,
Startseite » Neuer Trainer, neue Bewertung

Neuer Trainer, neue Bewertung

Während Faride Alidou am Samstag gegen Wolfsburg überraschend in der Startelf stand, stand Steffen Tigges gegen die Wölfe noch nicht einmal im Kader des 1. FC Köln. Offenbar auch, weil Trainer Timo Schultz einige Spieler anders bewertet als sein Vorgänger.

Mit dem Training als Grundlage für das Spiel haben nun wohl auch Spieler, die bisher eher hinten dran waren die Chance auf Einsatzzeit beim 1. FC Köln. Faride Alidou zeigte mit seinem Startelf-Einsatz am Wochenende, dass er diese Gelegenheit auch zu nutzen wusste. Dafür blieben andere außen vor. Timo Schultz bewertet die FC-Spieler neu.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Die Überraschung war FC-Trainer Timo Schultz definitiv gelungen. Faride Alidou hatten zumindest wohl nur die wenigsten Fans bei ihrer Vorstellung einer möglichen Startelf auf dem Zettel. Doch der Kölner Trainer brachte den 22-Jährigen von Beginn an. Wohl gemerkt jenen 22-Jährigen, für den eine Kaufoption in Höhe von rund vier Millionen Euro vereinbart worden ist und der unter Steffen Baumgart in 16 Spielen auf 260 Minuten Spielzeit kam, es sogar vier Mal nicht in den Kader schaffte. Nun waren die Maßnahmen des ehemaligen Kölner Trainers auch nicht sonderlich verwunderlich. Alidou wusste bei keinem seiner bisherigen Auftritte zu überzeugen. Der gebürtige Hamburger stand bei Trainer, aber auch den Fans zumindest nicht besonders hoch im Kurs. Zwischen dieser Entscheidung und der Meinung der Kölner Anhänger lag keine besonders große Diskrepanz.

Baumgart: „Um Spieler, die ich zweieinhalb Jahre erlebt habe, anders zu bewerten“

Die gab es allerdings bei einigen Einsätzen von Steffen Tigges, der auch in dieser Saison noch nicht viele Argumente für Einsatzzeit gesammelt hat. Der Stürmer war im Sommer 2022 aus Dortmund für rund 1.5 Millionen Euro an den Rhein gewechselt, galt als Baumgarts Wunschspieler, lieferte aber in seinen Spielen nur selten einen erkennbaren Grund für diesen Wunsch des Ex-Trainers. Einen richtig positiven Eindruck hinterließ der Angreifer in der vergangenen Saison in den Spielen gegen Augsburg und Bremen, in denen er jeweils doppelt traf. Dass sich Schultz schon gegen Dortmund für Jan Thielmann und gegen Ex-BVB-Spieler Steffen Tigges im Sturmzentrum entschieden hat, ist bereits ein deutlicher Fingerzeig gewesen. Gegen Wolfsburg blieb Tigges komplett zu Hause.

Als Steffen Baumgart vor zwei Wochen bei dem Podcast seines ehemaligen Spielführers Jonas Hector zu Gast war, sprach der ehemalige Kölner Trainer davon, dass es durchaus gute Gründe für sein Aus beim FC gab. „Vielleicht ist dann ein Wechsel besser, um neue Impulse zu setzen. Um Spieler, die ich zweieinhalb Jahre erlebt habe, anders zu bewerten“, sagte der 52-Jährige. „Spieler, die ich vielleicht zu gut oder zu schlecht gesehen habe. Vielleicht ist da ein Spieler, der jetzt der Mannschaft helfen kann.“ So einer könnte Alidou tatsächlich sein. Zumindest waren die Ansätze gut. Allerdings war es auch erst ein guter Auftritt in 16 Saisonspielen.

Schultz: „Mir ist Training wichtig“

Dass der 22-Jährige überhaupt eine Chance und Steffen Tigges am vergangenen Wochenende eben keine bekommen hat, hat aber auch Gründe und die sind mehr als naheliegend. „Mir ist Training wichtig, Training ist die Grundlage für das Spiel“, hatte Schultz zuletzt gesagt und bereits mehrfach betont, dass alle Akteure sich über das Training empfehlen könnten. Genauso wollte der Trainer den Einsatz von Alidou als Zeichen verstehen, für alle Spieler die „hinten dran“ seien. Die Nachricht dahinter ist recht simpel: ihr habt alle die Chance, in die Startelf zu rücken. Das gilt demnach auch für einen Steffen Tigges.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

Schreibe einen Kommentar