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2024 – das wohl schwerste Jahr der Vereinsgeschichte?

Es klingt schon nach sehr viel Pathos, wenn vom schwersten Jahr der Vereinsgeschichte gesprochen wird und doch steht wohl genau das beim 1. FC Köln gerade an. Zumindest stehen die Geißböcke vor einigen sehr großen Herausforderungen. 

Viel Zeit für Besinnlichkeit wird es beim 1. FC Köln rund um den Jahreswechsel nicht mehr gegeben haben. Die Geißböcke stehen vor einem Jahr voller Herausforderungen. 2024 könnte für den FC das wohl schwerste Jahr der Vereinsgeschichte werden.

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Denn schon vor Weihnachten hat für die Verantwortlichen des FC die erste Herausforderung für 2024 begonnen: die Suche nach einem neuen Trainer. Und die scheint es durchaus in sich haben. Zumindest machen es sich Christian Keller und Co. nicht leicht. In einem aufwendigen Auswahlprozess soll der neue Coach, der zudem auch noch ein genau definiertes Anforderungsprofil erfüllen soll, gefunden werden. Einen Schnellschuss gab es bislang zumindest nicht, die erste Trainingseinheit wird am Dienstag der bisherige Assistenztrainer André Pawlak leiten. Nach dem vergangenen Jahr mit der Fehleinschätzung zum CAS-Urteil, der eher mäßigen Kaderzusammenstellung und dann auch noch dem Aus von Steffen Baumgart wird Christian Keller genau wissen, dass die Trainerwahl genau sitzen muss. Der Kölner Sportdirektor hat nur diese eine Patrone. Auch Keller wird wissen, dass seine Zukunft beim FC zum Großteil an die zweite große Herausforderung geknüpft ist: den Klassenerhalt.

Klassenerhalt bleibt das oberste Ziel

Denn der Sportdirektor wird nicht müde, zu betonen, dass die Qualität des Kaders der Zugehörigkeit der Bundesliga genügt. Den Beweis ist das Team bei zehn Zählern aus 16 Punkten, vor allem aber bei schwankenden Leistungen schuldig geblieben. Dass einige Spieler weit unter ihrer Form spielen, ist ein Puzzlestück, aber sicher nicht der einzige Grund für die Misere. Es gibt zahlreiche Kader-Baustellen, die im Sommer nicht geschlossen wurden und nun aufgrund der Transfersperre bekanntermaßen nicht mehr geschlossen werden dürfen. Zwar können die Kölner schon am ersten Spieltag des Jahres mit einem Sieg über Heidenheim die Abstiegsränge verlassen, doch zum einen muss auch die Konkurrenz weiterhin mitspielen, zum anderen folgt dann das schwere Auftaktprogramm mit Spielen gegen Dortmund, Wolfsburg und Frankfurt – also jenen Gegnern, die den schwachen Auftakt in die Hinrunde erklären sollten. Die Ausgangslage wird sich Anfang des Jahres sicher nicht grundlegend ändern.

Dennoch muss der Klassenerhalt das höchste sportliche Ziel bleiben. Die Folgen eines ohnehin schmerzhaften Abstiegs wären aufgrund der Transfersperre enorm. Denn auch wenn Christian Keller betonte, dass ein Großteil der Spieler über Verträge für die 2. Bundesliga verfügen würden, dürfte der Aderlass sehr groß ausfallen. Und das nicht nur, weil mehrere Verträge auslaufen. Kaum vorstellbar, dass einige Leistungsträger mit Wohlwollen den Gang in die 2. Bundesliga antreten und dort in der kommenden Spielzeit auch spielen werden. Zumal nicht klar ist, bei welchen Akteuren eben kein gültiges Arbeitspapier für Liga zwei vorliegt. Dass aus dem bisherigen Kader alle Spieler in Köln bleiben, ist mehr als nur unwahrscheinlich. Spieler wie Dejan Ljubicic oder Jeff Chabot sind schon jetzt heiß begehrt. Bei dem entsprechenden Angebot werden sicher auch Spieler mit Vertrag den Verein verlassen können.

Transfers ab 1. Januar 2025 möglich

Auch für dieses Szenario muss der richtige Trainer gefunden werden. Der Abstieg muss inklusive Aderlass jedenfalls ein potenzielles Szenario bleiben. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Und dennoch hat der Optimismus, mit dem die Kölner Verantwortlichen den Ausgang des CAS-Urteils angegangen sind, große Zweifel hinterlassen. Klar ist, der kommende Trainer wird in der kommenden Sommer-Transferphase ebenfalls keine Spieler verpflichten dürfen, dafür aber einige zurückkehrende Leihspieler sowie Nachwuchshoffnungen in das Team integrieren müssen. Sollte der FC wirklich absteigen, muss mit dem vorhandenen Kader bis zum Winter eine gute Ausgangslage erzielt werden, um dann ab dem 1. Januar 2025 wieder anzugreifen. Denn ab diesem Moment dürfen die Kölner auch wieder auf dem Transfermarkt zugreifen. Bis dahin steht der FC vor einem besonders herausforderndem Jahr.

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