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1. FC Köln: Die Topspieler der Saison

Der FC blickt auf eine insgesamt erfolgreiche Spielzeit zurück. Aber wer waren die Topspieler der Saison beim 1. FC Köln?

Auch wenn der 1. FC Köln in dieser Spielzeit individuell nicht so stark wie andere Bundesligisten besetzt sein mochte, ließen die Kölner nach dem letzten Spieltag gegen die Bayern zahlreiche Teams hinter sich. Auch, weil einige Akteure auf konstant hohem Niveau unterwegs waren. Das sind die Topspieler der Saison beim 1. FC Kölnß

Der beste Abwehrspieler des 1. FC Köln

Vor der Saison hätten das wohl nur die wenigsten Experten für möglich gehalten: Nach einem eher durchwachsenen Start beim 1. FC Köln ist Jeff Chabot längst aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Der Abwehrspieler hat sich zu einem der besten Innenverteidiger der Liga gemausert. Insgesamt gewann Chabot von knapp 400 mehr als 250 und damit 64,4 Prozent seiner Zweikämpfe. Ligaintern belegt der 25-Jährige damit einen Platz in der Top-Ten (Nur Spieler mit mindestens fünf Einsätzen gewertet). Auf Rang zwei folgt Jonas Hector mit immerhin 60,6 Prozent gewonnener Zweikämpfe, vor Timo Hübers mit 59,9 Prozent. Bei den absoluten Zahlen liegt Hector übrigens ligaweit auf Rang zwei. Der nun ehemalige Kapitän des 1. FC Köln gewann insgesamt 473 Zweikämpfe, genau neun weniger als der stärkste Defensivspieler der Liga Jude Bellingham.

Das gesamte Ranking

Der laufstärkste Profi des 1. FC Köln

Ligaweit ist kein Spieler so viel gelaufen, wie Ellyes Skhiri. Der Tunesier kommt auf 393,7 Kilometer. Viel hätte also nicht zu der 400-Marke gefehlt. Skhiri lief bei gleichvielen Einsätzen 60 Kilometer mehr als Jonas Hector mit 333,1 auf Rang zwei. Den dritten Platz belegt Florian Kainz mit 292 Kilometern. Am Donnerstag gab der FC auch offiziell den Abschied von Skhiri bekannt.

Der schnellste Spieler des 1. FC Köln

In Sachen Tempo hat der FC bei der reinen Geschwindigkeit noch Nachholbedarf. Der schnellste gemessene FC-Spieler ist in dieser Saison Linton Maina. Der Außenspieler erreichte einen Topspeed von 34,8 km/h. Insgesamt liegt Maina damit aber „nur“ auf Rang 46 der Bundesliga. Der schnellste Spieler kommt aus Dortmund. Bei Karim Adeyemi wurde ein Topspeed von 36,65 km/h gemessen. Mannschaftsintern folgt Dejan Ljubicic hinter Maina auf Rang zwei. Der Österreicher kam auf 34,7 km/h. Jan Thielmann erreichte immerhin 34,07 km/h.

Der Topscorer des 1. FC Köln

49 Tore hat der 1. FC Köln in der Bundesliga auf seiner Haben-Seite und bei jedem dritten hatte Florian Kainz seinen Fuß im Spiel. Mit sechs Toren und zehn Assists gewinnt der Österreicher den internen Kampf um die Scorer-Krone. Im Liga-Vergleich belegt Kainz damit einen geteilten 19. Rang. Der französische Nationalspieler Randal Kolo Muani kommt auf 31 Punkte und ist damit der beste Scorer der abgelaufenen Spielzeit. Mit sieben Vorlagen und drei Toren belegt Linton Maina den zweiten FC-Rang vor Ellyes Skhiri (7 Tore/1 Vorlage) gemeinsam mit Steffen Tigges (6/2). Skhiri erzielte damit die meisten Ligatore der Kölner.

Der beste Passgeber des 1. FC Köln

Wie wichtig Ellyes Skhiri für den FC gewesen ist, zeigt sich auch in der überragenden Passquote. Skhiri kommt auf einen starken Wert von 89,9 Prozent. Neun von zehn Pässen bringt der Tunesier zum Mitspieler. Bei insgesamt rund 1500 gespielten Pässen ein guter Wert. Es folgt eine Reihe von Innenverteidigern. Zunächst Luca Kilian mit 87,8 Prozent, gefolgt von Jeff Chabot mit 86,9 Prozent und Timo Hübers mit 86,5 Prozent. Die meisten Pässe brachte derweil Gladbachs Nico Elvedi an. Der Schweizer kommt auf 94,5 Prozent.

Folgt uns auf:

So bewerten wir die FC-Spieler über die Saison

Marvin Schwäbe

Zeigte über die Saison in viele Fällen, über welche Qualitäten er verfügt, wies aber auch erstaunliche Schwächen auf und leistete sich den ein oder anderen gravierenden Aussetzer, wie im Duell gegen Leipzig zu Beginn der Saison. Note: 3+

Bild: Herbert Bucco

Timo Horn

Kam einzig in der ersten Runde des Pokals zum Einsatz. Hatte sich möglicherweise mehr Einsatzzeit in der Conference League versprochen. Verhielt sich wie eine vorbildliche Nummer zwei. Hätte eigentlich ein paar Minuten zum Abschied verdient gehabt. Note: –

Jonas Hector

War auch in dieser Saison der Leader der Mannschaft. Überzeugte durch Willen und Einsatz. Legendär seine ballsichernde Pirouette im Zweikampf, die dennoch zahlreiche Gegner übertölpelt. Gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe. Emotionaler Abschied, der selbst ihn zu Tränen rührte. Note: 2-

Kristian Pedersen

Kam nur selten zum Einsatz. Wenn, wusste er nicht wirklich zu überzeugen. Wird es auch in der kommenden Saison schwer haben, auf viele Einsätze zu kommen. Note: 4

Jeff Chabot

Zeigte schon in der Vorbereitung, in welche Richtung die Entwicklung gehen kann. Wurde durch Kilians Verletzung zum Stammspieler und ist aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Eine der größten Überraschungen der Saison. Gewinnt gefühlt jeden Zweikampf – es sind tatsächlich 65 Prozent und damit der Kölner Topwert. Mit 86 Prozent Passquote dazu ein wichtiger Aufbauspieler. Note: 2+

Timo Hübers

Spielte häufig seinen Stiefel souverän runter, überzeugte dabei aber nicht so sehr wie sein Nebenmann. Dennoch eine sehr solide Saison. Deutete mit seinem Doppelpack gegen Hertha BSC eine ungeahnte Torqualität an. Note: 2-

Luca Kilian

Wurde gleich zweimal des Feldes verwiesen. Besonders ärgerlich: die gelb-rote Karte gegen seinen Ex-Klub Mainz. Hatte damit großen Anteil an der bitteren 0:5-Pleite. Zeigte auf der anderen Seite auch überragende Leistungen wie zum Beispiel gegen Dortmund. Verlor seinen Stammplatz an Jeff Chabot. Es wird schwer werden, diesen zurückzuerobern. Note: 3

Nikola Soldo

Kam vor allem zu Saisonbeginn einige Male zum Einsatz, konnte aber nur selten überzeugen. Zuletzt komplett außen vor. Momentan nur auf Platz vier der Innenverteidiger. Wird wohl auch in der kommenden Saison keine große Rolle spielen. Note: 4+

Benno Schmitz

Konnte an die starke Leistung der Vorsaison nicht anknüpfen. Wahrscheinlich auch, weil mit Anthony Modeste sein Abnehmer den Verein verlassen hat. Aber auch in der Defensive oft viel zu fahrig und mitunter zu ungelenk. Dafür aber ein Traumtor gegen Leverkusen. Note: 3-

Ellyes Skhiri

Ligaweit der laufstärkste Spieler. Hätte beinahe die 400 Kilometer geknackt. Strahlt dazu eine enorme Torgefahr aus. Stopft wichtige Löcher, ist zweikampfstark und gewinnt den internen Vergleich in Sachen Passgenauigkeit. Sein Weggang wird nicht komplett zu kompensieren sein. Note: 2+

Eric Martel

Wird das schwere Erbe von Skhiri antreten müssen. Der Saisonverlauf zeigt, dass er das mittelfristig auch kann. Überzeugte ebenfalls durch eine überragende Laufleistung und bewies gleich mehrfach, dass er hart im Nahmen ist. erzielte zudem sein erstes Bundesligator. Note: 2-

Dejan Ljubicic

Startete überragend in die Saison. Verletzte sich gegen Gladbach schwer. Hatte dann Schwierigkeiten, seine Form zu finden. Wurde zum Ende der Saison wieder deutlich stärker. Mit wettbewerbsübergreifend 8 Toren einer der besten Torschützen der Mannschaft. Note: 3+

Florian Kainz

Begann ähnlich stark wie sein Landsmann Ljubicic. Übernahm zunehmend Verantwortung im Team und wäre sicherlich ein geeigneter Kapitän. Wurde im Laufe der Saison zum Zehner umfunktioniert. Erfüllte diese Aufgabe solide. Erzielte zudem sechs Tore in der Liga und bereitetet zehn vor – beim FC der Topwert. Note: 2

Denis Huseinbasic

Neben Jeff Chabot die größte Überraschung der Saison. Kam für 50.000 Euro aus Offenbach, ist laut dem Onlineportal transfermarkt.de mittlerweile 5 Millionen wert. Überzeugt durch Torgefahr, Selbstbewusstsein und starke Technik. Definitiv ein Gewinn der Kölner, der sich mittelfristig auszahlen wird. Hatte zum Ende der Saison weniger Spielzeit. Note: 3

Mathias Olesen

Erhielt zu Beginn der Saison überraschend viel Spielzeit und den Vorzug vor Ondrej Duda. Tut sich mit dem hohen Tempo in der Bundesliga allerdings oft noch schwer. Hatte in einigen Spielen keinen Zugriff. Kam zum Ende der Spielzeit nur noch auf wenige Minuten. Note: 4+

Linton Maina

Stellt mit seinem extrem hohen Tempo viele Gegenspieler vor große Probleme. Sein Torabschluss, oft auch der entscheidende Pass tun dies dagegen nur selten. Wäre bei mehr Torgefahr eine echte Offensivwaffe. Baumgart ist durchaus in der Lage, diese Qualität aus Maina herauszuholen. Note: 3

Kingsley Schindler

Seine Leistung war extrem positionsabhängig. Wurde zu Beginn der Saison gerne als rechter Verteidiger eingesetzt. War dort überhaupt keine Alternative zu Benno Schmitz. Spielte zuletzt eher im rechten Mittelfeld und war dort durchaus eine Option, wenn auch nicht unbedingt erste Wahl. Der letzte Eindruck zählt in diesem Fall. Daher: Note: 3-

Jan Thielmann

Hat eine eher durchwachsene Saison hinter sich – unfreiwillig. Startete selbstbewusst in die Spielzeit, mit großen Zielen. Lieferte zunächst auch. Unvergessen sein Treffer gegen Frankfurt. Einige Verletzungen und Erkrankungen warfen den Kölner Youngster zurück. Wenn er fit ist, sorgt er über die Flügel für mächtig Wirbel. Note: 3+

Steffen Tigges

Unter dem Schulzeugnis könnte so etwas wie „stehts bemüht“ stehen. Ackert unheimlich viel, reibt sich auf, will es unbedingt. Der Ertrag ist aber oft eher mau. Konnte nur selten überzeugen. Seine beiden Doppelpacks, aber allen voran das 45-Meter-Tor gegen Bremen, bleiben in Erinnerung. Dennoch für einen Stürmer insgesamt zu wenig. Note: 4+

Sargis Adamyan

Ist wahrlich (noch) nicht die Verstärkung, die sich die Kölner Verantwortlichen erhofft haben. Wirkt in seinen Aktionen oft unglücklich. Nach wie vor ein Rätsel, wie er den Ball gegen Hertha BSC nicht im Tor unterbringen konnte. Note: 4

Davie Selke

Wurde im Winter aus Berlin geholt. Benötigte einige Wochen, um in Form zu kommen. Da ließ er dann sein Können aufblitzen. Baumgart brachte den Stürmer zuletzt mit der DFB-Auswahl in Verbindung. Trotz starker Form und zuletzt fünf Toren ist das wohl noch ein weiter Schritt. Note: 3-

*Es handelt sich nicht um den kompletten Kader. Es wurden nur die Spieler berücksichtigt, die wir auch im Laufe der Saison bewertet haben

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