Die Spieler des 1. FC Köln sind enttäuscht nach der Niederlage in Karlsruhe
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Einst Lieblingsgegner, aktuell eher Angstgegner – oder doch nicht?

Am Samstagabend trifft der FC im heimischen Stadion auf Darmstadt 98. Die beiden Teams trafen bereits etliche Male aufeinander. Zuletzt liefen die Begegnungen allerdings nicht mehr so positiv für den 1. FC Köln: Trifft der FC mit Darmstadt auf seinen Angstgegner?

Nach der 1:5-Niederlage aus dem Hinspiel wollen die Geißböcke nun drei Punkte holen. Darmstadt 98 ist zu Gast beim 1. FC Köln: Trifft der FC mit Darmstadt auf seinen Angstgegner?

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Mit dem Auswärtssieg beim SSV Ulm 1846 hat der 1. FC Köln seine Sieglos-Serie von drei Partien beendet. Gegen die Spatzen ging das Team von Gerhard Struber zwar als Sieger vom Platz, zeigte jedoch spielerisch erneut einen eher mäßigen Auftritt, der viele Fragezeichen hinterlässt. Obwohl die Leistung nicht stimmte, holte der FC dennoch einen ganz wichtigen Dreier im Aufstiegskampf und rückte damit wieder hinter den Hamburger SV auf den zweiten Platz. Nun steht am kommenden Samstagabend mit dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 die nächste wichtige Partie an, in der es für die Geißböcke um drei bedeutungsvolle Zähler geht. Dass das Aufeinandertreffen mit den Lilien nicht leicht wird, musste die Mannschaft in der Hinrunde erfahren.

Beginn von unruhigen Tagen

Es war ein regnerischer Freitag im Stadion am Böllenfalltor, als der FC beim Mit-Absteiger SV Darmstadt 98 gastierte. In einem munteren Spiel gingen die Darmstädter durch Phillip Förster in Führung, bevor Tim Lemperle nach einem tollen Konter den Ausgleich für die Domstädter erzielte. Die Lilien ließen sich von diesem Nackenschlag jedoch nicht beeindrucken und trafen in Person von Stürmer Fraser Hornby nur zwei Minuten später zur erneuten Führung, die das Team von Trainer Florian Kohfeldt fast noch ausgebaut hatte, doch Jonas Urbig rettete den knappen Rückstand in die Halbzeit. Nach dieser machten die Darmstädter stark weiter und stellten zwischen der 54. und 65. Spielminute, also innerhalb von elf Minuten, auf 4:1. Der FC war nach dem Seitenwechsel gar nicht auf dem Feld und ließ sowohl defensiv aber auch offensiv fast alles vermissen.

Aleksandar Vukotić erzielte in der Nachspielzeit den 5:1-Endstand und die Blau-Weißen feierten so den ersten Heimsieg seit über einem Jahr. Die Niederlage am Böllenfalltor war für den FC bereits die zweite gegen die Hessen in Folge. Schon in der Rückrunde der vergangenen Bundesliga-Saison verlor der FC zu Hause gegen die Darmstädter, die damals abgeschlagen am Ende der Tabelle standen und beim FC, ebenso wie nach der Pleite in der Hinrunde, eine schlechte Stimmung herbeiführten.

Vom Lieblingsgegner zum Unruhestifter

Dass Darmstadt ein Unruhestifter für die Geißböcke sein kann, war vor den letzten beiden Partien jedoch noch nicht abzusehen. Hier waren die Lilien ein echter Lieblingsgegner der Kölner. Aus den vorherigen dreizehn Partien ging der FC ganze zehnmal als Sieger vom Platz, spielte zweimal Remis und musste sich lediglich einmal geschlagen geben. Unter diesen Siegen waren teilweise auch echte Kantersiege dabei. In der Saison 2016/2017 war der 1. FC Köln zum Rückrundenauftakt der Bundesliga bei Darmstadt zu Gast und gewann diese einseitige Partie am Ende deutlich mit 6:1. Auch die Begegnung zum Saisonauftakt in dieser Spielzeit ging in einem sehr klaren Duell 2:0 für den FC aus. Genau diese Ergebnisse beziehungsweise diese Tendenzen zugunsten des FC braucht die Mannschaft auch am Samstag wieder, um sich drei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen zu sichern und die Stimmung in Köln wieder positiver zu gestalten.

Sollte dies allerdings nicht funktionieren, ist der SV Darmstadt 98 endgültig kein Lieblingsgegner mehr, sondern eher ein Angstgegner, der immer wieder Unruhe rund um das Geißbockheim entwickelt. Den Begriff des Angstgegners wollte Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung, aber nicht nutzen. „Mit dem Namen Angstgegner kann ich sehr wenig anfangen. Ich glaube, dass es ein interessantes Spiel wird am Samstag. Das Hinspiel hat gezeigt, dass wir die Mannschaft mehr als ernst nehmen müssen“, so Kessler. Dennoch blickt der 39-Jährige positiv auf die Begegnung. „Am Samstag ist es eine andere Voraussetzung. Wir spielen zu Hause unter Flutlicht. Da ist die Möglichkeit gegeben, auch ein bisschen Wiedergutmachung zu betreiben.“ Kessler hat aber auch das Hinspiel nicht vergessen. „Die Spieler gehen unterschiedlich um mit so einem Ergebnis. Mir ist das Spiel schon sehr in Erinnerung geblieben. Mit 1:5 nach Hause zu fahren, das hat mir schon sehr weh getan.“

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