Mehr als nur ein Funkel Hoffnung – der FC kann heute schon aufsteigen!

Friedhelm Funkel gelingt der erste Streich im Aufstiegsrennen
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Mehr als nur ein Funkel Hoffnung – der FC kann heute schon aufsteigen!

Mit einer ordentlichen Leistung hat der FC das Spiel in Nürnberg verdient 2:1 gewonnen und ist dem ersehnten Aufstieg ganz nah. Es scheint so, als habe sich der Trainerwechsel also ausgezahlt für den 1. FC Köln: Der Versuch mit Friedhelm Funkel sitzt.

Nahezu sämtliche entscheidenden Statistiken sprachen am Ende für den FC. Die Kölner setzten sich verdient beim Club durch, feierten drei wichtige Punkte, die Tabellenführung und stehen vor der Rückkehr in die Bundesliga. Erleichterung beim 1. FC Köln: Der Versuch mit Friedhelm Funkel sitzt.

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So ein wenig stoisch wirkte es schon, wie Friedhelm Funkel da die Linie mit verschrenkten Armen hin und her schlich – so als könne den erfahrenen Trainer nichts aus der Ruhe bringen. „In den letzten Minuten bin ich auch ein bisschen nervöser geworden, hektischer geworden“, sagte er Kölner Coach, dem die Hektik äußerlich aber nicht so wirklich anzusehen war. Dabei hatte die Begegnung in Nürnberg natürlich für Funkel und sein Team eine schon besonders große Bedeutung. Nach den eher mageren fünf Punkten aus den vergangenen fünf Spielen und der Trainerentlassung zwei Spieltage vor Saisonende, war der Fokus natürlich auf den FC gerichtet, der mit einem Sieg das Tor zur Bundesliga schon extrem weit öffnen würde. Friedhelm Funkel sollte nun den entscheidenden Impuls geben und die von den FC-Bossen ausgewählte Patrone saß – wenn auch mit Ladehemmungen.

„Die Mannschaft ist am Drücker geblieben“

Köln begann forsch, bekam schon nach wenigen Minuten einen Elfmeter zu- und nach Ansicht der Videobilder wieder abgesprochen. „Wir sind sehr gut in das Spiel rein gestartet, haben uns gute Situationen ausgearbeitet. Dann kriegen wir den Elfmeter zurückgenommen. Das ist bitter, aber die Mannschaft ist am Drücker geblieben“, sagte Thomas Kessler. Tatsächlich spielte der FC munter nach vorne, wie es Funkel schon unter der Woche angekündigt hatte. Luca Waldschmidt kam zu einer guten Möglichkeit, traf aus kurzer Distanz nur den Gegenspieler, Jan Thielmann dafür einmal den Innenpfosten und einmal die Unterkante der Latte. Gerade in der Vorwärtsbewegung sah das zum Teil sehr gut aus. Da sich die Defensive aber einige Schnitzer erlaubte, war auch der Club im Spiel.

Dennoch wirkten die Kölner keineswegs verunsichert. Im Gegenteil: „Wie haben versucht, auch in der Woche schon gute Abläufe im Spiel mit dem Ball einzustudieren. Das ist uns glaube ich auch ganz gut gelungen. Ich glaube, wir waren heute mit Ball echt gut, haben uns viele gute Aktionen rausgespielt. Haben auch viele Chancen gehabt“, sagte Florian Kainz. Welchen Einfluss Friedhelm Funkel auf die offenbar verbesserte Spielweise hatte, ist natürlich schwer zu sagen – immerhin hatte der Coach ganze drei Trainingseinheiten mit dem Team. „Wahrscheinlich hätten wir ein ähnliches Spiel auch mit dem alten Trainer machen können“, gab auch Kapitän Timo Hübers zu. „Wir als Mannschaft versuchen, jedes Spiel bestmöglich anzugehen.“ Und doch war der Auftritt verändert.

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Individuelle Fehler der Nürnberger

Schon die gesamte Woche war eine andere Haltung beim FC, aber auch den Fans zu bemerken – eine gewisse Euphorie, die die Verpflichtung von Funkel ganz offensichtlich entfacht hat. „Friedhelm hat nicht nur einen positiven Fan-Effekt, sondern auch einen positiven Effekt auf die Mannschaft. Er strahlt eine unfassbare Ruhe aus“, sagte Jan Thielmann. „Das macht einfach Spaß, ich darf das zweite Mal unter ihm Spieler sein. Er strahlt unfassbar was aus und das nehmen wir auch auf.“ Gerade nach dem überraschenden Rückstand unmittelbar nach dem Seitenwechsel durch Janis Antiste drehten die Kölner noch einmal auf, drückten. „Nach den 1:0 ging mir vieles durch den Kopf. Dann habe ich der Mannschaft erstmal gesagt „Ruhig bleiben“. Dann überlegen wir uns draußen schon, wie wir das noch verändern können“, sagte Funkel.

Ruhig bleiben und Dominanz entwickeln, war offenbar die richtige Maßnahme. Auch, wenn im Schlussdrittel weiterhin nicht alles gelingen wollte. So waren es auch zwei individuelle Fehler, die die Kölner eiskalt ausnutzen. Zunächst luchste Luca Waldschmidt Caspar Jander den Ball ab und leitete das 1:1 ein, in der letzten Minute gewann Tim Lemperle ein (aus Nürnberger Sicht) unnötiges Duell gegen Torwart Michal Kukucka, legte ab auf Kainz: 2:1. Da hielt sich dann auch Funkel nicht mehr zurück und stürmte zu seinen Co-Trainern. „Die Entscheidung ist auf Friedhelm gefallen, weil wir genau so einen gesucht haben. Wir brauchten eine gewisse Stabilität, jemanden, der Ruhe ausstrahlt, am besten auch die Mannschaft und den Club kennt“, sagte Thomas Kessler. „Friedhelm hat einfach unglaublich viel Erfahrung.“

„In Köln wollen wir das Spiel dann nutzen, um aufzusteigen“

Und diese Erfahrung scheint einen starken Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen. „Wir hatten eine kurze Woche und haben geschaut, dass wir denn relativ einfach unser Spiel durchspielen. Wir haben eine geile Saison gespielt, vielleicht nicht immer erfolgreich im Sinne von gutem Fußball, aber wir haben unsere Punkte eingefahren“, sagte Marvin Schwäbe. „Deshalb stehen wir auch da, wo wir jetzt stehen. Das hat uns Friedhelm vor Augen geführt.“ Und verbunden damit wohl der Gang der Richtung Bundesliga – denn der ist nur noch einen Zähler entfernt – kann sogar am Samstag schon perfekt sein. Und Funkel? Der fühlt sich in Köln mal wieder so richtig wohl: „Ich habe mich in der Kürze der Zeit noch nie so wohl bei einer Mannschaft gefühlt wie jetzt. Wir sind so schnell zusammengewachsen“, sagte der neue Trainer. „Wir haben sowas von verdient gewonnen. Das gibt uns jetzt nochmal einen Schub. In Köln wollen wir das Spiel dann nutzen, um aufzusteigen.“

Möglicherweise ist das dann schon nicht mehr nötig.


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Florian Kainz stößt die Tür zum Aufstieg weit auf – FC gewinnt in Nürnberg

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Florian Kainz stößt die Tür zum Aufstieg weit auf – FC gewinnt in Nürnberg

Die erste Funkel-Patrone hat gesessen. Der 1. FC Köln gewinnt 2:1 in Nürnberg und stößt die Tür zum Aufstieg ganz weit auf. Den Kölnern fehlt nach dem Dreier beim Debüt von Friedhelm Funkel nur noch ein Punkt zum Aufstieg. Sollten Elversberg und Paderborn am Samstag nicht gewinnen, ist Köln durch.

War das der Aufstieg? Der 1. FC Köln gewinnt 2:1 in Nürnberg und macht einen großen Schritt Richtung Bundesliga. Sollte Köln noch einen Punkt einfahren sind die Geißböcke durch. Florian Kainz avancierte mit zwei Treffern zum Matchwinner.

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Friedhelm Funkel wählte im ersten Spiel seiner dritten Amtszeit eine Viererkette, setzte auf den wiedergenesenen Jusuf Gazibegovic, Jan Thielmann spielte dafür eine offensivere Rolle. Florian Kainz erhielt den Vorzug vor Linton Maina, den der ein oder andere Experte wohl auf der linken Seite erwartet hätte. Im Sturm startete Tim Lemperle als einzige Spitze, damion Downs saß zunächst nur auf der Bank. Und Lemperle gehörte die erste Aktion. Der Stürmer wurde von Luca Waldschmidt in der Box freigespielt. Robert Knoche traf im ersten Kontakt Lemperle und Schiedsrichter Robert Wagner entschied auf Elfmeter. Doch nach kurzem Intermezzo aus dem Kölner Keller, nahm der Unparteiische Robert Hartmann den Strafstoß zurück (3.). Anschließend vergab Lemperle aus spitzem Winkel Alleingang (6.).

Thielmann trifft nur die Unterkante der Latte

Doch Nürnberg fand immer besser ins Spiel. Janis Antiste schickte Julian Justvan mti einem Steckpass, doch Schwäbe war hellwach und rechtzeitig am Ball (11.). Auf der anderen Seite spielten sich Waldschmidt und Kainz mit einem Doppelpass durch das Mittelfeld. Der Österreicher steckte durch auf Thielmann und das Kölner Eigengewächs traf nur den Innenpfosten (19.). Doch so wirklich chancenreich war die Begegnung zunächst nicht. Erst nach einer Ecke der Kölner setzten die Gastgeber zum Konter an. Rafael Lubch ging über die linke Seite, zog Höhe Sechzehner ab, verfehlte das Tor aber doch deutlich (27.). Schließlich war es Timo Hübers, der Gefahr in die Begegnung brachte. Der Innenverteidiger vertendelte einen Ball an der eigenen Torlinie, die anschließende Flanke von Mahi Emreli brachte Tim Janisch erstaunlicher Weise unbedrängt aus fünf Metern übers Tor (34.).

Thielmann machte es auf der anderen Seite erneut genauer, doch eben wieder zu genau. Einen Ball aus 18 Metern schoss der Schienenspieler angefälscht an die Unterkante der Latte. Über Umwege kam der Ball zu Waldschmidt, der aus sieben Metern einen Nürnberger Verteidiger anschoss (38.). Auch Kainz kam aus 18 Metern noch einmal zum Abschluss, der Versuch rauschte aber am Tor vorbei (43.). Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr. Abgesehen von einem Kopfball von Jander, den dieser ebenfalls zu hoch ansetzte.

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Kainz dreht die Begegnung

Der FC war noch gar nicht so recht auf dem Platz, als der Club bereits zurschlug. Nach einer Flanke von der rechten Seite von Janisch tauchte Dominique Heintz unter der Kugel durch und Antiste war zur Stelle (46.). Der FC reagierte, spielte nun mit Schwung nach vorne und kam zu Möglichkeiten. Vor allem nach Standards. Zunächst vergab Martel nach einer Ecke, anschließend bekam Hübers keinen Druck hinter den Ball (51.). Köln tat zwar nun deutlich mehr für das Spiel, wirklich gefährlich wurden die Geißböcke nur selten. Funkel reagierte und brachte Linton Maina für Jusuf Gazibegovic, Thielmann ging eine Reihe zurück. Und der Offensivspieler fügte sich umgehend ein. Nach einem haarsträubenden Abspielfehler tauchte Maina vor Michal Kukučka auf, scheiterte am Nürnberger Keeper (62.).

Einen Nürnberger Aufbauversuch unterband Waldschmidt mit einer starken Balleroberung gegen Jander, der Offensivspieler legte ab auf Lemperle, der die Kugel wiederum Kainz auflegte: 1:1 (68.). Der FC war nun dran, wollte mehr. Nach einer Flanke kam der Ball über Umwege zu Waldschmidt, der einmal mehr geblockt wurde, dieses Mal vom eigenen Mann. So recht wollte wohl keiner mehr an einen Sieg glauben, als Lemperle Nürnbergs Keeper in der Schlussminute den Ball klaute, die Kugel Kainz erneut auflegte und der zum 2:1 vollendete. Der mögliche Aufstieg ist nur noch einen Zähler entfernt und kann am Samstag gesichert werden. Dann geht es gegen den 1. FC Kaiserslautern.

FC: Schwäbe – Pacarada, Heintz (75. Schmied), Hübers, Gazibegovic (62. Maina) – Martel, Huseinbasic – Kainz, Waldschmidt (90.+6), Thielmann – Lemperle; Tore: 1:0 Antiste (46.), 1:1, 1:2 Kainz (68., 90.)


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Bedenklicher Auftritt des Teams, beachtliche Diskrepanz der Wahrnehmungen bei Fans und Verantwortlichen

Enttäuschte Spieler des 1. FC Köln
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Bedenklicher Auftritt des Teams, beachtliche Diskrepanz der Wahrnehmungen bei Fans und Verantwortlichen

Schon während des Spiels zwischen dem FC und Jahn Regensburg machten die Fans der Kölner ihrem Unmut Luft und forderten Konsequenzen. Die wird es trotz der mageren Leistung wohl nicht geben beim 1. FC Köln: Frust, Kritik und Sorge der Fans wachsen.

Ein Sieg gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten hätte ein weiterer großer Schritt Richtung Aufstieg sein sollen, es herrschte aber Ernüchterung nach dem 1:1 beim 1. FC Köln: Frust, Kritik und Sorge der Fans wachsen. Und der Druck auf Club, Trainer und Verantwortliche steigt.

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Die erste Halbzeit war in der Begegnung gegen Jahn Regensburg noch nicht beendet, da entlud sich der Frust der Kölner Fans bereits zum zweiten Mal in der Begegnung. Nach einem kurzen, aber doch intensiven Pfeiffkonzert hallten schließlich „Struber raus“-Rufe durch das Kölner Rund. Die Fans, die den FC dennoch über 90 Minuten nach vorne peitschten, hatten genug einer trostlosen ersten Halbzeit gesehen. Der FC ist drauf und dran einen sicher geglaubten Aufstieg noch aus der Hand zu geben. „Heute hat jeder mit einem klaren Heimsieg gerechnet und gedacht, dass wir einen vorfinalen Schritt in Richtung Aufstieg gehen. Das haben wir nicht gemacht und entsprechend kann ich diese Enttäuschung nachvollziehen“, sagte Christian Keller dann auch nach einem bitteren 1:1, das den FC noch einmal teuer zu stehen kommen könnte. Denn in der Endabrechnung wird es möglicherweise enger als gedacht und erhofft. 

Der Druck auf den FC steigt

Sollte beispielsweise am Sonntag die SV Elversberg ihr Auswärtsspiel gewinnen, betrüge der Vorsprung vor den Rängen drei und vier genau drei Punkte, allerdings bei schlechterem Torverhältnis. Mit nur einem Sieg mehr dieser beiden Teams ist der Aufstieg dahin. Nun sollte man meinen, dass die Kölner doch diesen Drei-Punkte-Vorsprung nicht mehr aus der Hand geben können. Doch der Auftritt gegen das nun sichere abgestiegene Tabellenschlusslicht aus Regensburg macht nun nicht so richtig Mut für die finalen Begegnungen in Nürnberg und dann eventuell zum Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag der Saison. Der FC tat sich gegen die schwächste Defensive der Liga von Beginn an schwer, erspielte sich im Schlussdrittel kaum Torchancen.

„Es hätte nach zwei Minuten schon 1:0 oder 2:0 stehen können, denn da hatten wir schon relativ große Chancen vergeben“, erklärte Keller. Zwar hatte Regensburgs Youngster Leopold Wurm seinen Schlussmann tatsächlich früh geprüft, nur betrug der xGoals-Wert der Kölner nach einer guten halben Stunde immer noch 0,2. Die Qualität der Chancen nach mehr als 30 Minuten hätte also nicht wirklich für ein FC-Tor gesprochen. Und das Bild änderte sich auch nach der Kölner Führung durch Tim Lemperle zunächst nicht. Erst der Ausgleich aus dem Nichts wirkte ein wenig wie ein Weckruf. Die Kölner drückten auf die Entscheidung, nur ganz offensichtlich zu spät. Insofern waren die Frust-Bekundungen und Konsequenz-Forderungen der Fans durchaus erwartbar.

Keller spricht Struber das Vertrauen aus

Für einen Aufstiegskandidaten gegen ein Tabellenschlusslicht lieferte Köln einfach zu wenig ab. „Regensburg hatte heute ein leichtes Trikot an, während unseres schwer war. Das hat nichts mit Schönreden zu tun, das ist die Realität“, sagte Keller. „Ich verstehe den Frust, der sich entlädt. Er hilft uns aber nicht.“ Nun liegt es aber auch nicht in der Verantwortung der Fans, der Mannschaft über die andauernden Schwierigkeiten hinwegzuhelfen. Und diese Fans taten eben abgesehen von den „Struber raus“-Rufen eben viel für die Mannschaft, peitschten das Team an. Insofern waren auch weitere Worte des Sportdirektors irgendwie fremd. „Ich möchte daran appellieren, dass es entscheidend ist, ob du Rückenwind oder Gegenwind hast. Rückenwind würde uns in den letzten Spielen helfen, über die Hürden, die noch da sind, rüberzuklettern“, so Keller. „Deswegen würde ich mir das für die Mannschaft und das Trainerteam wünschen.“

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Über mangelnde Unterstützung konnten sich die Spieler aber nun wirklich nicht beklagen. Und das, obwohl der Aufstiegskandidat aus den vergangenen fünf Spielen ganze fünf Punkte einsammelte – darunter gegen vier Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Keller betonte zwar, dass die Gegner ja auch nicht mehr geholt hätten, nur entspricht das nicht so ganz der Realität (Düsseldorf 9, Elversberg 9, Hamburg 7, Paderborn 7, Magdeburg 7). Und so wurde es in der Nachspielzeit im Kölner Stadion dann doch mal so richtig laut. „Es ist natürlich nicht schön, wenn man die Rufe so wahrnimmt. Gleichzeitig ist man ein Stück weit der Blitzableiter für gewisse Situationen als Cheftrainer“, erklärte Gerhard Struber. „Das muss man so mitnehmen. Wichtig ist es, auch solche Dinge gut einzuordnen. Es ist ja kein Zufall das wir da sind, wo wir gerade sind.“

Ein Zufall ist es vielleicht nicht, aber eben auch kein Qualitätsmerkmal. Und wenn die Kölner so weiterspielen, wäre es auch kein Zufall, würden sie aus der Aufstiegszone noch rausrutschen. Die von den Fans geforderten Konsequenzen wird es laut Keller aber nicht geben. „Ich kann ausschließen, kurzfristig etwas zu verändern, weil ich von so etwas nichts halte“, sagte der Sportdirektor, der seinem Trainer zu „100 Prozent“ vertraue. Tatsächlich käme ein kurzfristiger Wechsel auch etwas überraschend.


1:1 gegen harmlose Regensburger – FC lässt die nächste Chance liegen

Marvin Schwäbe kann dem Torschützen nur noch hinterherschauen
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1:1 gegen harmlose Regensburger – FC lässt die nächste Chance liegen

Dem FC scheint auf der Zielgeraden endgültig die Puste auszugehen. Der 1. FC Köln spielt gegen Regensburg nur 1:1 und lässt die nächsten Big Points liegen. Bei nur noch drei Punkten Vorsprung auf Rang drei wächst der Druck auf die Geißböcke.

Wenn nicht gegen das Schlusslicht, gegen wen dann… Der 1. FC Köln spielt gegen Regensburg nur 1:1 und verpasst die Tabellenführung sowie weitere wichtige Big Points. Die Führung von Tim Lemperle glich Noah Ganaus aus. Für die Kölner könnte es nun zum Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag kommen.

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FC-Trainer Gerhard Struber änderte seine Startelf erwartungsgemäß nur auf einer Position. Max Finkgräfe rotierte für den gesperrten Leart Pacarada in die Anfangsformation. Linton Maina saß zunächst auf der Bank. Der Coach ließ im Zentrum wieder mit einer Raute spielen und mit der Doppelspitze Tim Lemperle und Damion Downs. Bei Jahn Regensburg stand die Kölner Leihgabe Sargis Adamyan aufgrund eines Magen-Darm-Infekts nicht im Kader. Der FC legte direkt los, kam schon nach zwei Minuten das erste Mal gefährlich vors Tor. Eine Hereingabe von Finkgräfe lenkte Leopold Wurm gefährlich aufs eigene Gehäuse aber Julian Pollersbeck war zur Stelle. Nach der anschließenden Ecke kam Martel frei zum Schuss, verfehlte aber deutlich (3.). Der FC tat fortan mehr für das Spiel, sich aber gerade im Schlussdrittel in der Anfangsphase wieder schwer.

FC im Schlussdrittel erneut zu harmlos

Martel kam nach einer starken Flanke von Luca Waldschmidt erneut zum Abschluss, doch der Sechser setzte den Kopfball neben den Pfosten (13.). Der FC trieb vor allem über die linke Seite und die agilen Florian Kainz und Max Finkgräfe die Begegnung an. Nach einer guten Viertelstunde sendete dann auch Regensburg das erste Mal ein Lebenszeichen. Sebastian Ernst kam nach einem Freistoß aus 16 Metern zum Abschluss, schickte die Kugel aber Richtung Tribüne. Auf der anderen Seite war Downs nach schickem Steckpass von Florian Kainz durch, aber Wurm brachte noch einen Fuß an den Ball, bevor der Stürmer abziehen konnte (21.). Es blieb aber auch weiterhin dabei, dass den Kölnern entweder im finalen Pass oder beim Schussversuch die letzte Präzision fehlte. So wie bei Waldschmidt, der es aus 18 Metern mit einem Schlenzer versuchte, aber ebenfalls das falsche Regalfach wählte (28.).

Kurz darauf verpasste Lemperle eine Flanke von Kainz aus dem Halbfeld nur hauchdünn (31.). Dann wurde es kurios: Einen langen Ball auf Downs fischte ein Regensburger Defensivspieler mit dem Arm herunter. Schiedsrichter Nicolas Winter ließ weiterspielen. Daraus entwickelte sich ein Angriff der Regensburger, den finalen Abschluss klärte Dejan Ljubicic mit der Hand, Winter schaute sich diese Szene an, entschied dann aber auf Abseits. Kurz vor dem Seitenwechsel legte Martel noch einmal ab auf Jan Thielmann, der es aus der Distanz probierte, aber Pollersbeck war erneut zur Stelle. Dennoch blieb der FC insgesamt gegen das harmlose Schlusslicht ebenfalls zu ungefährlich, kam im ersten Durchgang noch nicht einmal auf einen XGoals-Wert von 0,4. Dafür parierte Schwäbe kurz vor dem Seitenwechsel noch einen Schuss von Ganaus ganz stark (45.+2). Den Pausenpfiff garnierten die rund 50.000 Fans mit einem gellenden Pfeiffkonzert.

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Ganaus schockt den FC

Struber wechselte schon zur Pause, nahm den schwachen Dejan Ljubicic om Platz, brachte Denis Huseinbasic. Der Mittelfeldspieler schickte auch Lemperle nach nur wenigen Minutenmit einem starken Pass in die Tiefe, doch der Stürmer nahm unerklärlicher Weise das Tempo aus dem Angriff, den Kölnern fiel auch weiterhin nichts ein. Erst nach einer feinen Einzelleistung von Jan Thielmann kamen die Kölner mal gefährlich vors Tor, doch Lemperle einen Schritt zu spät (54.). Anschließend setzte Waldschmidt einen Schlenzer nur knapp neben den langen Pfosten (56.). Vom Tabellenschlusslicht kam in dieser Phase rein gar nichts mehr. Und das zahlte sich dann auch endlich aus. Waldschmidt brachte eine Flanke an den langen Pfosten, dort lauert Lemperle, der souverän gegen die Laufrichtung des Keepers einnickte (60.).

Struber brachte mit Imad Rondic und Linton Maina weitere neue Kräfte. Doch es fehlte weiterhin die Gefahr. Und das rächte sich. Anssi Suhonen kam von der linken Seite erstaunlich frei zum Flanken, Ganaus hatte leichtes Spiel gegen Heintz, scheiterte noch an Schwäbe, netzte dann aber mit dem zweiten Versuch ein. Köln war zunächst geschockt, rappelte sich dann aber wieder auf und drückte nun auf die Entscheidung. Alleine Rondic rutschte drei Mal an einer jeweils scharfen Hereingabe vorbei. In der Nachspielzeit brachte Martel noch einen Kopfball aufs Tor, aber zu zentral. Es blieb beim bitteren 1:1 und deutlichen „Struber raus“-Rufen von der Tribüne. Am kommenden Freitag ist der FC zu Gast in Nürnberg.

FC: Schwäbe – Finkgräfe, Heintz, Hübers, Thielmann – Martel – Kainz (61. Maina), Ljubicic (46. Huseinbasic), Waldschmidt (78. Uth) – Downs (61 Rondic), Lemperle; Tore: 1:0 Lemperle (60.), 1:1 Ganaus (76.).


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Verdiente 0:1-Pleite in Unterzahl: Der 1. FC Köln lässt die nächste große Chance liegen

Tim Lemperle vom 1. FC Köln (Foto: Christof Koepsel/Getty Images)
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Verdiente 0:1-Pleite in Unterzahl: Der 1. FC Köln lässt die nächste große Chance liegen

Der FC hat die Chance verpasst, einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Aufstieg zu machen und einmal mehr als der große Gewinner aus dem Spieltag hervorzugehen. Der 1. FC Köln verliert aber 0:1 bei Hannover 96. Denoch gehen die Kölner als Spitzenreiter in den Saisonendspurt.

Es war vieles angerichtet für den FC, die Chance eine beachtlich große und die Geißböcke haben sie liegengelassen. Der 1. FC Köln verliert 0:1 bei Hannover 96 und verpasst damit die Chance, den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf sieben Punkte auszubauen. Für die Niedersachsen war Lars Gindorf erfolgreich, kurz zuvor hatte Leart Pacarada die Gelb-Rote Karte gesehen.

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Rund 15.000 FC-Fans waren dem Motto „Ganz in Weiß“ gefolgt und die Reise nach Hannover angetreten, um die Geißböcke zu unterstützen. Gerhard Struber ließ die gleiche Mannschaft auflaufen, wie noch in der Vorwoche gegen Münster. Dort hatten die Kölner in der Offensive durchaus überzeugt. Die erste Chance gehörte aber den Gastgebern. Monju Momuluh spielte Hjunju Lee frei, der mit einer schicken Körpertäuschung Timo Hübers einfach stehen ließ und dann aus kurzer Distanz das Tor doch klar verfehlte (7.). Den Geißböcken fehlten in der Anfangsphase die Ideen, um in der Offensive für Gefahr zu sorgen, die 96er setzten auf schnelle Konter, waren dabei aber auch eher selten zwingend. Erst nach einer guten Viertelstunde näherte sich der FC nach einer Flanke von Florian Kainz dem Tor ernsthaft an, doch Damion Downs und Luca Waldschmidt verfehlten die Kugel knapp.

Pacarada fliegt vom Platz

Doch die Niedersachsen blieben griffiger, waren das Spiel bestimmende Team. Nach einer Ecke zog Lars Gindorf aus der Distanz ab, der Ball wurde von Nicolò Tresoldi per Kopf verlängert und Marvin Schwäbe war zur Stelle (20.). Genauso wie bei einem Friestoß aus dem Halbfeld, den Marcel Halstenberg aus kurzer Distanz auf den Kasten brachte (24.). Auch einen strammen Flachschus von erneut Tresoldi parierte der Kölner Keeper (31.), anschließend einen weiteren Versuch von Gindorf (33.). Der FC fand im Angriff gar nicht statt. Nach einer halben Stunde kamen die Niedersachsen auf sieben Abschlüsse, die Geißböcke auf gerade einmal einen. Wenige Minuten vor dem Seitenwechsel ging es dann doch einmal aufs Tor der 96er. Tim Lemperle wurde lang geschickt, der Stürmer spielte die Kugel quer und Florian Kainz stand nach einem Haken blank in der Box. Doch der Österreicher scheiterte an Ron-Robert Zieler (40.).

Auch Luca Waldschmidt probierte es noch einmal im ersten Abschnitt, der Abschluss wurde aber geblockt (45.). Es ging ohne Tore in die Kabine. Und aus der kam Hannover mit Schwung. Es waren keine 120 Sekunden gespielt, da versuchte es Lee erneut, die Kugel rauschte aber am Pfosten vorbei (47.). Momuluh rauschte dagegen an Pacarada vorbei, nahm dessen ungestümes Eingreifen dankend an und holte so die Ampelkarte gegen den Linksverteidiger raus (51.). Hannover erhöte in Überzahl den Druck, der FC stand ganz tief. Und diese Dominanz nutzte der Gastgeber. Nach einer Ecke nahm Gindorf aus rund 18 Metern aus der Distanz Maß und netzte ein (57.). Hannover spielte weiter nach vorne, aber auch die Kölner mühten sich nun immer mehr in die Offensive.

Köln in Unterzahl ohne Ideen

Die besseren Chancen hatte aber weiterhin der Gastgeber. Unter anderem brachte Boris Tomiak den Ball gefährlich aufs Tor, doch Timo Hübers klärte auf der Linie (66.), zuvor hatte Dominique Heintz nur das Außennetz getroffen (64.). Die Kölner warfen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, waren auch trotz Unterzahl die dominante Mannschaft. Doch es fehlten auch weiterhin die zwingenden Torchancen. So wäre es eher noch Jannik Dehm gewesen, der mit einem Schlenzer den Schlusspunkt unter die Begegnung gesetzt hätte. Auf der anderen Seite kam auch noch Dejan Ljubicic zu einem Abschluss, doch die Kugel wurde geblockt. Immerhin hat sich durch die Niederlage des Hamburger SV nicht so wirklich viel in der Tabelle verändert. Am kommenden Samstag empfangen die Geißböcke dann Jahn Regensburg zum Heimspiel.

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FC: Schwäbe – Pacarada, Heintz, Hübers, Thielmann – Martel – Kainz (59. Huseinbasic), Ljubicic, Waldschmidt (53. Finkgräfe) – Downs (74. Uh)h, Lemperle; Tore: 1:0 Gindorf (57.); Gelb-Rote Karte: Pacarada (51.)


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Högers Tor letztlich zu wenig: U21 des 1. FC Köln verliert in Duisburg nach Pausen-Führung

Marco Höger von der U21 des 1. FC Köln
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Högers Tor letztlich zu wenig: U21 des 1. FC Köln verliert in Duisburg nach Pausen-Führung

Für die Reserve des FC gab es am Ostersonntag keine Geschenke bei den Zebras. Die U21 des 1. FC Köln verlor trotz einer Pausenführung am Ende beim MSV Duisburg verdient mit 3:1 (0:1). Die Kölner boten überraschend einen Spieler aus dem Zweitliga-Team auf, der seine Chance jedoch nicht nachhaltig zu nutzen wusste.

Nach dem Treffer von Marco Höger ging die Kölner Reserve noch mit einem Tor Vorsprung in die Pause. Doch die Führung verteidigte die Reserve der Kölner nicht. Die U21 des 1. FC Köln verlor beim MSV Duisburg verdient mit 3:1.

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Kölns Trainer Evangelos Sbonias änderte seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Heim-Niederlage gegen den Wuppertaler SV auf drei Positionen: Meiko Sponsel stand diesmal im Zweitliga-Aufgebot gegen Münster, ihn ersetzte Jakok Krautkrämer als Rechtsverteidiger. Dafür sammelten in Duisburg Emin Kujovic und sogar Marvin Obuz Spielpraxis in der U21, dafür rutschten Patrik Kristal und Jonas Saliger auf die Bank. Die Kölner versteckten sich beim Tabellenführer vom Anstoß weg keineswegs, spielten munter mit. Die Zebras enttäuschten in ihrem Heimspiel und blieben hinter den Erwartungen der 18.403 Zuschauer im Stadion zurück.

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Die Kölner gingen zunächst in Führung

Nach ein, zwei Halbchancen der Gastgeber waren es sogar die Kölner, die in Führung gingen. Jaka Potocnik schickte Marvin Obuz auf der linken Angriffsseite Richtung Grundlinie. Dessen Flanke landete bei Oliver Schmitt in der Mitte, doch die Duisburger Abwehr blockte den Schuss des Stürmers aus der Drehung zunächst. Jonas Michelbrink schlug beim Klärungsversuch eine Kerze, die von Mansour Ouro-Tagba eher unfreiwillig bei Marco Höger landete. Der Kölner Kapitän drosch den Ball trocken und volley zum 0:1 ins Duisburger Tor (26.). Danach kam vom MSV zu wenig, um den Pausen-Rückstand abwenden zu können.

Die Duisburger starteten jedoch mit Wut im Bauch in den zweiten Durchgang – und kamen nach einem Doppelwechsel zum schnellen Ausgleich. Emin Kujovic konnte die Kopfballverlängerung eines Einwurfes von der rechten Kölner Abwehrseite in den Strafraum nicht verhindern. Rijad Smajic wiederum war zwar am Gegenspieler Steffen Meuer, der zur zweiten Hälfte eingewechselt wurde, wurde jedoch von der Hackenablage des Duisburger Stürmers überrascht. Jakob Bookjans schoss den Ball mit Wucht flach ins kurze Eck zum 1:1, Marco Högers Abwehrgrätsche kam zu spät (49.). Und die Hausherren drehten die Partie kurz danach: Steffen Meuer rechtfertigte seine Einwechslung mit dem Treffer zum 2:1 aus rund 18 Metern flach ins lange Eck (56.). Die Kölner Hintermannschaft war hier sowohl beim Zuspiel von der linken Abwehrseite von Jan Symalla als auch beim Abschluss viel zu weit weg von ihren Gegnern.

Marvin Obuz kann keine Eigenwerbung betreiben

Danach fiel den Kölnern nichts mehr ein, um dem Spiel eine erneute Wende zu verpassen. Dabei blieb auch Obuz blass, der in der zweiten Hälfte komplett abtauchte und somit keine Eigenwerbung für mehr Einsätze im Zweitliga-Team betreiben konnte. Die vielen Monate ohne regelmäßige Spielpraxis sind an dem 23-Jährigen offensichtlich nicht spurlos vorbeigegangen. In der Schlussminute erhöhte der MSV sogar noch auf 3:1: Nach einem Konter flankte Mert Göckan den Ball zu Dustin Willms, der zur Entscheidung einköpfte (90.). Jakob Krautkrämer war hier zu weit vom Duisburger entfernt.

1. FC Köln U21: Nickisch – Krautkrämer, Smajic, Özkan, Akmestanli (78. Salger) – Höger (67. Harchaoui), Kujovic – Schmitt, Potocnik (84. Von der Hitz), Obuz (84. Kristal) – Ouro-Tagba (67. Borie).  Tore: 0:1 Höger (26.), 1:1 Bookjans (49.), 2:1 Meuer (56.), 3:1 Willms (90.). Zuschauer: 18.403.


Der 1. FC Köln schlägt harmlose Preußen und springt an die Spitze

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Der 1. FC Köln schlägt harmlose Preußen und springt an die Spitze

Der FC grüßt nach dem 30. Spieltag wieder von der Spitze. Der 1. FC Köln gewinnt gegen Preußen Münster 3:1 und übernimmt damit wieder die Tabellenführung. Gegen harmlose Gäste hatten die Kölner keine großen Probleme.

Mit einem hoch verdienten Sieg hat der FC die Tabellenführung zurückerobert. Der 1. FC Köln gewinnt gegen Preußen Münster 3:1. Da der HSV nicht über ein 2:2 hinauskam, stehen die Geißböcke wieder an der Spitze. Tim Lemperle, Luca Waldschmidt und Damion Downs trafen für den FC, den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Timo Hübers mit einem Eigentor.

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Gerhard Struber stellte seine Mannschaft gleich auf mehreren Positionen um, wählte vor allem wieder die Viererformation. So stellten Timo Hübers und Dominique Heintz die Innenverteidigung. Eric Martel rückte eine Reihe vor auf die Sechserposition. Zudem spielte Dejan Ljubicic für Denis Huseinbasic und Damion Downs für den bislang glücklosen Imad Rondic. Die Gäste ließen den FC kommen, das Spiel machen. Und schon nach gut zwei Minuten schickte Leart Pacarada Downs mit einem langen Ball, der Angreifer fackelte nicht lange, scheiterte aber an Johannes Schenk im Münsteraner Tor. Auch die anschließende Ecke wurde gefährlich. Der FC übernahm von Beginn an die Kontrolle. Doch auch auf der anderen Seite wurde es gefährlich. Zunächst scheiterte David Kinsombi aus der Distanz an Schwäbe, dann Charalambos Makridis aus spitzem Winkel (7.).

Waldschmidt sicher vom Punkt

Die Kölner blieben aber die Spiel bestimmende Mannschaft und erhöhten zunehmend den Druck. Ein Traumpass von Luca Waldschmidt fand auch Tim Lemperle, der aber den Ball zu leicht hergab. Dann spielte Jan Thielmann einen starken Pass auf Ljubicic, der fand den heutigen Rechtsverteidiger im Schlussdrittel wieder und der U21-Nationalspieler passte perfekt ins Zentrum auf Lemperle, der nur noch einschob (13.). Und dem Torschützen gehörte auch die nächste Aktion. Nach einer Flanke von Thielmann war der Angreifer zur Stelle, doch Schenk wehrte den akrobatischen Versuch mit dem Fuß ab (16.). Genauso fischte der Keeper einen Distanzschuss von Kainz aus dem Winkel (17.). Die Kölner hatten in dieser Phase die Begegnung im Griff, ließen Münster gar nicht mehr so recht ins Spiel kommen.

Aber auch der FC wurde nur noch selten zwingend. Auch, weil der letzte Pass einige Male nicht ankommen wollte. Der FC verpasste die Chance, nachzulegen und wurde bestraft. Nach einem Vertikalpass war Joshua Mees durch, spielte den Ball eher harmlos quer ins Zentrum, Hübers rutschte die Kugel über den Spann, der Ball senkte sich unhaltbar ins lange Eck (39.). Pech auf der einen Seite, Glück auf der anderen. Einen Rückpass von Martel verlängerte Simon Scherder mit der Hand, Schiedsrichter Tom Bauer schaute sich die Szene an und entschied auf Elfmeter. Waldschmidt übernahm Verantwortung und setzte die Kugel knapp neben den Pfosten, Schenk ahnte die Ecke, hatte aber keine Chance (45.+1). Der FC ging mit der verdienten Führung in die Kabine.

Downs macht alles klar

Köln übernahm auch nach dem Wechsel weiterhin die Initiative, spielte weiter nach vorne und belohnte sich früh. Waldschmidt spielte einen hohen Ball auf Downs, der Stürmer nahm die Kugel mit der Brust an und schloss eiskalt ab (56.). Und der Angreifer hätte nachlegen können, wenn nicht müssen. Einen Flachschuss von Ljubicic parierte Schenk vor die Füße des Stsürmers, doch Downs traf die Latte (62.). Nach einer weiteren Hereingabe von Kainz war der Stürmer erneut zur Stelle, doch der Ball wurde noch geblockt (65.). Der FC spielte weiter munter nach vorne. Unter anderem setzte Waldschmidt Ljubicic mit einem tollen Steckpass ein, doch der Österreicher setzte die Kugel knapp neben den Pfosten, hätte wohl ohnehin im Abseits gestanden. Köln blieb die bessere Mannschaft und ließ in der Defensive nur wenig anbrennen.

Die ganz großen Chancen wollte sich der FC aber auch nicht mehr erspielen. Das änderte sich auch nicht mehr in der Schlussphase. Münster mühte sich zwar nochmal, fand gegen die gut aufgelegte Kölner Defensive aber kein Mittel mehr. Ein letzter Höhepunkt war nur noch die Einwechslung von Meiko Sponsel in der Nachspielzeit. Am kommenden Sonntag ist der FC zu Gast bei Hannover 96. Der Vorsprung vor dem Relegationsplatz beträgt nun fünf Zähler, der auf Rang vier sechs Punkte.

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FC: Schwäbe – Pacarada, Heintz (88. Pauli), Hübers, Thielmann (90.+3) Sponsel – Martel – Kainz (88. Huseinbasic), Ljubicic (74. Olesen) – Waldschmidt (74. Uth) – Downs, Lemperle – Tore: 1:0 Lemperle (13.), 1:1 Hübers (39., ET), 2:1 Waldschmidt (45.+1, FE), 3:1 Downs (56.)



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Offensiv zu harmlos: U21 kassiert gegen Wuppertal zweite Heim-Pleite in Folge

Patrik Kristal für die U21 des 1. FC Köln
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Offensiv zu harmlos: U21 kassiert gegen Wuppertal zweite Heim-Pleite in Folge

Die U21 des 1. FC Köln kassiert die zweite Heim-Niederlage in Folge: Das Team von Trainer Evangelos Sbonias unterlag gegen den abstiegsbedrohten Wuppertaler SV mit 0:1 (0:0). Auch die Auswechslungen brachten keinen Ertrag.

Die FC-Reserve blieb gegen die leidenschaftlich kämpfenden Bergischen unterm Strich offensiv zu harmlos. U21 des 1. FC Köln kassiert die zweite Heim-Niederlage in Folge

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Kölns Trainer Evangelos Sbonias änderte seine Startelf im Vergleich zum 4:0-Derbysieg in Mönchengladbach auf zwei Positionen: Emin Kujovic stand diesmal wieder im Zweitliga-Aufgebot in Fürth, zudem fehlte Georg Strauch im Aufgebot. Dafür starteten Meiko Sponsel nach fast einmonatiger Verletzungspause sowie Patrik Kristal. Der U19-Kapitän Nick Zimmermann stand erstmals im U21-Aufgebot, saß zunächst auf der Ersatzbank und kam in der Schlussphase als Joker in die Partie. Die Wuppertaler zeigten – angefeuert von einem stimmgewaltigen Anhang auf der Haupttribüne – in der Anfangsphase mehr Zug zum Tor als die U21 und hatten folglich die erste große Torchance. Dildar Atmaca schlich sich bei einer hohen Hereingabe in den Strafraum im Rücken Rijad Smajics davon, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Jonas Nickisch (18.).

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Kein Kapital durch die Auswechslungen

Ein weiterer Schuss von Atmaca innerhalb des Sechzehners kam später zu zentral auf den Torwart und war daher kein Problem für Nickisch (29.). Den FC-Talenten gelang es wiederum selbst bis dahin nicht, Gefahr in Richtung des Angriffsdrittels zu kreieren. Das änderte sich jedoch nach einer halben Stunde: Nach einem hohen Ball aus der eigenen Hälfte machte sich Mansour Ouro-Tagba allein auf den Weg Richtung Tor, doch Wuppertals Vincent Gembalies grätschte in letzter Sekunde zur Ecke (30.). Und nur wenige Momente später traf Oliver Schmitt nur das Außennetz des WSV-Tores (31.). Später scheiterten nach einer Ecke erst Jaka Potocnik und im zweiten Versuch Meiko Sponsel, beide Schüsse wurden von der Abwehr im Fünfer geblockt (40.).

Die U21 wechselte zur zweiten Hälfte aus: Jakob Krautkrämer ersetzte Meiko Sponsel. Die FC-Reserve übernahm nach dem Seitenwechsel zunächst immer mehr das Kommando, konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen. Zwingende Torgefahr blieb aus. Wuppertal wurde mit zunehmender Spieldauer wieder mutiger, spielte die vielversprechenden Konter jedoch zunächst zu ungenau aus. Das änderte sich in der Schlussphase: Aday Ercan flankte den Ball von der linken Kölner Abwehrseite an den ersten Pfosten, wo Timo Bornemann den Innenverteidigern Mikail Özkan und Rijad Smajic entwischte und zum 0:1 einschoss (79.). Jaka Potocnik verpasste aus kurzer Distanz nach Querpass von Oliver Schmitt den Ausgleich, schoss flach am Tor vorbei (83.).

Unterm Strich war der Sieg für Wuppertal schmeichelhaft, der FC hätte ein Unentschieden verdient gehabt. Für die U21 geht es am Ostersonntag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg weiter.

1. FC Köln U21: Nickisch – Akmestanli (89. Spitali), Özkan, Smajic, Sponsel (46. Krautkrämer) – Kristal (80. Zimmermann), Höger – Schmitt, Potocnik, Saliger (69. Borie) – Ouro-Tagba (89. Lennemann). Tor: 0:1 Bornemann (79.).


1:1 Unentschieden! Der 1. FC Köln verpasst die Tabellenführung

Luca Waldschmidt Offensivspieler des 1. FC Köln
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1:1 Unentschieden! Der 1. FC Köln verpasst die Tabellenführung

Der FC kann den Patzer des HSV nicht nutzen! Der 1. FC Köln spielt gegen Fürth nur 1:1. Nach einer wilden Begegnung trennen sich der FC und die SpVgg Greuther Fürth mit einem Unentschieden. Der FC verweilt damit nach dem 29. Spieltag auf dem 2. Tabellenplatz.

Die Konkurrenz hat gepatzt, der FC die Chance, die Tabellenführung zu erobern. Doch die Chance konnten die Kölner nicht nutzen. Der 1. FC Köln spielt unentschieden gegen SpVgg Greuther Fürth am 29. Spieltag. Die Treffer erzielten Noel Futkeu (12.) und Luca Waldschmidt (45.). Der 1. FC Köln spielt gegen Fürth 1:1.

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FC-Trainer Gerhard Struber nahm im Vergleich zum Spiel gegen Hertha Berlin zwei Änderungen vor. Der Österreicher ersetzte Mathias Olesen im Zentrum durch Florian Kainz, der zusammen mit Denis Huseinbasic und Luca Waldschmidt von Beginn an das FC-Mittelfeld bildete. Kurz vor dem Anpfiff musste Struber in der Innenverteidigung rotieren. Dominique Heintz verletzte sich beim Aufwärmen an der Hüfte, so dass Julian Pauli nach seiner Verletzungspause erstmals seit November wieder in der Startelf stand. Neben Pauli verteidigten Eric Martel und Joel Schmied, flankiert von Jan Thielmann und Leard Paqarada auf den Außenbahnen. Im Sturm vertraute der Coach wieder auf Tim Lemperle und Imad Rondic, die letzte Woche gegen Hertha nicht überzeugen konnten.

Futkeu bestraft Kölner Chancenwucher

Mark Uth musste zunächst auf der Bank Platz nehmen, neben ihm saßen unter anderem Dejan Ljubicic und Damion Downs. Die 2.500 mitgereisten FC-Fans sahen gegen das Kleeblatt eine Partie, die von einer starken Anfangsphase des FC geprägt war. Die erste nennenswerte Szene gehörte den Gästen: In der zehnten Minute kam der FC zu einer Doppelchance. Pacarada setzte sich mit einer Finte auf der linken Seite durch und flankte scharf auf Rondic, der aus kurzer Distanz das Tor verfehlte. Nur wenige Sekunden später war es erneut Rondic, der nach Vorarbeit von Lemperle zum Abschluss kam, den Ball aber erneut nicht im Tor unterbringen konnte.

Rondićs Chancenwucher bestraften die Hausherren im direkten Gegenzug eiskalt. Kainz sah in der zwölften Minute im Zweikampf mit Fürths Roberto Massimo unglücklich aus, rutschte weg und ermöglichte Massimo so den Durchbruch. Dessen anschließende Hereingabe in den Kölner Strafraum verwertete Noel Futkeu zur Führung für die Gastgeber. Keine Chance für Marvin Schwäbe im FC-Tor. Der Matchplan von Kleeblatt-Trainer Jan Siewert ging in der ersten Halbzeit voll auf. Immer wieder schlugen die Gastgeber lange Bälle in die Tiefe, um Hrgota und Futkeu in Szene zu setzen. Mit Erfolg: Mitte der ersten Halbzeit hatte Fürth ein klares Chancenplus. In der 20. Minute war es der Fürther Hrgota, der mit einem Distanzschuss, den Martel mit dem Kopf noch leicht abfälschte, gefährlich nahe am linken Pfosten vorbeizielte. Nur eine Minute später war Fürth dem zweiten Treffer wieder sehr nahe: Einen Schuss von Klaus aus spitzem Winkel konnte Schwäbe nur mit Mühe parieren.

FC investiert viel, kann sich allerdings nicht belohnen

In der 30. Minute meldete sich der FC wieder offensiv zu Wort: Luca Waldschmidt zog von der linken Strafraumgrenze ab, doch Nahuel Noll im Tor der Gastgeber reagierte stark und kratzte den platzierten Schuss aus dem rechten unteren Eck. Abgesehen von dieser Szene blieb es jedoch weitgehend ruhig in der Kölner Offensive. Zwingende Aktionen waren bis dahin Mangelware. Das Spiel schien gegen Ende der ersten Halbzeit zu einer zähen Hängepartie zu werden. Doch dann setzte der FC in der 44. Minute noch einmal einen entscheidenden Impuls. Florian Kainz bediente Julian Pauli auf der linken Seite, der in den gegnerischen Strafraum eindrang und vom Fürther Abwehrspieler Loosli unsanft von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Patrick Alt zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Luca Waldschmidt eiskalt zum Ausgleich.

FC-Trainer Struber wechselte offensiv und brachte Downs und Ljubičić für Rondić und Kainz. Es war ein Déjà-vu zu Beginn der zweiten Halbzeit: Kaum war der FC in der Offensive, folgte prompt die Antwort der Kleeblätter. Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier. In der 48. Minute hatte Thielmann eine Halbchance, verfehlte das Tor aber deutlich. Im direkten Gegenzug wurde Fürth wieder gefährlich: Futkeu tauchte nach einer Hereingabe von Julian Green plötzlich frei vor Schwäbe auf, konnte den Ball aber nicht entscheidend verwerten. Drei Minuten später konnte Hrgota dann den Kölner Keeper zwar überwinden, doch der Treffer zählte nicht, denn der Fürther stand zuvor im Abseits.

Schwäbe rettet mal wieder den Punkt

Struber warf nun alles nach vorne und brachte in der 62. Minute Mark Uth ins Spiel. Der Wechsel zeigte sofort Wirkung. Uth wurde von Downs auf der rechten Seite schön freigespielt, scheiterte aber am stark reagierenden Fürther Keeper Noll. Auf der anderen Seite konnte sich auch FC-Keeper Marvin Schwäbe auszeichnen. In der 68. Minute verhinderte er mit einer starken Parade den Rückstand, als der auffällige Futkeu nach einer Hereingabe von links völlig frei zum Abschluss kam. Auch der eingewechselte Fürther Jomaine Consbruch scheitert nach Ablage durch Klaus aus sechs Metern am Kölner Keeper. Damion Downs hat in der 85. Minute den Führungstreffer auf dem Fuß, wird von Fürths Marco John klar am Torabschluss gehindert und trifft nach einer Flanke von links nur den rechten Pfosten, doch Schiedsrichter Alt entscheidet sich gegen einen Strafstoß.

In der fünften Minute der Nachspielzeit rette Schwäbe erneut heldenhaft gegen Srbeny und verhinderte die späte Niederlage für die Geissböcke. Für den FC geht es nächste Woche mit dem Heimspiel gegen Preußen Münster weiter.

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FC: Schwäbe – Pauli (69. Olesen), Martel, Schmied – Pacarada, Kainz (45. Ljubicic), Huseinbasic, Thielmann – Waldschmidt (62. Uth) – Rondic (45. Downs), Lemperle – Tore: Futkeu (12.), Waldschmidt (45.)



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Zu zaghaft, zu harmlos, einfach zu wenig – der FC kassiert eine absolut verdiente Niederlage

Enttäuschung beim 1. FC Köln
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Zu zaghaft, zu harmlos, einfach zu wenig – der FC kassiert eine absolut verdiente Niederlage

Die Ausgangslage war gut, der Auftritt der Geißböcke aber bei weitem nicht ausreichend für Punkte gegen eine angagierte Berliner Mannschaft mit individueller Qualität. Darum ist die Niederlage des 1. FC Köln gegen Hertha verdient.

Die Kölner hatten sich für das Duell gegen Berlin vorgenommen, brachten auch eine hohe Intensität auf den Platz, kassierten am Ende aber eine 0:1-Pleite und das auch zu recht. Darum ist die Niederlage des 1. FC Köln gegen Hertha verdient.

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Der Gesichtsausdruck war dann doch ein wenig versteinert. Gerhard Struber schaute auf das Spielfeld, war sichtlich bedient. Der Trainer ahnte nach einer guten Stunde des Heimspiels gegen Hertha BSC wohl, dass es sehr schwer werden würde, doch noch die erhofften „Big Points“ einzusammeln. Und eigentlich hatte der 48-Jährige genau das schon am Donnerstag vorausgesehen, als er den Rechenschieber anderen ans Herz legte und vielmehr betonte, dass er sich so gar nicht erklären könne, warum die Hertha denn am unteren Ende der Tabelle „herumturne“. Mit dem Samstagabendspiel hat diese Frage neues Futter gefunden. Denn die Hertha war die Mannschaft, die in Köln zwar nicht überragend, dann aber schon wie ein Aufstiegskandidat aufspielte: dominant, mit Zug zum Tor, vor allem ideenreich und mit individueller Qualität.

Berlin einfach besser

Und das von der ersten Minute an. Die Uhr hatte sich noch keine zwei Mal gedreht, da hatte Berlin schon die ersten beiden Torabschlüsse auf dem Konto stehen. Zwar brannte auch der Gast kein Offensivfeuerwerk ab, doch den Geißböcken wurde schnell klar, dass die „Alte Dame“ mit Siegeswillen nach Köln gekommen war. „Es war wirklich der erwartet schwere Gegner. In der ersten Halbzeit haben wir uns mit dem Zugriff aufs Spiel schwergetan, haben es nicht geschafft, die Positionierung herzustellen“, erklärte Struber später. Erst nach einer Viertelstunde meldeten sich die Geißböcke erstmals ernsthaft an. Als Imad Rondic einen Kopfball nach Flanke von Jan Thielmann aufs Tor brachte. Doch nur zwei Minuten später hätte es auf der anderen Seite klingeln müssen. Als der starke Fabian Reese eine Flanke von der rechten Seite perfekt durch die Box schlus und Marten Winkler seine Füße nicht unter Kontrolle und damit den Ball aus zwei Metern nicht aus leere Tor brachte.

Köln investierte zwar, lief viel, probierte, ackerte – doch der Zugriff auf den Gegner wollte nicht gelingen. Hertha hatte Räume, nutzte die, war im Schlussdrittel aber auch nicht immer gefährlich. „Wir waren immer am Reparieren“, sagte der Trainer und meinte wohl, dass man irgendwo dann doch der Musik hinterherlief und schob hinterher: „Wir hatten eine gute Intensität auf dem Platz – auch in der ersten Halbzeit, wo man das vielleicht rein optisch nicht meinen konnte“, betonte auch Christian Keller. „Wir kamen immer einen Tick zu spät und es sah aus, als wären wir nicht griffig.“ Dennoch hielten die Kölner zur Pause noch die Null. „Wir sind mit einem Ergebnis in die Halbzeit gegangen, mit dem wir viel Hoffnung für die zweite Halbzeit hatten.“

Reese mit Geniestreich

Die zerstörte Fabian Reese im Grunde mit dem ersten Angriff nach dem Wechsel. Diego Demme spielte einen perfekten Ball auf den Angreifer, der im Grunde doch sehr ungestört seine individuelle Klasse bewies, als er die Kugel im Sechzehner in den Winkel schlenzte. „Reese knallt den an den Innenpfosten, da habe ich nur hinterhergeschaut. Wir dürfen ihn da nicht nach innen lassen“, sagte Keeper Marvin Schwäber zu recht. „Ansonsten war der einfach gut getroffen.“ Die FC-Verantwortlichen sprachen später von einem „besonderen“, von einem „überragenden“ Treffer. Einer, der aber in der Entstehung hätte unterbunden werden können. So liefen die Kölner dem Rückstand hinterher, entwickelten auch ein Übergewicht, bewiesen aber auch in dieser Phase einmal mehr, dass es an offensiven Ideen, Gefahr und Durchschlagskraft mangelt.

Zwar kamen die Kölner durch Luca Waldschmidt, Tim Lemperle und spät auch durch Damion Downs zu großen Chancen, nur eben zu keinen Toren. Und auch in dieser Phase hatte Berlin eigentlich die besseren Möglichkeiten. Alleine Derry Scherhant hätte das Spiel entscheiden müssen, scheiterte aber an dem erneut stark parierenden Marvin Schwäbe. „Wir haben zwei hochkarätige Chancen herausgespielt, wo das Trömmelche normalerweise schon zu trommeln anfängt. Aber der Gegner hat uns auch weiter Probleme bereitet, Marvin Schwäbe hat uns lange im Spiel gehalten“, sagte Struber und untermauerte seine Worte von vergangenem Donnerstag: „Über beide Halbzeiten muss man festhalten: Der Gegner war richtig stark, hat es sehr gut gemacht. Deshalb war es aus meiner Sicht auch ein verdienter Sieg für die Hertha.“

Und das auch, weil der FC zu harmlos, zu zaghaft war. Und das ist für einen Gegner wie Berlin zu wenig.

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