Damion Downs kommt beim 1. FC Köln noch nicht in Fahrt.
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Damion Downs wieder im Training – wann platzt der Knoten?

Damion Downs war einer der Gewinner der Vorbereitung. Gemeinsam mit Tim Lemperle bringt der Angreifer viel von Strubers Vorstellung von Fußball mit. Auf die Anzeigetafeln hat es der Stürmer noch nicht geschafft für den 1. FC Köln: Damion Downs auf der Suche nach Torgefahr.

Abgesehen von dem Olympia-Aus verlief die Vorbereitung für Damion Downs nach Plan. Doch aktuell fehlt auch dem US-Amerikaner die nötige Lockerheit beim 1. FC Köln: Damion Downs auf der Suche nach Torgefahr.

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Die Bilder hätten wohl kaum unterschiedlicher sein können. Hier enttäuscht, vielleicht sogar eine Spur fassungslos, dort – vor etwas mehr als drei Monaten – die unbändige Freude nach dem Last-Minute-Tor gegen Union Berlin. Jenes Tor, das dem FC die Hoffnung auf den Klassenerhalt überhaupt noch am Leben hielt. Es sind die zwei Gesichter des Damion Downs, die aktuell so gar nicht zusammenpassen wollen. Es scheint fast so, als habe der Angreifer seine Leichtigkeit verloren. Sicher aber eine Spur Selbstbewussten. Dabei lief die Vorbereitung eigentlich perfekt für den Angreifer, mal abgesehen von der Ausbootung bei den Olympischen Spielen. Downs hatte zum vorläufigen Kader der USA gehört, dann aber das letzte Ticket nach Paris verpasst. Dafür die Vorbereitung mit dem FC absolviert und das sollte sich auszahlen.

Starke Vorbereitung von Downs

Dass der 1. FC Köln in dieser doch unter komplett neuen Vorzeichen stehenden Saison auf die Einbindung des Nachwuchses setzt oder wohl auch setzen muss, zeigt sich nämlich vor allem auf der Torhüterposition und im Sturm. Zwar liefen am Sonntag im Pokalspiel gegen Sandhausen auch in der Abwehr und im Mittelfeld Eigengewächse auf – insgesamt sechs -, doch gerade im Angriff scheint die Wahl der Doppelspitze für Gerhard Struber alternativlos. Mit Tim Lemperle und Downs standen auch im dritten Spiel die beiden Kölner Jung-Stürmer jeweils in der Startformation. Das mag angesichts der Leistungen der Routiniers in der Vorsaison auch nicht wirklich überraschen. Weder Sargis Adamyan, noch Steffen Tigges noch Florian Dietz sammelten in der vergangenen Saison viele Argumente für mehr Einsatzzeit.

Auch deswegen zeichnete sich in der Vorbereitung das Duo Lemperle und Downs ab und das sehr schnell, sehr deutlich. Die beiden Eigengewächse trafen in den Testspielen, ackerten, spulten Kilometer und Tempo ab – der Stammplatz war sicher. Auch, weil die beiden ehemaligen Nachwuchskräfte besser zum Pressing-Spiel des Kölner Trainers passen. Aktuell betreibt das Sturm-Duo erwartungsgemäß ebenfalls viel Aufwand, nur ist der Ertrag in den Pflichtspielen überschaubar. Auf die noch junge Scorerliste haben sich die Angreifer jedenfalls noch nicht eingetragen. Dabei hätte das durchaus passieren müssen. Lemperle zeigte sich vor allem als Vorbereiter bereits in starker Verfasssung. Sowohl im Duell gegen Hamburg als auch im Spiel gegen Elversberg hätten in den Anfangsphasen Tore nach seiner Vorarbeit fallen müssen. Gegen Sandhausen netzte der Angreifer auch ein, doch Mathias Olesen hatte zuvor seinen Gegenspieler regelwidrig abgeräumt.

Köln mit mäßiger Chancenverwertung

Zwar vergab auch Lemperle dicke Torchancen wie etwa unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff gegen den HSV, doch gerade Downs fehlt aktuell ganz offensichtlich das nötige Selbstvertrauen. Schon gegen Elversberg lief der Youngster beim Stande von 1:1 alleine auf Keeper Nicolas Kristof zu, schoss den Torhüter aber viel zu zentral an. Am Sonntag tauchte Downs nach schickem Steckpass von Denis Huseinbasic im Sechzehner auf Höhe des Fünfmeterraums auf, aber anstatt aus kurzer Distanz den Abschluss zu suchen, passte Downs quer und verpasste Mitspieler Sargis Adamyan sowie eine mögliche Vorentscheidung. „Wir müssen die jungen Burschen mitnehmen und ihnen auch die Zeit geben, dass sie einfach in dieses Toreschießen kommen“, sagte Gerhard Struber zuletzt.

Toreschießen, die Aufgabe eines Stürmers, soll dementsprechend auch eine gewisse Normalität werden. Eine Normalität, die der Trainer von seinen Spielern erwartet, sogar fordert. Jenen Spielern, die es in der Vorsaison – zumindest zum Großteil – auf gerade einmal 28 Tore kamen. „Wir sind dran, diese Jungs mehr ins Treffen zu bringen und in eine Richtung zu bewegen, dass die Effizienz steigt“, sagte der Trainer. Das wird auch nötig sein. Der FC kommt in der aktuellen Saison auf starke 68 Abschlüsse in drei Spielen, also im Schnitt 23 pro Begegnung. Das macht aber auch eine Chancenverwertung von 8,8 Prozent. Damit liegen die Kölner deutlich über dem Prozentsatz der Vorsaison, aber auch deutlich hinter dem Schnitt von Spitzenreiter Paderborn. Die Ostwestfalen treffen aktuell mit jedem fünften Abschluss.

Auf dem Papier sieht es so aus, als käme Eintracht Braunschweig am Samstag gerade recht. Acht Tore kassierten die Niedersachsen in den ersten beiden Ligaspielen, noch einmal vier im Pokal gegen Eintracht Frankfurt. Daraus aber abzuleiten, dass die Kölner in die Normalität Toreschießen kommen, wäre zu einfach. Zumal noch nicht einmal klar ist, ob beide Teile der Doppelspitze überhaupt spielen. Downs fehlte am Mittwoch beim Training, kehrte aber am Donnerstag wieder zurück – das aber hinter verschlossenen Türen. Ob es für Samstag reicht, ist noch offen.

 


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