff genug, dass Steffen Baumgart sich überraschend deutlich zu der vermeintlichen Transferentscheidung äußern wollte. Von einem Substanzverlust sprach der Coach, von den zahlreichen Stammspielern, die in seiner Amtszeit den Verein verlassen hätten. Sinngemäß betonte Baumgart, man dürfe nicht in die Situation kommen, Leistungsträger abzugeben, um neue Entwicklungsspieler zu verpflichten, die dem Klub nur möglicherweise weiterhelfen. Gerade angesichts der aktuellen Situation um den FC eine durchaus vertretbare Denke, die Worte verständlich.

Dafür, dass es sich bis dato aber nur um Gerüchte handelte, waren die Worte beziehungsweise Steffen Baumgart aber wiederum sehr deutlich. Das Thema brennt dem Coach ganz offensichtlich unter den Nägeln. Verständlich, gerade der Aderlass um Eylles Skhiri, Jonas Hector und auch Anthony Modeste wurde nicht aufgefangen, der FC befindet sich auch aufgrund dieser Personalien in der Abwärtsspirale. Ein weiterer Abgang eines Leistungsträgers würde die Situation sicher nicht einfach mal gerade so verbessern. Auch, wenn Dejan Ljubicic weit unter seiner Form spielt und gerade in der Offensive in dieser Spielzeit so gut wie gar keine Akzente setzt, Baumgart will den Sechser noch bis zum Sommer halten. Er wolle nicht, dass Ljubicic geht, hatte der Trainer betont und damit den Ball ziemlich scharf seinen Mitspielern Keller und Co. zugepasst. Auch, wenn beide Seiten Baumgarts Worte im Nachhinein relativierten, die Position des Trainers ist klar kommuniziert. Sollte Ljubicic im Winter verkauft werden, dann ausdrücklich gegen den Wunsch des Coachs.

Keller äußert sich nicht zu einem möglichen Wechsel

Nun ist Christian Keller kein Freund von Gerüchten und Spekulationen, beteiligt sich an solchen nach eigener Aussage selten. Die Spekulationen um einen Ljubicic-Abgang wollte der Sportdirektor am Sonntag aber zu wiederholten Male nicht beenden. „Erst einmal wünsche ich mir, dass Ljubicic heute gut spielt“, antwortete der Sportdirektor auf die Reporter-Frage nach dem Verbleib des Mittelfeldspielers. Denn das sei wichtig. Schon in der vergangenen Woche hatte Keller bei „Sky“ betont, dass es „bis dato noch kein unmoralisches Angebot“ gäbe, man nun erstmal schaue, „was die Wintertransferperiode“ so bringe. Auch das hörte sich nicht wie ein Dementi ab. Aber: „Es ist keine zwingende Voraussetzung, dass wir jemanden abgeben müssen, um einen neuen Spieler zu holen“, sagte der Sportdirektor.

Eine zwingende Voraussetzung für einen neuen Spieler ist aber das Aufheben der Transfersperre, die nach wie vor wie ein dunkler Schatten über dem Geißbockheim schwebt. Noch in diesem Jahr soll die Entscheidung folgen. Sollte die Transfersperre Bestand haben respektive auf eine Periode reduziert werden, dürfte der Verkauf von Dejan Ljubicic ohnehin kein Thema mehr sein. Dann werden auch Keller und Co. keinen weiteren Leistungsträger einfach abgeben wollen.


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