Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln
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Neue Liga, die gleichen Sorgenkinder

Für Luca Waldschmidt will es beim FC noch nicht so rund laufen. Aber der 28-Jährige ist nicht der einzige Spieler, bei dem offenbar die Formkrise der vergangenen Saison anhält beim 1. FC Köln: Diese FC-Spieler stecken weiterhin im Formtief.

Luca Waldschmidt war am vergangenen Wochenende einer der Verlierer des Spiels gegen Sandhausen. Der Angreifer wurde nach einer knappen Stunde wieder ausgewechselt. Auch andere Spieler tun sich weiterhin schwer beim 1. FC Köln: Diese FC-Spieler stecken weiterhin im Formtief.

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Im direkten Vergleich mit seinen Mitspielern sah das gar nicht so schlecht aus. Luca Waldschmidt kam wie Tim Lemperle und Damion Downs auf zwei Torschüsse, auf mehr Ballkontakte als die beiden Stürmer, spielte mehr Pässe und kam auf eine deutlich höhere Passquote. Und doch fiel die Leistung des ehemaligen Nationalspielers als besonders schwach auf. Auch Gerhard Struber, der seinen Unterschiedsspieler nach einer knappen Stunde vom Platz nahm – genauso wie schon gegen den Hamburger SV. Auch dort wusste Waldschmidt nicht sonderlich zu überzeugen, hatte seine beste Szene bei einem Block im eigenen Sechzehner. Und erhielt die Quittung. Der 28-Jährige saß gegen Elversberg nur auf der Bank, kam wohl nur, weil sich Mark Uth nach nur wenigen Minuten verletzte.

Waldschmidt einmal mehr überhaupt kein Faktor

Gut möglich, dass Struber am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (20.30 Uhr, Sky und bei come-on-fc.com im Liveticker) auf den Offensivspieler zunächst wieder verzichtet. Mit Eric Martel kehrt sicherlich der Sechser wieder in die Anfangsformation zurück, auch Dejan Ljubicic könnte wieder zur Option werden, die Plätze in der Startelf sind dagegen rar. Und Waldschmidt lieferte trotz seiner Statistik keine besonders gewinnbringende Bewerbung ab – weder für den FC noch für sich selbst. Dabei hatten die FC-Bosse doch genau das von dem Offensivspieler gefordert. „Am Ende ist es die Entscheidung des Trainers. Sollte sich der Trainer gegen Luca entscheiden, dann ist es seine Aufgabe in der nächsten Woche im Training zu zeigen, dass er spielen will“, hatte Christian Keller vergangene Woche gesagt. „Es liegt an Luca. Ein guter Luca auf dem Platz hilft uns massiv.“

Gegen Sandhausen bekam der 28-Jährige seine Chance, nur half er nicht massiv. Was nach der Logik des Sportdirektors bedeutete, dass Waldschmidt auch nicht gut war. „Wir wissen, was wir an ihm haben. Wir wissen, dass wenn der Raum eng wird oder auch die Zeit nicht mehr da ist, dass er trotzdem sehr gute Lösungen präsentieren kann, weil er einfach ein hochbegabter Spieler ist“, sagte Struber. Die Begabung ist Waldschmidt auch nicht abzusprechen. Immerhin bewies der Offensivspieler sein Können schon an ganz anderer Stelle – und das auch konstant. Beim FC will es für Waldschmidt auch im zweiten Jahr noch nicht so laufen. Doch von einem Spieler eben mit dieser Begabung ist eben mehr zu erwarten. Die erhoffte Kreativität, der Spielwitz, vor allem aber Gefahr hat der gebürtige Siegener seit seinem Wechsel zum FC eher selten aufblitzen lassen.

Nicht nur die jungen Spieler befinden sich in einem Marathon

Zwar hatte Waldschmidt noch vor wenigen Wochen selbst davon gesprochen, die vergangene Spielzeit in gewisserweise gerade rücken zu wollen, davon ist aber bislang wenig zu sehen. Vielmehr erinnert die Leistung an den Waldschmidt der Vorsaison. Damit ist der Offensivspieler aber nicht alleine. Gleich mehrere Spieler befinden sich offenbar in der Formkrise der Vorsaison. Auch Sargis Adamyan knüpft an die Leistungen der vergangenen Spielzeit an, ist im Kölner Offensivspiel überhaupt kein Faktor. Im Gegenteil, manchmal wirkt es so, als stünde sich der 31-Jährige selbst im Weg. In den 60 Minuten gegen Sandhausen kam der Armenier zu einem Abschluss. Der wurde auch gefährlich, ein SV-Abwehrspieler rettete kurz vor dem Innenpfosten.

Mit Florian Dietz und Steffen Tigges kamen in der Schlussphase noch zwei weitere Stoßstürmer, mit dem gleichen Ertrag, keinem. Dietz schoss aus zentraler Position SV-Keeper Nikolai Rehnen an die Brust, Tigges versuchte es mit einem harmlosen Drehschuss sowie zwei weiteren Abschlüssen, die ebenfalls nicht gefährlich wurden. Das war es dann auch. Alle drei eingewechselten Offensivspieler erzeugten nahezu keine Gefahr und erinnerten damit an die Leistungen der vergangenen Spielzeit. Und somit steht dort bislang eine bittere Erkenntnis: Die Kölner Sorgenkinder zünden auch in der 2. Bundesliga nicht. Zwar betonte Trainer Struber, dass der Weg mit den jungen Spielern ein Marathon sei, das trifft auf so manchen Routinier aber ganz offensichtlich erst recht zu.

 


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Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln

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