Jusuf Gazibegovic und Denis Huseinbasic hoffen noch auf den WM-Zug
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WM in Gefahr? FC-Profis Jusuf Gazibegovic und Denis Huseinbasic läuft die Zeit davon

Jusuf Gazibegovic stand zuletzt zwei Mal wieder im Kader, Einsatzzeit sammelte er nicht. Denis Huseinbasic machte sein 100. Pflichtspiel für die Geißböcke. Für beide gibt es zurzeit ein Wettrennen neben dem 1. FC Köln: Huseinbasic und Gazibegovic droht das WM-Aus.

Am Sonntagabend stand Jusuf Gazibegovic wieder im Kader der Geißböcke, Denis Huseinbasic lief für den FC von Beginn an auf. Doch beide kämpfen um einen ganz großen Traum und der hängt auch an der Einsatzzeit beim 1. FC Köln: Denis Huseinbasic und Jusuf Gazibegovic droht das WM-Aus.

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Die Gefühle dürften am Sonntagabend bei einem Spieler der Geißböcke besonders gespalten gewesen sein. Auf der einen Seite sicherlich die Freude über den 4:1-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten aus Hamburg, auf der anderen Seite einmal mehr ein komplettes Spiel als Zuschauer verfolgt. Immerhin stand Jusuf Gazibegovic gegen den HSV zu ersten Mal seit Ende August wieder im Bundesliga-Kader der Geißböcke – genauso wie schon unter der Woche im Pokal-Spiel gegen Bayern München. Zur Wahrheit gehört wohl auch, dass der Rechtsverteidiger aufgrund der personellen Situation, also vor allem der Verletzung von Timo Hübers in den Kader rutschte. Einsatzzeit erhielt der 25-Jährige auch weiterhin nicht. Und FC-Coach Lukas Kwasniok machte zuletzt bekanntlich auch keinen Hehl daraus, dass es Gazibegovic schwer haben wird.

Rechtsverteidiger will sich beweisen

Besonders bitter: Am Sonntag kehrten mit Linton Maina, Florian Kainz und Denis Huseinbasic gleich drei Spieler in die Startelf zurück, die unter Kwasniok ebenfalls einen Rollentausch erleben. In den vergangenen Spielzeiten Leistungsträger, Stammspieler oder zumindest im erweiterten Kreis, in dieser Spielzeit meist Joker. Doch im Gegensatz zu Gazibegovic ergab sich nun für das Trio die Chance, von Beginn an Akzente zu setzen. Und dem ein oder anderen gelang das auch. Die Zeichen stehen natürlich auf Abschied. Lukas Kwasniok scheint keine Verwendung für den 25-Jährigen zu haben, Gazibegovic will wieder mehr spielen. Ein Vereinswechsel ist die einzige naheliegende Option, falls der Kölner Coach nicht doch noch eine bislang offenbar unentdeckte Gamechanger-Stärke in dem Rechtsverteidiger entdeckt.

Noch vor wenigen Wochen hatte der Bosnier angekündigt, für seine Chance kämpfen zu wollen. Bislang hat der Rechtsverteidiger seinen Trainer wohl nicht überzeugt. Es ist mindestens fraglich, ob ihm das noch gelingen wird. Und selbst dann, wäre „Gazi“ wohl auch eher ein Ergänzungsspieler, der hin und wieder seine Chance bekommen könnte. Dabei braucht der Abwehrspieler Einsatzzeit, um einen ganz anderen Traum zu verwirklichen. Gazibegovic würde mit Bosnien-Herzegowina zu gerne an der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko teilnehmen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Südost-Europäer zum zweiten Mal nach der W 2014 an einem großen Endturnier teilnehmen. Aktuell belegt die Mannschaft von Sergej Barbarez den zweiten Rang der Gruppe M, hinter Österreich und vor Rumänien.

Gelingt Bosnien die direkte WM-Qualifikation?

Und genau gegen diese beiden Teams tritt Bosnien-Herzegowina in der kommenden Länderspielpause an. Sollte das Team gegen Rumänien in der kommenden Woche gewinnen, geht es anschließend gegen Gazibegovics zweite Heimat Österreich um den Gruppensieg und die direkte WM-Quali. Nur finden diese Endspiele eben ohne die beiden FC-Profis statt. Denn erneut wurden weder Gazibegovic noch Denis Huseinbasic von Barbarez nominiert. Im September rückte der Rechtsverteidiger noch nach, spielte auch gegen San Marino und Österreich stark und hoffte, sich für weitere Aufgaben im Verein und auf Nationalebene beworben zu haben. Das scheint nicht der Fall zu sein. Denn Gazibegovic steht auch nicht auf Abruf bereit.

Das gleiche gilt für Huseinbasic, der am Sonntag mal wieder von Beginn an auflief. Nicht nur das, Huseinbasic bestritt sein 100. Pflichtspiel für den FC. Eine Entwicklung, die bei seiner Verpflichtung für 50.000 Euro von Kickers Offenbach so vielleicht nicht absehbar gewesen ist. Doch auch der Mittelfeldspieler ist dieser Tage beim FC nicht immer erste Wahl. Das Kapitel Nationalmannschaft erlebte offenbar im Juni einen herben Dämpfer, als der 24-Jährige aus dem Kreis des A-Teams frühzeitig abreiste. Aus mentalen Gründen, wie es hieß. Ein kolportierter Streit mit Trainer Sergej Barbarez wurde ausgeschlossen. Dennoch dürfte die WM auch für den Mittelfeldspieler aktuell in weiter Ferne sein. Immerhin wird Huseinbasic wohl auch weiterhin seine Chancen für Eigenwerbung bekommen.


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