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Ausgerechnet Hollerbach – der FC und der Fast-Transfer

Für Steffen Baumgart ist das Duell gegen seinen Herzensklub Union Berlin eine besonders emotionale Begegnung. Es ist zudem aber auch das Wiedersehen mit dem Fast-Transfer Benedict Hollerbach.

Viel hätte nicht gefehlt und Benedict Hollerbach hätte die Außenbahn des 1. FC Köln bepflügt. Der Transfer platzte und nun spielt der 22-Jährige für Union Berlin. Am Abend gibt es für den 1. FC Köln ein Wiedersehen mit Fast-Transfer Benedict Hollerbach.

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Als die Nachricht Anfang Juni aufploppte, schien eigentlich ziemlich viel von dem vermeintlichen Gerücht bereits in trockenen Tüchern zu sein. Der FC befand sich laut Medien-Berichten jedenfalls in der Pole-Position im Buhlen um Benedict Hollerbach, der gerade noch die Relegation mit Wehen Wiesbaden gegen Arminia Bielefeld eindrucksvoll erfolgreich bestritt. Die Gerüchteküche brodelte so heiß, dass selbst Hollerbachs damaliger Trainer Markus Kauczinski im Live-TV durch die Blume zu verstehen gab, dass ein Wechsel nach Köln nicht gerade unwahrscheinlich sei. „Wenn er dort hingehen sollte, glaube ich, dass sie einen sehr sehr guten Fang gemacht haben“, sagte der Coach damals mit einem breiten Grinsen bei Sat1. Die Unterschrift des 22-Jährigen schien also nur noch Formsache. Hollerbach ging aber nicht dort hin.

Hollerbach: „Ich war schon sehr enttäuscht“

Während die Gerüchteküche brodelte und das Kölner Umfeld voller Vorfreude auf die Vollzugsmeldung wartete, verhandelte Hollerbach bekanntlich mit Union Berlin und entschied sich schließlich auch für einen Wechsel zu den Eisernen. Obwohl der Offensivspieler bis dato nur in der 3. Liga für Aufsehen gesorgt hatte, war die Enttäuschung bei vielen Kölner Fans groß. Bei den Kölnern Verantwortlichen wohl auch. Denn wie später bekannt wurde, war die drohende Transfersperre offenbar der Hauptgrund für den geplatzten Transfer. Die Hängepartie machte der Außenspieler offenbar nicht mit. Eine Situation, die dem FC auch aktuell die Transfergespräche erschwert. Denn nach wie vor warten die Kölner bekanntlich auf das Urteil aus Lausanne.

Und so kommt es am Abend zum Wiedersehen mit dem Fast-Transfer, den Steffen Baumgart gerne in seinen Reihen gesehen hätte. Möglicherweise wäre der Wechsel auch für Hollerbach die bessere Variante gewesen. Denn die Eisernen verfügten bereits über eine beeindruckende Offensiv-Abteilung und verstärkten sich mit Kevin Volland und David Datro Fofana zudem namhaft. Hollerbach wurde auch deswegen nicht für den Champions-League-Kader nominiert. „Ich war schon sehr enttäuscht“, erklärte Hollerbach später. “Es war ein Kindheitstraum, im Bernabeu zu spielen, aber die Kadersituation gibt es jetzt aktuell nicht her. Das gilt es anzunehmen und zu akzeptieren.” Die Kadersituation führte auch dazu, dass Hollerbach unter Urs Fischer nur die Rolle des Jokers zugesprochen bekam.

Das hat sich durch den Trainerwechsel verändert. In den vergangenen beiden Spielen setzte Union-Trainer Nenad Bjelica auf den 22-Jährigen und gerade gegen Mönchengladbach zahlte der Angreifer das Vertrauen zurück. Hollerbach war der beste Mann auf dem Spielfeld und belohnte sich mit seinem ersten Bundesliga-Tor. Hollerbach scheint ausgerechnet vor dem Spiel gegen Köln in Form zu kommen.


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