Jusuf Gazibegovic beim Spiel des 1. FC Köln gegen
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Teuer erkaufter Sieg: Jusuf Gazibegovic droht Ausfall

Der FC gewinnt im letzten Spiel vor der Länderspielpause gegen Darmstadt und behauptet Rang zwei. Dennoch gibt es nicht nur positive Nachrichten beim 1. FC Köln: Sorge um Jusuf Gazibegovic, nachdem der Rechtsverteidiger hart gefoult wurde.

Licht und Schatten brachte die Begegnung der Geißböcke gegen Darmstadt mit auf die Platte. Der FC setzte sich durch, doch es lief nicht alles optimal beim 1. FC Köln: Sorge um Jusuf Gazibegovic.

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Es war möglicherweise die Spiel entscheidende Situation. Es war auf jeden Fall eine Situation, die dem FC deutlich in die Karten spielte. Fraser Hornby meinte es in seinem Zweikampf gegen Denis Huseinbasic und Jusuf Gazibegovic nach einer guten Stunde ein wenig zu gut, ging mit offener Sohle voran Richtung Ball und traf dabei auch den Kölner Rechtsverteidiger. Und das ganz offensichtlich auch besonders unglücklich, denn Gazibegovic ließ mit seiner Reaktion wenig Zweifel daran, dass es ihn dann doch ein wenig mehr erwischt habe. Wild gestikulierend winkte er die medizinische Abteilung der Geißböcke herbei, da hatte Schiedsrichter Florian Heft noch alle Hände voll zu tun mit der Beurteilung der Situation. Am Ende zeigte der Unparteiische dem Darmstädter Offensivspieler die Ampelkarte.

„Es geht ihm nicht gut“

„Der kommt schon mit viel ohne Ball von der Seite“, sagte Dominique Heintz nach der Begegnung. „Da kannst du vielleicht auch glatt Rot zeigen.“ Unterm Strich war das ein müßiger Gedanke, denn Hornby wurde ohnehin vom Platz gestellt, nachdem er nur wenige Minuten zuvor einen Ball grundlos weggeschlagen hatte. „Die Gelb-Rote Karte ist gut für uns, das haben wir gut provoziert“, so Heintz weiter. Eine wirkliche Provokation ging dem Foulspiel nicht voraus, die Überzahl kam den Kölnern dennoch natürlich entgegen. Der FC war fortan drückend überlegen und kam zu guten Möglichkeiten, hätte gleich mehrfach den Deckel auf die Begegnung machen müssen. Gerade in der Schlussphase machten es die Geißböcke noch einmal unnötig spannend. Es reichte zum Sieg.

Aber zu einem teuer erkauften. Denn während die Kölner die Führung leidenschaftlich verteidigten, musste Gazibegovic vom Platz. Und das ganz sicher nicht als Vorsichtsmaßnahme. „Das Sprunggelenk sah nicht gut aus“, betonte Heintz, gab aber an, noch nicht mit Gazibegovic gesprochen zu haben. Auch Gerhard Struber konnte noch keine genaue Diagnose abgeben. Doch seine Worte klangen nicht sonderlich hoffnungsvoll. „Es geht ihm nicht gut. Er hat eine Knöchelverletzung“, sagte der Trainer. „Wir werden am Montag eine Bildgebung bekommen und dann sehen wir mehr. Aber es glüht auch hier wieder der Knöchel.“ Ähnliche Worte hatte der FC-Coach vor wenigen Wochen erst bei Linton Maina benutzt, der Flügelspieler fehlt dem FC bekanntlich nach einem Bänderriss.

Thielmann wieder in der Hintermannschaft

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Für Gazibegovic und den FC käme eine Verletzung natürlich zur Unzeit. Der Rechtsverteidiger sollte eigentlich auf Länderspielreise mit der Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina gehen. Die Auswahl von Sergej Barbarez trifft auf Rumänien und Zypern. Angesichts der Bilder von Samstagabend ist nicht davon auszugehen, dass Gazibegovic mitfährt. Auch den FC würde der Ausfall des 25-Jährigen hart treffen. Gazibegovic kam bekanntlich im Winter, sollte eine wichtige Rolle beim FC übernehmen. Zwar stimmen die Leistungen noch nicht euphorisch, doch hat seine Verpflichtung zur Folge, dass Jan Thielmann wieder offensiver spielt. Und das eigentlich auch wieder erfolgreich. Der U21-Nationalspieler ist eine Belebung in der zurzeit besonders lahmenden Offensive. Sollte Gazibegovic länger ausfallen, würde Thielmann wohl wieder in die hinterste Reihe rücken.

So wirklich überzeugend waren die Auftritte von Thielmann als Rechtsverteidiger nicht. So oder so wird man beim FC erst einmal die Bildgebung abwarten müssen. Und dann steht auch erst einmal die Länderspielpause auf dem Programm.



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