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FC holt sich mit starker Leistung den Derbysieg

Der 1. FC Köln hat den ersten Ligasieg der Saison eingefahren und den ausgerechnet im Derby gegen Borussia Mönchengladbach und dazu noch hochverdient. Mit einer starken Leistung ist den Kölnern der Befreiungsschlag gelungen.

„Gerade in der aktuellen Situation, in der wir uns befinden, wollen wir schauen, dass wir punkten, um dann endlich wieder in ruhiges Fahrgewässer zu kommen“, hatte FC-Trainer Steffen Baumgart vor dem Duell gegen Borussia Mönchengladbach gesagt. Seine Mannschaft hat ihm den Gefallen getan und das eindrucksvoll. Der FC holt sich mit starker Leistung den Derbysieg. Florian Kainz mit einem Doppelpack vom Punkt und Luca Waldschmidt trafen für den FC, Nico Elvedi hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt. Köln verbesserte sich dadurch auf den 16. Tabellenplatz.

Baumgart wechselte seine Startelf im Vergleich zum Leverkusen-Spiel auf zwei Positionen. Linton Maina rotierte für Denis Huseinbasic in die Startformation, für Faride Alidou stand Luca Waldschmidt in der Anfangsformation. Zudem wechselte der Kölner Coach seine Formation, spielte mit Dejan Ljubicic und Eric Martel auf der Doppelsechs und Davie Selke als alleinige Spitze. Hatten die Kölner im Derby noch eine Portion Extra-Motivation gebraucht, sie holten sich diese nur wenige Minuten vor dem Spiel. Arm in Arm stand das Team vor den Ultras, ließ sich einschwören. Anschließend beeindruckten die Kölner Fans mit einer Pyro-Choreo, die allerdings zu einer deutlichen Spielverzögerung führte. Doch die Motivation war bei den Kölnern deutlich zu sehen.

Waldschmidt trifft nur den Innenpfosten

Denn der FC war von Beginn an heiß auf das Derby und deutlich besser im Spiel. Bereits nach vier Minuten kam Timo Hübers nach einer Ecke frei zum Kopfball, setzte den Ball aber knapp übers Tor. Beim nächsten Eckball setzte Waldschmidt zum Schuss an, der Ball wurde von Manu Koné geblockt. Allerdings mit der Hand und das auf der Sechzehnerlinie. Nach Eingriff des VAR entschied Schiedsrichter Deniz Aytekin auf Strafstoß. Kainz verwandelte in seinem 400. Pflichtspiel gewohnt sicher und erzielte somit sein zweites Saisontor.

Und der FC blieb dran, ließ Gladbach zunächst überhaupt nicht ins Spiel kommen und hätte früh erhöhen können, sogar müssen. Nach einer perfekten Flanke von Leart Pacarada traf Jeff Chabot die Latte. Dejan Ljubicic ließ nach Traumpass von Pacarada im Sechzehner Marvin Friedrich links liegen, Borussen-Keeper Moritz Nicolas rettete gerade noch zur Ecke. Maina und Waldschmidt vergaben aus der Distanz. Erst Mitte der ersten Halbzeit gab auch die Borussia ein erstes Lebenszeichen ab. Franck Honorat versuchte es aus spitzem Winkel, verfehlte das Tor aber deutlich. Sehr viel knapper wurde es wenige Minuten vor dem Seitenwechsel beim agilen Waldschmidt, der aus 20 Metern den Innenpfosten traf. Es blieb beim verdienten 1:0 zur Pause, das aber deutlich höher hätte ausfallen müssen.

Kainz erneut vom Punkt

Gladbach änderte nach dem Seitenwechsel die Taktik und fand auch ein wenig besser ins Spiel, doch Köln bliebt zunächst das gefährlichere Team. So kratzte Pacarada einen Ball noch von der Grundlinie, Selke war aber offensichtlich selbst überrascht und bekam am Elfmeterpunkt seine Füße nicht rechtzeitig sortiert. Anschließend fing Kainz einen Pass von Weigl ab, spielte ebenfalls Selke frei, dessen Schuss aber geblockt wurde. Wieder nutzte der FC seine viele Möglichkeiten nicht, die Borussia brauchte so gut wie keine. Wie aus dem Nichts kam Gladbach zum Ausgleich. Eine Ecke von Honorat köpfte Nico Elvedi ins Netz. Der FC ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, spielte weiter nach vorne. Nach einem Foulspiel an Ljubicic griff der VAR ein weiteres Mal ein, wieder war es Koné, den es traf. Aytekin zeigte die Rote Karte.

Bei der nächsten Aktion gab es wenig zu diskutieren. Eigentlich. Nicolas traf nach einer Ecke Luca Waldschmidt mit der Faust am Kopf. Aytekin zeigte direkt auf den Punkt. Doch dieses Mal war Kainz alles andere als souverän, lupfte den Ball auf die Fäuste des Keepers. Und wieder griff der Schiedsrichter ein, denn Gladbachs Torhüter hatte sich zu früh bewegt. Beim insgesamt dritten Versuch machte es der Kölner Kapitän besser. In Überzahl und mit der Führung im Rücken spielte der FC weiterhin befreit auf, ließ aber weiterhin zu viele Chancen liegen. Unter anderem rettete Nicolas stark bei einer Direktabnahme von Waldschmidt. Der Angreifer machte es aber wenige Minuten vor Spielende besser. Der eingewechselte Denis Huseinbasic legte ab, Waldschmidt traf zum 3:1-Endstand. Die Kölner verbessern sich durch den Erfolg auf den 16. Tabellenplatz.

1. FC Köln: Schwäbe – Carstensen, Chabot, Hübers (79. Kilian), Pacarada – Martel, Ljubicic – Waldschmidt, Kainz (88. Huseinbasic), Maina (72. Alidou) – Selke (88. Tigges); Tore: 1:0 Kainz (9., HE), 1:1 Elvedi (63.), 2:1 Kainz (76., FE), 3:1 Waldschmidt (90.)

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