,
Startseite » Keller bestätigt ligaunabhängige Kaufoption der Leihen und Verbleib von Leistungsträgern

Keller bestätigt ligaunabhängige Kaufoption der Leihen und Verbleib von Leistungsträgern

Beim FC-Stammtisch am Mittwochabend mussten sich die Kölner Verantwortlichen vielen Fragen stellen. Sportdirektor Christian Keller äußerte sich auch zu den Vertragskonstellationen im Abstiegsfall.

Gut fünf Stunden dauerte der FC-Stammtisch am Mittwochabend in Ossendorf. Genug Zeit, viele Fragen zu klären. Neben den Hauptthemen CAS-Urteil und Trainer-Aus wurde auch über die Kaderplanung des 1. FC Köln im Abstiegsfall gesprochen. Christian Keller bestätigt dabei den Verbleib der Leistungsträger sowie die ligaunabhängige Kaufoption der Leihspieler.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Die Transfersperre hat die Verantwortlichen des 1. FC Köln bekanntlich auf dem falschen Fuß erwischt. Kein Wunder, dass das Thema viel Zeit des Stammtischs am Mittwochabend einnahm. Dabei ging es vor allem um das Zustandekommen des Transfers, der zu der drakonischen Sanktion führte, aber auch um die Folgen. Denn bis Januar 2025 dürfen die Geißböcke keine neuen Spieler verpflichten. Die Sorge vor einem Totalabsturz ist bei den Kölner Fans dementsprechend groß. Vor allem die vor dem Worst-Case-Szenario Abstieg. In den Sozialen Medien wird bereits über die Abgänge zahlreicher Leistungsträger spekuliert, der ohnehin schon schwache Kader würde einmal mehr an Qualität verlieren. Einige Fans befürchten sogar den Durchmarsch in Liga 3.

Zwei Spieler haben keinen Vertrag für die 2. Liga

Einigen Sorgen konnte Christian Keller am Mittwoch ein wenig Wind aus den Segeln nehmen. So bestätigte der Sportdirektor, dass nur zwei Akteure des Profikaders im Falle des Abstiegs über keinen Vertrag der 2. Liga verfügen würden. Keller betonte aber auch, dass immerhin drei Akteure bei einem Gang in die 2. Bundesliga über Ausstiegsklauseln verfügten. Namen nannte der 45-Jährige erwartungsgemäß nicht. Dass es aber jetzt im Winter schon zu einem Verkauf von möglichen Leistungsträgern kommen könne, verneinte der Sportdirektor vehement. Alle Leistungsträger würden bleiben. „Da wird keine gehen“, sagte Keller entschieden. Damit sollte das Thema Dejan Ljubicic für diese Transferperiode endgültig vom Tisch sein. Die Personalie hatte Anfang Dezember für Unruhe gesorgt, als das Gerücht aufploppte, mit einem Verkauf des Mittelfeldspielers könnten Gelder für Neuverpflichtungen akquiriert werden. Steffen Baumgart hatte darauf mit Kritik an der Transferpolitik seiner Vorgesetzten reagiert. Spätestens durch die Transfersperre ist das aber kein Thema mehr.

Auf diese habe man sich ohnehin vorbereitet. So wurden insgesamt fünf Spieler verliehen, die laut Keller im kommenden Sommer mit mehr Erfahrung und viel Spielpraxis zurück zum FC kehren würden. Außerdem habe man ganz bewusst eine Kaufoption bei den geliehenen Spielern, also Rasmus Carstensen, Luca Waldschmidt und Faride Alidou vereinbart. „Die Kaufoptionen sind ligaunabhängig“, erklärte Keller. Gerade bei Carstensen liege die „Wahrscheinlichkeit bei 100 Prozent, dass wir die Kaufoption ziehen“, sagte Keller. Der Rechtsverteidiger hat sich enorm entwickelt und schon jetzt seinen Marktwert von 1.5 Millionen Euro auf mehr als 6 Millionen hochgeschraubt. „Das gleiche gilt auch für Luca“, ergänzte der Sportdirektor. Demnach werden die Geißböcke auch Waldschmidt fest verpflichten. Selbst, wenn der Gang in die 2. Liga ansteht. Eine erstaunliche Aussage. Die Ablöse soll dem Vernehmen nach bei drei bis vier Millionen Euro liegen, sie würde einen Vertrag über drei Jahre mit sich bringen. Ob Keller die Option auch bei Alidou zieht, ist angesichts der schwachen Leistungen eher fraglich.

Diehl soll in der Liga helfen

Bei der Kaderzusammenstellung räumte Keller Fehler ein. Ihm sei es nicht gelungen, die Abgänge von Jonas Hector und Ellyes Skhiri aufzufangen. Der Sportdirektor suchte nicht nach Ausflüchten, verteidigte aber seinen Sparkurs. „Unsere Hauptaufgabe ist es, die Insolvenz des 1. FC Köln zu verhindern“, sagte der 46-Jährige. An der Transfersperre gibt es nun ohnehin nicht mehr viel zu rütteln. Neben den Leihspielern baut Keller weiterhin auf den eigenen Nachwuchs. Ein Baustein könnte und wird dabei Justin Diehl sein. Die Kölner Verantwortlichen erklärten, dass der 19-Jährige in der Hinrunde körperlich noch nicht soweit gewesen sei. „Jetzt ist er bereit, uns in der Bundesliga zu helfen.“ Vielleicht schon am kommenden Samstag gegen Heidenheim.

Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Schreibe einen Kommentar