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Zwischen Afrika-Cup und Probetraining – so schlagen sich die FC-Abgänge

Zahlreiche Spieler haben den FC im Sommer verlassen. Nach einem halben Jahr zeigt sich eine klare Tendenz: Für einige hat sich der Wechsel absolut gelohnt, für andere läuft es dagegen bislang alles andere als optimal.

Die Bilanz der Kölner, die den FC im vergangenen Sommer verlassen haben, könnte nicht unterschiedlicher sein. Gleich zwei Ex-Kölner nehmen am Afrika-Cup teil, ein anderer absolviert im zarten Alter von 32 Jahren noch ein Probetraining. So schlagen sich die Kölner Abgänge bei ihren neuen Klubs.

Ellyes Skhiri: Die Lücke, die Ellyes Skhiri bei seinem Weggang aus Köln hinterlassen hat, ist nach wie vor groß. Auch dem neuen Arbeitgeber werden die Qualitäten des Mittelfeldspielers in den kommenden Wochen fehlen. Während Frankfurt in der Bundesliga um die internationalen Plätze kämpft, spielt Skhiri mit Tunesien beim Afrika-Cup. Im letzten Test am vergangenen Samstag stand der Sechser erwartungsgemäß in der Startelf. Bevor es für Tunesien am 16. Januar mit dem Spiel gegen Namibia losgeht, steht am Mittwoch noch die Generalprobe gegen Kap Verde auf dem Programm. Skhiri kommt mittlerweile auf 61 Länderspiele. Kein Wunder, denn der 28-Jährige ist auch in Frankfurt ein absoluter Leistungsträger. In dieser Spielzeit stand Skhiri bereits 23 Mal auf dem Platz, erzielte fünf Tore und bereitete zwei vor. Wie in Köln ist er auch bei Frankfurt der unermüdliche Lückenstopfer.

Kingsley Schindler: Auch für Kingsley Schindler steht das Turnier in der Elfenbeinküste auf dem Programm. Der Rechtsverteidiger startet mit Ghana am kommenden Sonntag gegen Kap Verde in das Turnier. „Ich habe eine sehr große Verbundenheit zu Ghana. Ich spreche die Sprache, kenne die Kultur und weiß auch, wie emotional hier alle zu ihrem Land stehen, vor allem, wenn es um Fußball geht. Es ist eine große Ehre, ein Teil davon zu sein“. Ich bin in Hamburg geboren und aufgewachsen und auch dort gibt es eine große ghanaische Community, die uns unterstützt“, sagte Schindler transfermarkt.de. „Es ist auf jeden Fall ein Kindheitstraum von mir, für Ghana zu spielen.“ Dabei läuft es im Klub des gebürtigen Hamburgers alles andere als gut. Von den jüngsten sieben Spielen spielte Schindler nur zwei. Samsunspor belegt aktuell den 17. Tabellenplatz.

Duda Stammspieler, Pedersen spielt keine Rolle

Ondrej Duda: Beeindruckend meldete sich Ondrej Duda nach seiner Kreuzbandverletzung im Sommer bei Hellas Verona zurück. Die Norditaliener starteten mit zwei Siegen in die Spielzeit, Duda erzielte gegen AS Rom ein Tor und bereitete ein weiteres vor. Und das, obwohl Hellas nur hauchdünn dem Abstieg entgangen war. Offenbar war das alles nur eine Momentaufnahme. Mittlerweile ist Verona im Tabellenkeller angekommen, hat seit dem Rom-Sieg nur ein Spiel gegen den direkten Konkurrenten aus Cagliari gewonnen und Duda auch nur einen weiteren Scorerpunkt gesammelt. Dennoch gab es für den Mittelfeldspieler in den vergangenen Wochen Grund zur Freude. Die Slowakei hat sich für die EM in Deutschland qualifiziert und trifft unter anderem auf Belgien und Rumänien.

Kristian Pedersen: Ende Juli hatte sich der Wechsel des Verteidigers in die zweite britische Liga zu Swansea City angedeutet, am Deadline Day wurde er schließlich vollzogen. Gelohnt hat sich der Wechsel für den Dänen aber offensichtlich nicht. Ganze vier Mal stand Pedersen in dieser Spielzeit für Swansea in der Liga auf dem Platz, 13 Mal befand sich der Linksverteidiger noch nicht einmal im Kader. Am vergangenen Samstag durfte Pedersen im FA-Cup ran. Das für 90 Minuten und Swansea gewann 2:0 gegen den FC Morecambe.

Sebastian Andersson: Lange sah es so aus, als würde der Stürmer nach seinem Abgang keinen neuen Klub finden. Die Gerüchte aus Schweden und Italien zerschlugen sich. Offenbar fiel der Schwede zudem durch den Medizincheck beim AS Eupen. Zuletzt hatte sich Andersson auf Mallorca niedergelassen, fühlte sich mit der Familie wohl. Seit vergangener Woche befindet sich der 32-Jährige allerdings in Mittelfranken. Beim 1. FC Nürnberg absolviert der Angreifer ein Probetraining.

Horn irritiert mit Aussage

Timo Horn: Dagegen hat die ehemalige Kölner Nummer 2 einen neuen Verein gefunden. Der Kölner Keeper hat am vergangenen Wochenende den Vertrag bei RB Salzburg bis zum kommenden Sommer unterschrieben und muss sich vorerst auch dort mit der Rolle des Ersatzkeepers zufrieden geben. An Österreichs Nationalkeeper Alexander Schlager führt so schnell kein Weg vorbei. Ganz geräuschlos verlief die Unterschrift in Österreich nicht. „Nach 21 Jahren in Köln musste es jetzt ein Klub für mich sein, der zu mir passt und mit dem ich mich identifizieren kann“, wurde Horn zitiert und sorgte damit für Irritationen.

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