Am Samstagnachmittag kommt es für den 1. FC Köln zum letzten und entscheidenden Endspiel um die Möglichkeit zum Klassenerhalt. Der FC trifft auf den 1. FC Heidenheim. Oft sind sich die beiden Teams allerdings noch nicht begegnet. Zahlen und Fakten…
Die meisten Einsätze, der höchste Sieg, die bitterste Niederlage – und wer hat nochmal die meisten Tore gegen den FCH geschossen? Wer überträgt Heidenheim gegen den 1. FC Köln? Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Heidenheim.
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Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und dem FCH?
Insgesamt standen sich die beiden Teams in der ersten und zweiten Bundesliga erst drei Mal in Pflichtspiel-Duellen gegenüber. Der FC entschied eine der Begegnungen für sich. Die beiden anderen Partien endeten jeweils 1:1-Unentschieden. Die Torbilanz spricht mit 4:2 für den FC.
Wer zeigt die Begegnung des 1. FC Köln gegen den 1. FC Heidenheim?
Das Spiel beginnt am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr und wird von Sky übertragen. Die Highlights des Spiels sind unter anderem in der Sportschau zu sehen.
Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen Heidenheim?
Der liegt mittlerweile gut fünf Jahre zurück. Der FC setzte sich im April 2019 mit 2:0 gegen den FCH durch, allerdings in der zweiten Liga. Dominik Drexler und Jhon Córdoba trafen damals für den 1. FC Köln.
Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen Heidenheim?
Der FC hat gegen den 1. FC Heidenheim bisher noch nicht verloren. Sowohl 2018 als auch im Hinspiel der aktuellen Spielzeit spielten die Geißböcke jeweils 1:1-Unentschieden. Es trafen für den FC Serhou Guirassy und jüngst Davie Selke. Der wird dem Team von Timo Schultz am Samstag allerdings fehlen.
Wer erzielte die meisten FC-Tore gegen Heidenheim?
Die meisten Treffer gegen Heidenheim teilen sich mit jeweils einem Tor Dominick Drexler, Jhon Córdoba, Serhou Guirassy und Davie Selke. Zugegebenermaßen kann sich hier auf Grund der wenigen Begegnungen auch kaum ein Torjäger besonders hervortun.
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Der Druck auf die Kölner Mannschaft könnte vor dem Heimspiel gegen Union Berlin wohl nicht größer sein. Am vorletzten Spieltag muss der FC gewinnen. In der Hinrunde gab es eine 0:2-Niederlage gegen die Eisernen. Die Bilanz spricht gegen die Kölner. Zahlen und Fakten…
Die meisten Einsätze, der höchste Sieg, die bitterste Niederlage – und wer hat nochmal die meisten Tore gegen die Eisernen geschossen? Wer überträgt Union Berlin gegen den 1. FC Köln? Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Union.
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Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und Union Berlin?
Insgesamt standen sich die beiden Teams in 17 Pflichtspiel-Duellen gegenüber. Der FC entschied fünf der Begegnungen für sich. Allerdings kassierten die Kölner bereits neun Niederlagen und spielten drei Mal unentschieden. Die Torbilanz spricht mit 25:20 für den FC.
Wer zeigt die Begegnung des 1. FC Köln gegen den Union Berlin?
Das Spiel beginnt am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr und wird von Sky übertragen. Die Highlights des Spiels sind unter anderem in der Sportschau zu sehen.
Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen die Eisernen?
Der liegt mittlerweile gut 21 Jahre zurück. Der FC setzte sich im Oktober 2002 mit 7:0 gegen die Eisernen durch. Mit von der Partie war Steffen Baumgart im Union-Dress. Dirk Lottner und Florian Kringe hatten jeweils doppelt getroffen. Thomas Cichon, Matthias Scherz und Markus Kurth trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. Vor genau zehn Jahren schoben die Kölner noch einmal ein 4:0 nach.
Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen Berlin?
In der Hinrunde 23/24 kassierten die Kölner eine 0:2-Niederlage in Berlin durch Treffer von Benedict Hollerbach und Fofana. Doch dies war nicht die einzige: Im Jahr 2019 gab es gleich zwei 0:2-Niederlagen gegen die Eisernen. Zunächst in der 2. Bundesliga. Dort hießen die Torschützen Marcel Hertel und Florian Hübner. Ein halbes Jahr später standen sich die Teams in der Bundesliga gegenüber. Wieder setzte sich Berlin 2:0 durch. Doch dieses Mal gingen beide Treffer auf einen alten Bekannten der Kölner: Sebastian Andersson.
Wer erzielte die meisten FC-Tore gegen Union Berlin?
Die meisten Treffer gegen Union erzielte Dirk Lottner. Es waren drei. Vom aktuellen Kölner Kader konnte gegen Union kaum ein Spieler für besonders viele Tore sorgen. Davie Selke spielte schon neun Mal gegen Union, blieb aber bis heute ohne Treffer. Luca Waldschmidt erzielte in seinen vier Begegnungen zwar ein Tor, verlor aber alle Duelle. Mark Uth legte bislang ein Tor gegen Union auf.
Wer kommt auf die meisten FC-Einsätze gegen die Eisernen?
Jonas Hector und Timo Horn trugen gegen Union am häufigsten das FC-Trikot. 11 Mal spielten die beiden ehemaligen Kölner gegen Berlin. Christoph Trimmel kommt auf der anderen Seite auf neun Einsätze.
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Schultz: „Die Mannschaft ist komplett intakt, sie ist fit, sie lebt“
Simon Bartsch
Timo Schultz steht mit der Begegnung gegen Heidenheim vor seinem Bundesliga-Debüt als Trainer des 1. FC Köln. Vor der Partie sprach der 46-Jährige über den Gegner, seine Premiere und das Personal.
In zwei Tagen steht für Timo Schultz das erste Pflichtspiel als Trainer des 1. FC Köln auf dem Programm. Nervös ist der Coach nicht. „Momentan bin ich noch in der täglichen Arbeit gefangen. Ich habe mir noch nicht viele Gedanken gemacht“, sagt der 46-Jährige.
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Von großen Veränderungen spricht FC-Coach Timo Schultz im Vorfeld der Begegnung gegen den 1. FC Heidenheim am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Sky) nicht. Dabei ist schon die Pressekonferenz anders als noch zu Baumgarts Zeiten. Obwohl auch der Ex-Trainer die Vorbereitung auf das jeweils kommende Spiel meist sachlich beschrieb, ist mit Timo Schultz eine gewisse Ruhe ins Geißbockheim eingekehrt. Zudem wird der Trainer nun auf der obligatorischen Spieltags-PK von Thomas Kessler begleitet. Der Leiter der Lizenzspielabteilung soll künftig Fragen außerhalb des Spielbetriebs beantworten.
Schultz: „Das liegt in der DNA der Mannschaft“
Im Spielbetrieb sind es Kleinigkeiten, die Timo Schultz verändern wird, um den FC zurück in die Erfolgsspur zu bringen. „Jeder Trainer hat eine eigene Ansprache, eigene Abläufe was die Trainingsabläufe angeht. Wir können schon Nuancen verändern, die der Mannschaft gut tun“, sagt Schultz, ohne diese genau zu benennen. Dabei ist eine Veränderung beim FC nach der insgesamt desolaten Hinrunde dringend nötig. Das weiß auch Schultz, der den „Bock umstoßen“ möchte. „Die Mannschaft ist komplett intakt, sie ist fit, sie lebt. Das macht es mir sehr leicht. Der Ansatz liegt auf dem Platz. Es ist klar, dass wenn man nach 16 Spielen nur zehn Tore geschossen hat, dann ist das zu wenig. Die Quote müssen wir erhöhen“, erklärt der Coach. Zwar will Schultz aus einer stabilen Defensive agieren, Baumgarts Offensivfußball soll aber wie berichtet trotzdem weiter gelebt werden. „Wir werden mutig sein, wir wollen aggressiv spielen, den Gegner frühzeitig attackieren“, sagt der 46-Jährige. „Das liegt in der DNA der Mannschaft. Das hat sie in den letzten zweieinhalb Jahren ausgezeichnet.“
Nur Uth und Pacarada fallen aus
Mit dem 1. FC Heidenheim trifft der FC auf einen Gegner, den der Coach aus seiner Zeit in der 2. Bundesliga kennt. „Die Mannschaft hat sich nicht sonderlich verändert“, sagt Schultz. „Heidenheim ist auch in der 2. Bundesliga bekannt dafür gewesen, dass sie einige Spiele durch Standards ziehen können. Sie haben eine extrem wuchtige, robuste Mannschaft“, so der 46-Jährige weiter. „Wir haben aber bei Standards auch in der Hinrunde schon extrem sicher gestanden und nur wenig zugelassen. Wir wollen bei den offensiven Standards eine Schippe drauflegen.“ Personell kann Timo Schultz nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur Mark Uth und Leart Pacarada werden definitiv ausfallen. Die anderen Spieler seien Optionen für den Kader. Allerdings deutete der Trainer an, dass man bei Spielern, die zwei Wochen gefehlt hätten schon genau hinschauen müsse. Somit dürfte ein Einsatz von Dejan Ljubicic unwahrscheinlich sein. Der Mittelfeldspieler hatte in der Vorwoche wegen eines grippalen Infekts gefehlt und am Mittwoch die Einheit aangeschlagen verlassen.
Beim Trainer steigt indes die Vorfreude. Im Kölner Stadion herrsche immer eine Bombenstimmung. „Die macht richtig Spaß. Ich hoffe, nicht nur in den acht Minuten vor dem Spiel, sondern auch in den 90 Minuten auf dem Platz“, sagt Schultz. „Um irgendwann in der Bundesliga zu stehen, arbeitet man als Trainer. Dieses Glück habe ich jetzt. Spätestens Morgen geht das Kribbeln los.“
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Kommentar: Baumgart hat Fehler gemacht, verpokert haben sich andere
Simon Bartsch
Am Donnerstag haben der 1. FC Köln und Steffen Baumgart die Reißleine gezogen und gehen getrennte Wege. Eine logische, aber harte Entscheidung. Dem Coach die Hauptschuld zu geben, wäre aber zu einfach. Ein Kommentar.
Abstiegsplatz, Trainerentlassung, Transfersperre und somit keine Möglichkeit nachzubessern sowie mangelnde Kaderqualität. Der 1. FC Köln steht nach dem 16. Spieltag vor einem Scherbenhaufen. Die Fehler, die zu dieser Misere geführt haben, wurden allerdings bereits vor einiger Zeit gemacht. Ein Kommentar zur Trainerentlassung von Steffen Baumgart.
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Als der FC am Donnerstagnachmittag die Trennung von Steffen Baumgart bestätigte, befand sich der baldige Ex-Trainer bereits im obligatorischen Weihnachts-Skiurlaub in Österreich. Wer Baumgart am Abend zuvor nach der 0:2-Niederlage bei Union Berlin im Gespräch mit den Medienvertretern gesehen hat, der wird eine gewisse Notwendigkeit für diese Erholung erkannt haben. Baumgart wirkte leer, desillusioniert, ratlos. Sachlich, aber bestimmt, vertröstete er die Anwesenden, die auf eine Antwort warteten, die sie eigentlich alle schon kannten. Obwohl Steffen Baumgart noch einmal in sich gehen wollte, ankündigte, dass man sich nun Gedanken machen würde, dürfte die Nachricht der Trennung am Donnerstag nur noch wenige überrascht haben. Erste Anzeichen hatte es schon zu Beginn der Woche gegeben, als Baumgart erstaunlich sachlich eine vermeintliche Diskussion um seine Person als „normal“ abtat, sie verdichteten sich am Mittwoch, als der 51-Jährige sinngemäß von der Verantwortung sprach, die man zum Wohle des Vereins übernehmen müsse.
Das Kartenhaus bricht zusammen
Nach einer Bilanz von zehn Toren und zehn Punkten aus 16 Spielen, dazu einem unsäglichen Pokal-Aus gegen einen Zweitligisten ist eine Trainerentlassung nun wahrlich keine Sensation, keine Überraschung, vielmehr eine erwartbare und eine konsequente Entscheidung. Wäre da nicht dieses „aber“. Denn mindestens bis in den Spätsommer hinein war ein 1. FC Köln ohne Steffen Baumgart nicht vorstellbar und ist es gefühlt noch immer nicht so recht. Selten hat ein Trainer so gut zu den Geißböcken gepasst wie der hemdsärmelige, launische, nahbare, vielleicht auch Schlager hörende Baumgart. Der Rostocker hat die Herzen der Kölner durch seine Art, seinen Humor, aber vor allem durch seinen attraktiven Fußball im Sturm erobert. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Baumgart nach der knappen Relegations-Rettung zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen ist. Schlechter als in der Spielzeit 20/21 hätte es wohl kaum laufen können. Baumgart motivierte, entwickelte und redete seine Spieler besser, als sie es möglicherweise waren und wurde zum sehnsüchtig erwarteten Heilsbringer.
Er sprach seinen Spielern freundschaftlich Vertrauen zu und bekam dieses auf dem Feld über die erwartbaren 100 Prozent hinaus zurück. Die Gefahr dieser Art Trainer ist es, dass das sportliche Kartenhaus in sich zusammenfallen kann, wenn die Spieler den Glauben an und in sich verlieren. Spätestens nach dem 0:6-Debakel gegen Leipzig war das ganz offensichtlich der Fall. Total verunsichert schlitterte der FC von einer schwachen Leistung in die nächste und Baumgart verlor zunehmend den Glauben, seine Spieler motivieren, sie zu einer Leistung über die Grenzen hinaus bringen zu können. Der 51-Jährige wirkte zunehmend ratlos, auf dem Trainingsplatz unwirsch, verließ taktisch seinen fest implementierten Weg, den er nie verlassen wollte und traf seltsame, wohl auch falsche Personalentscheidungen. Vermutlich in der Hoffnung, den richtigen Hebel, den Schalter zu finden. Er hat probiert, gemacht und musste am Ende feststellen, dass auch seine Grenzen irgendwann erreicht sind.
Baumgart trägt nicht die Hauptschuld
Und damit kommt das zweite „aber“, dass die logische, die konsequente Trennung dann doch wieder relativiert. Denn Baumgart die Hauptschuld an der Krise zu geben, ist zu einfach. Der Trainer konnte nur mit dem Kader arbeiten, den ihm Christian Keller zur Verfügung gestellt hat. So logisch, so richtig, so wichtig der selbst auferlegte Sparkurs der FC-Bosse möglicherweise sein mag, er hat den FC in das aktuelle sportliche Desaster geführt. Baumgart trägt sicherlich an der Misere eine Teilschuld, die Verantwortung sollte der Coach aber nicht alleine übernehmen müssen. Die Abgänge der Stammkräfte konnte der Entwickler nicht kompensieren. Offenbar blieben seine Wünsche ungehört. Baumgart sah sich und seine Mannschaft zunehmend nicht mehr wettbewerbsfähig und stellte dementsprechend das Konstrukt des 1. FC Köln in Frage. Das hat sicherlich zu Rissen im Vertrauensverhältnis zwischen Trainer und den FC-Bossen geführt.
Dabei gibt es durchaus einige Ungereimtheiten angesichts der Qualität des aktuellen Kaders. Die genauen Zahlen werden nur die Kölner Verantwortlichen kennen, dennoch muss die Frage erlaubt sein, ob der wirtschaftliche Zwang so groß war, dass ein sportlicher Niedergang zumindest in Kauf genommen wurde, wohlwissend, dass am Ende einer sportlichen Misere die Frage nach dem Trainer die erste sein würde. Natürlich hat das Damoklesschwert Transfersperre die Transferverhandlungen im Frühling konterkariert. Die Aussagen vom 1. September, man sei auf allen Positionen ordentlich besetzt, der Kader sei stark genug für die Liga und werde sich ausreichend entwickeln, waren aber eine grobe Fehleinschätzung.
Verpokert haben sich andere
Genauso wie die Vorbereitung auf die von einigen Experten prophezeite Transfersperre. Keller betonte damals, er halte nichts von einem unnötigen Aufblähen des Kaders aufgrund einer etwaig drohenden Sperre. Das Motto „Et hätt noch immer jot jejange“ fliegt dem Sportdirektor gerade um die Ohren. Ob falsch beraten oder beratungsresistent – angesichts eines möglichen Supergaus wäre Sicherheit wohl die bessere Variante gewesen. Natürlich geht diese Feststellung im Nachhinein leicht von der Hand – die jetzigen Folgen können für den FC essentiell werden: Kein Trainer, offensichtlich zu wenig Qualität im Kader, keine Möglichkeit nachzubessern – am Ende mag Steffen Baumgart falsche Entscheidungen bei der Aufstellung, im taktischen Bereich getroffen haben, verpokert haben sich andere.
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Trennung beschlossen: Steffen Baumgart und der 1. FC Köln gehen getrennte Wege
Simon Bartsch
Steffen Baumgart und der 1. FC Köln gehen getrennte Wege. Einen Tag nach der bitteren 0:2-Niederlage bei Union Berlin haben sich laut übereinstimmenden Medienberichten der 51-Jährige und der FC auf die Beendigung der Zusammenarbeit verständigt.
Die 0:2-Niederlage bei seinem Herzensklub war offenbar die letzte offizielle Handlung des 51-Jährigen. Steffen Baumgart und der FC gehen laut übereinstimmenden Medienberichten getrennte Wege. Nach zweieinhalb Jahren beim FC endete die Ära Baumgart. Eine offizielle Bestätigung soll noch am Donnerstag folgen.
Foto: GettyImages/Ronny Hartmann
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Die Vorzeichen hatten sich bereits am Mittwochabend unmittelbar nach der Pleite bei Union Berlin verdichtet. Steffen Baumgart war in den Katakomben der Alten Försterei verschwunden, wollte alleine sein, sich Luft verschaffen. Auf der anschließenden Pressekonferenz sowie beim Interview mit „Sky“ ließ der Übungsleiter schon seine Gedanken durchblicken. Baumgart schien mit sich als Trainer des 1. FC Köln nicht mehr im Reinen, wirkte ratlos. Kein Wunder, der Coach hatte gegen Berlin noch einmal alles probiert. Auf seine beiden kreative Köpfe Luca Waldschmidt und Florian Kainz verzichtet und dafür Mark Uth gebracht, dem er in der vergangenen Woche noch bescheinigt hatte, kein Spieler für die erste Elf zu sein. Die Wechsel schienen auch Wirkung zu zeigen. Der FC dominierte Union Berlin gute 60 Minuten. Allerdings einmal mehr ohne Ertrag. Wieder stand der FC am Ende mit leeren Händen da.
Baumgart beendet ein positives FC-Kapitel
Offenbar das letzte Mosaiksteinchen im Rücktritts-Prozess des 51-Jährigen. Ein schleichender Prozess. Bereits nach der Auswärtsniederlage gegen Freiburg am vergangenen Sonntag bezeichnete Baumgart eine folgende Trainerdiskussion als normal und verständlich. Der Rostocker betonte, dass man sich der Verantwortung stellen müsse und dass es nur um den Verein gehe, nicht um seine Person. Ähnlich klangen auch die Worte am Mittwochabend. „Köln ist mein Verein. Wenn du zweieinhalb Jahre bei so einem Verein arbeitest, denn geht es nicht darum, ob ich die Flinte ins Korn werfe, sondern es geht einfach darum zu sagen, was ist das beste für diesen Verein. Was geht für diesen Verein? Das heißt nicht ja und nicht nein. Ich glaube, da müssen wir uns alle klar sein. Wir haben alle eine Verantwortung und der müssen wir uns stellen“, sagte Baumgart. Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ sollten am Freitag noch Gespräche mit Keller stattfinden, doch Baumgart habe am Donnerstagmorgen den Verein von seiner Entscheidung gegen den Verein unterrichtet. Nun ging es wohl schneller als gedacht.
Ausgerechnet das Auswärtsspiel bei seinen Eisernen beendet also das Kapitel Baumgart beim 1. FC Köln. Ein eigentlich sehr positives Kapitel. Baumgart hatte den FC nach dem Fast-Abstieg 20/21 übernommen und bei seinem Amtsantritt einen anderen, einen attraktiven, einen offensiven Fußball versprochen. Dieses Versprechen hielt der Trainer in einer erstaunlichen Geschwindigkeit. Baumgart führte den Klub in den europäischen Wettbewerb und avancierte innerhalb weniger Wochen zum Publikumsliebling, zum Aushängeschild der Geißböcke. Baumgart galt beim FC als Entwickler, als Motivator. Der alljährliche Substanzverlust durch wohl nötige Sparmaßnahmen war aber für den Coach nicht aufzuhalten. Köln stürzte nach den Abgängen einiger Stammspieler immer tiefer ab und steht nun mit zehn Punkten aus 16 Spielen mit dem Rücken zur Wand. Für den ehrgeizigen Baumgart dürfte der Kampf gegen Windmühlen zermürbend gewesen sein. Baumgart soll von der Qualität des eigenen Kaders nicht mehr überzeugt gewesen sein.
Erste Risse nach öffentlicher Kritik
Nicht umsonst hatte Baumgart die Transferpolitik seiner Vorgesetzten zuletzt öffentlich kritisiert. Die FC-Bosse hatten die Aussagen relativiert, erfreut waren sie sicherlich nicht – es gab erste Risse im Vertrauensverhältnis. Dennoch schien Christian Keller auch weiter an dem Trainer festhalten zu wollen. „Für mich ist nicht die Frage entscheidend, ob seine Arbeit gut ist. Die ist gut. Entscheidend ist die Frage, ob wir alle davon überzeugt sind, dass wir das in die richtige Richtung drehen. Es geht darum, dass wir uns jetzt austauschen und wenn wir alle der Überzeugung sind, inklusive Steffen, dass es richtig ist, dann wird alles so bleiben“, hatte Keller gesagt, wohl ahnend oder wissend, dass Baumgart diesen Weg nicht mehr mitgehen wollte. Laut „Sky“ soll das Union-Spiel im Vorfeld klubintern sogar bereits als Endspiel ausgerufen worden sein. Die Bosse um Sportchef Christian Keller und Baumgart sollen sich darauf verständigt haben, bei einer Niederlage getrennte Wege zu gehen. Wie der Stadt-Anzeiger weiter berichtet, werden nun die Aufhebungsverträge unterschrieben. Der Vertrag des gebürtigen Rostockers ist bis Juni 2025 datiert.
Nun werden sich die Kölner Verantwortlichen mit der Trainersuche beschäftigen müssen.
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Das 0:2 bei Union Berlin hatte bereits unmittelbar nach Spielende große Spuren beim FC hinterlassen. Der Rücktritt des Trainers steht seitdem im Raum. Doch es gab auch Lichtblicke.
Das nackte Ergebnis bei Union Berlin hat den 1. FC Köln noch tiefer in die Krise gestürzt. Köln überwintert auf einem Abstiegsplatz, es fehlt jegliche Fantasie, wie die Geißböcke in dieser Verfassung die Klasse halten sollen. Doch es gibt auch Hoffnung: Max Finkgräfe gegen Berlin bester FC-Feldspieler.
Foto: GettyImages/Boris Streubel
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Die Enttäuschung war nicht nur Steffen Baumgart nach der 0:2-Pleite anzusehen. Frustriert schlichen die Spieler über den Rasen der Alten Försterei, ließen sich nur schwer vom Kölner Staff trösten. Die Niederlage hat Spuren hinterlassen. Alleine schon beim Blick auf die Tabelle. Der FC ist Tabellenvorletzter mit mageren zehn Punkten aus 16 Spielen. Köln startet also mit Sicherheit von einem Abstiegsplatz ins neue Jahr. Unsicher ist aber, mit wem die Kölner das Unterfangen Klassenerhalt an der Seitenlinie im Jahr 2024 antreten. Steffen Baumgart ließ die Frage nach seiner Zukunft unbeantwortet. Dabei hatte seine Mannschaft am Mittwoch lange kein schlechtes Spiel gemacht, war gegen schwache Berliner das bessere Team, scheiterte aber einmal mehr an der erstaunlichen Sturmflaute.
Finkgräfe mit guten Werten
Defensiv standen die Kölner lange sicher. Und das ohne ihren eigentlichen Abwehrchef Jeff Chabot, der nach der Gelb-Roten Karte gegen Freiburg gesperrt ausfiel. Dafür stand Dominique Heintz in der Anfangsformation, auf der linken Abwehrseite startete Max Finkgräfe. Und das ziemlich beeindruckend. Nur drei Tage nach dem Startelf-Debüt gegen Freiburg agierte der 19-Jährige abgebrüht im Zweikampfverhalten gegen den 15-maligen Nationalspieler Kevin Volland und war mutig in der Offensivbewegung. Immer wieder versuchte Finkgräfe über die linke Seite gemeinsam mit Linton Maina für Akzente zu sorgen, leitete die ersten Chancen ein. Dazu eroberte Finkgräfe mit getimten Grätschen zahlreiche Bälle. Der Block gegen Vollands Schuss in der Schlussphase verhinderte möglicherweise Schlimmeres.
Zwar unterliefen auch dem Youngster einige Flüchtigkeitsfehler, doch Finkgräfe kam auf eine ordentliche Passquote von über 85 Prozent. Der 19-Jährige gewann mehr als die Hälfte seiner Zweikämpfe, hatte starke 65 Ballkontakte und ging in sieben Dribblings, von denen er sechs erfolgreich absolvierte. Bei seinem insgesamt siebten Bundesliga-Einsatz zeigte der Youngster, dass er durchaus eine Alternative auf der linken Abwehrseite sein kann – auch von Beginn an. Das bestätigte der Sportdirektor schon am vergangenen Sonntag. „Er hatte sich die Chance verdient und ist so weit, dass er von Anfang an spielen darf“, sagte Christian Keller. „Er hat sich über ein paar gute Zweikämpfe gegen Doan ins Spiel gebissen und einige gute Aktionen gehabt. Mit Max war ich sehr zufrieden.“
Das konnte Keller auch am Mittwoch sein. Finkgräfe war einer der Lichtblicke im Kölner Team, an dem Defensivspieler lag die Niederlage in Berlin sicher nicht. Gerade in Bezug auf die mögliche Transfersperre ist der Youngster eins der großen Versprechen der Kölner Zukunft. Für den Sportdirektor stand das aber im Hintergrund. Der Fokus lag auf den Aussagen von Steffen Baumgart, die viel Raum für Diskussionen lassen.
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Nach der 0:2-Niederlage gegen Union Berlin am Mittwochabend überwintert der 1. FC Köln auf einem Abstiegsplatz. Für Steffen Baumgart wird Berlin möglicherweise zum Scheitelpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft. Der Trainer lässt seine Zukunft als FC-Coach offen.
Im Duell gegen seinen Herzensklub Union Berlin und den Fast-Transfer Benedict Hollerbach ging es für Steffen Baumgart am Mittwochabend wohl nicht nur um einen Befreiungsschlag. Der Trainer steht nach dem 16. Spieltag möglicherweise vor einer wegweisenden Entscheidung für sich und den 1. FC Köln: Denkt Baumgart an seinen Rücktritt?
Foto: www.borisstreubel.de/Boris Streubel
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Die Hände tief in den Taschen, die Kappe genauso tief ins Gesicht gezogen. Steffen Baumgart wollte gerade nicht reden, wollte möglicherweise alleine sein, durchatmen, vielleicht klare Gedanken fassen. Das Lächeln war mit dem Schlusspfiff im Duell gegen Union Berlin aus seinem Gesicht verschwunden. Das Lächeln hatte der Kölner Trainer auch eher in einem Anflug von Galgenhumor aufgesetzt, sicher nicht aufgrund des Spielgeschehens. Denn der bot alles andere als Anlass zur Kölner Freude. David Datro Fofana hatte gerade zum 2:0 eingenetzt, den Spielverlauf auf den Kopf gestellt und die letzte Kölner Hoffnung auf so etwas wie eine Wende zu Nichte gemacht. Wohl niemand traute dem FC, einer Mannschaft, die in 16 Spielen gerade einmal zehn Tore erzielt hatte, eine Aufholjagd zu. Erst recht nicht nach den ersten 60 Minuten der Partie.
Baumgart: „Wir haben alle eine Verantwortung“
Die hatte Köln dominiert, sich sogar Chancen erspielt, verwertet aber fast schon erwartungsgemäß nicht. Und mit jeder Spielminute schwand die Fantasie, wie die Geißböcke drei Punkte aus Baumgarts gefühlten Wohnzimmer mit nach Köln nehmen wollten. Die Mannschaft solle „einfach Spaß haben“, erklärte Baumgart noch vor der Begegnung. Spaß machte die Partie aber tatsächlich nicht. Erst recht nicht, als ausgerechnet der Fast-Kölner Benedict Hollerbach Union wie aus dem Nichts und nach einer desolaten ersten Halbzeit in Führung brachte. Ein Kopfschütteln, ein hämisches Lächeln – Baumgarts Mimik und Gestik an der Seitenlinie an der der Alten Försterei sprach Bände. Möglicherweise reifte in diesen Minuten die Unsicherheit, ob er noch der Verantwortliche ist, der das Ruder rumreißen könne. Vielleicht reiften diese Gedanken aber auch schon nach der Freiburg-Pleite und wurden nun untermauert.
Denn schon unter der Woche überraschte Baumgart mit einem deutlichen Verständnis für eine mögliche Trainerdiskussion. Anstatt sich an Spekulationen nicht zu beteiligen, feuerte der Trainer mit seinem Verständnis diese erstaunlicherweise an. Nach der Begegnung gegen Union und einem Moment der Ruhe, des Durchatmens, untermauerte der Coach seine Gedanken auf der obligatorischen Pressekonferenz sowie am Mikrofon von „Sky“. „Ich glaube, heute werden wir uns nochmal hinsetzen und alles Revue passieren lassen. Ich glaube, das gehört dazu. Dann gucke ich, wie es in den nächsten Tagen funktioniert, vielleicht runterzufahren“, sagte Baumgart dem TV-Reporter. Es ginge nicht darum, die Flinte nun ins Korn zu werfen. „Es geht um unseren Verein. Nochmal: Köln ist mein Verein. Wenn du zweieinhalb Jahre bei so einem Verein arbeitest, denn geht es nicht darum, ob ich die Flinte ins Korn werfe, sondern es geht einfach darum zu sagen, was ist das beste für diesen Verein. Was geht für diesen Verein? Das heißt nicht ja und nicht nein. Ich glaube, da müssen wir uns alle klar sein. Wir haben alle eine Verantwortung und der müssen wir uns stellen.“
Wirft Baumgart hin?
Auf der Pressekonferenz führte der Kölner Trainer seine Gedanken ebenfalls aus. „Es ist doch klar, dass wir uns in alle Richtungen Gedanken machen. Wie die dann aussehen, das wird garantiert nicht heute Abend ihnen mitgeteilt“, sagte der Trainer. „Ich glaube, wir sollten jetzt mal die Emotionen wegnehmen. Wenn wir die reine Leistung sehen, dann glaube ich ja, wenn wir die Ergebnisse der letzten Wochen sehen, ist klar, dass es Diskussionen gibt, die gehören dazu. Deswegen lasst uns die Diskussionen führen, bevor wir in irgendeine Richtung eine Antwort geben.“
Auch Christian Keller kündigte eine Analyse an. „Wir müssen jetzt noch einmal gemeinsam alles durchsprechen und überlegen, wo wir in der Rückrunde ansetzen, damit es besser läuft“, sagte der Sportdirektor und betonte, dass die Mannschaft besser sei als der aktuelle Punktestand. Und der Trainer? „Für mich ist nicht die Frage entscheidend, ob seine Arbeit gut ist. Die ist gut. Entscheidend ist die Frage, ob wir alle davon überzeugt sind, dass wir das in die richtige Richtung drehen. Es geht darum, dass wir uns jetzt austauschen und wenn wir alle der Überzeugung sind, inklusive Steffen, dass es richtig ist, dann wird alles so bleiben.“ Klingt fast so, als läge der Ball aktuell bei Baumgart.
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Im Duell um die Abstiegsplätze war der 1. FC Köln gegen Union Berlin lange die bessere Mannschaft. Dennoch musste der FC sich mit 0:2 geschlagen geben. Nach dem Spiel stellten sich die Spieler hinter den Trainer Steffen Baumgart. Die Stimmen zum Berlin-Spiel.
Am 16. Spieltag verlor der FC 0:2 gegen die Eisernen und überwintert auf einem Abstiegsplatz. Und das, obwohl die Geißböcke durchaus Torchancen hatten. Ausgerechnet Benedict Hollerbach, den die Kölner im Sommer noch verpflichten wollten, traf zum 1.0. Die Diskussion um Trainer Steffen Baumgart dürfte mit der Niederlage wohl weitergehen.
Wenn wir sehen, was wir investiert haben, ist es extrem traurig, dass wir uns nicht belohnt haben. Es war eine der besten ersten Hälften der letzten Wochen, wir hatten das Spiel unter Kontrolle. Warum wir dann die Tiefe nicht mehr gefunden haben, weiß ich nicht. Wir hatten nicht mehr das Selbstverständnis. Ich denke nicht, dass es die Köpfe waren. Wir haben ja gezeigt, dass es funktioniert. Ich habe aktuell keine Worte dafür. Wir haben enorm viel Arbeit vor uns. Wir schaffen es nicht über 90 Minuten, so mutig zu sein. Dann wird man knallhart bestraft und selten belohnt. Wir stehen voll und ganz hinter dem Trainer und wissen, was wir an ihm haben. Wir wissen, dass wir immer einen guten Plan an die Hand bekommen. An ihm liegt es nicht. Wir werden jetzt das ein oder andere Wort sprechen, das ist auch nötig. Die nächsten zehn Tage sind aber gut, um mal abzuschalten.
Marvin Schwäbe bei SKY
Wir haben eine überragende erste Hälfte gespielt, aber das bringt uns nichts. Wir müssen die Dinger dann auch mal wegmachen. In der Situation so eine erste Hälfte zu spielen, ist nicht selbstverständlich. Wer den ersten Lucky Punch setzt, entscheidet das Spiel dann für sich. Das war leider Union. Ich würde jetzt gerne weitermachen, so in die Pause zu gehen ist schwierig. Ich kann meine Meinung sagen und ich kann sagen, dass Steffen Baumgart und sein Team uns überragend eingestellt haben. Am Ende sind wir es auf dem Platz, die die Dinger reinmachen müssen.
Davie Selke
Wir waren über weite Strecken des Spiels besser. Wir hatten zwei Mal die Chance auf das 1:0 und nutzen diese nicht. Mit dem Tor für Union wird es dann schwieriger. Am Ende interessiert es niemanden, ob ich glaube, dass es verdient oder unverdient ist. Es ist ein Ergebnissport und das Ergebnis fällt heute sehr hart aus. Wir müssen damit leben, das fällt schwer.
Der FC war gegen Union Berlin lange die bessere und Spiel bestimmende Mannschaft. Trotzdem wollte den Kölnern erneut keine der Torchancen gelingen – und das wurde bitter bestraft. So bewerten wir die FC-Spieler gegen Berlin.
FC-Trainer Steffen Baumgart hatte gegen Union Berlin einige Überraschungen in der Aufstellung parat. Die Kölner starteten ohne Florian Kainz, Benno Schmitz und Dejan Ljubicic, dafür aber mit Denis Huseinbasic, Max Finkgräfe und Mark Uth. Vor allem Finkgräfe machte seine Sache gut. Die Torchancen konnte der 1. FC Köln aber nicht verwandeln und handelten sich in der zweiten Halbzeit das 2:0 ein. 1. FC Köln: Einzelkritik der FC-Profis gegen Berlin.
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In der ersten Halbzeit zeigten die Geißböcke ein gutes Pressing und Laufbereitschaft. Der FC hatte deutlich mehr Ballbesitz, spielte diesen aber im letzten Drittel zu schlecht aus. Die Torchancen von Huseinbasic, Carstensen und Thielmann konnten die Kölner nicht verwerten. Nach dem Gegentreffer durch ausgerechnet Benedict Hollerbach wird es schwer für den FC. „Wir waren über weite Strecken des Spiels besser. Wir hatten zwei Mal die Chance auf das 1:0 und nutzen diese nicht. Mit dem Tor für Union wird es dann schwieriger“, sagte Steffen Baumgart nach dem Spiel. Das 2:0 besiegelte die Niederlage in Berlin. Durch den Heimsieg bleibt Union auf Platz 15 über dem Strich, Köln rutscht auf den direkten Abstiegsplatz 17 ab. 1. FC Köln: Einzelkritik der FC-Profis gegen Berlin.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Berlin
Schwäbe mit gewohnt sicherem Spiel. Hält vor allem in der zweiten Halbzeit überragend und rettet zunächst stark gegen unter anderem Fofana. Bei beiden Toren von Hollerbach und Fofana ist er jedoch chancenlos. Wieder einmal geht die Niederlage nicht auf Schwäbes Konto.
Spielt offensiv sehr mutig und beherzt, trotz seines erst zweiten Startelf-Einsatzes. Auch defensiv mit guter Leistung. Finkgräfe überzeugt durch seine konstante Leistung und war lange Zeit der beste Kölner Feldspieler. Gegen Ende fehlte ihm ein wenig die Puste.
Gewohnt sicher im Spielaufbau. Bildet lange einen Rückhalt für die Mannschaft. Allerdings beim 1:0 gegen Volland zuvor schwach verteidigt.
Kehrte für den gesperrten Chabot zurück. Im Spielaufbau eher unsicher mit einfachen Ballverlusten. Teilweise sehr schwach in eins-gegen-eins Duellen. Vor dem 0:2 agiert er viel zu zaghaft.
Verteidigt stark gegen Hollerbach. In der ersten Halbzeit nach vorne einige gute Aktionen. Offensiv allerdings später dann zu wenig.
In weiten Teilen ein gutes Absichern mit gewohnt solider Leistung. Arbeitete viel und versuchte es auch mal aus der Distanz. Erreicht mit 76.4% die zweitbeste Zweikampfquote. Beim 1:0 von Benedict Hollerbach lässt sich Martel durch eine einfache Körpertäuschung aber zu leicht ausspielen.
Hatte ein bis zwei gute Offensivaktionen und in der 37. Minuten die bis dahin beste Schuss-Chance. Danach kam aber zu wenig. Belegt mit 22.2% den letzten Platz der gewonnenen Zweikämpfe. Dafür war er schnellster Spieler mit 33.6 Km/h.
Zu Beginn des Spiels nahm er am Geschehen teil. Hatte gute Laufwege. Seine Flanken kamen allerdings nicht an. Nach dem Rückstand kaum noch am Spiel beteiligt.
Wollte in die Startelf und hat den Platz von Steffen Baumgart bekommen. Ist aber körperlich noch nicht auf dem einstigen Niveau. Zudem Pech bei den Standards, als er bei einer Ecke wegrutschte und der Freistoß in die Mauer ging.
Spielte einige Flanken. Genauigkeit und Effizient fehlten aber. Dennoch zeigte Thielmann unermüdlichen Einsatz und rannte den Fehlpässen zumindest hinterher. Scheiterte kurz vor der Pause im Nachschuss an Rönnow. Insgesamt hatte er schon bessere Auftritte.
Wird selten gefunden und scheint immer einen Tick zu spät zu kommen. Hat wenig Durchschlagskraft. In der zweiten Hälfte hatte er die große Chance, doch sein Kopfball wurde abgewehrt.
Ab 60. Spielminute: Versuchte sich ins Spiel einzubringen, dies gelang aber kaum. Keine wirklichen Impulse für die Mannschaft.
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Natürlich Hollerbach – FC verliert auch bei Berlin
Redaktion
Der 1. FC Köln verabschiedet sich mit der nächsten Pleite in die Winterpause. Bei Union Berlin war der FC das Spiel bestimmende Team, die Tore schossen aber die Eisernen – die Führung bei der 0:2-Pleite erzielte ausgerechnet Benedict Hollerbach.
Lange Zeit das bessere Team, am Ende wieder mit leeren Händen. Der 1. FC Köln hat auch am 16. Spieltag eine Niederlage hinnehmen müssen. Der FC verabschiedet sich mit einer 0:2-Pleite gegen Union Berlin in die Winterpause. Benedict Hollerbach (55.) und David Datro Fofana (78.) trafen für die Eisernen. Für Steffen Baumgart war es eine weitere bittere Pleite.
Foto: borisstreubel.de
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Zum Jahresabschluss wartete der Kölner Coach noch mit einigen Überraschungen auf. Die Frage, ob Florian Kainz oder Luca Waldschmidt im Zentrum beantwortete Baumgart mit Mark Uth und Linton Maina. Sowohl der Kapitän als auch der ehemalige Nationalspieler saßen zunächst nur auf der Bank. Genauso wie Benno Schmitz, der Platz für Rasmus Carstensen machte. Zudem spielte Dominique Heintz für den gesperrten Jeff Chabot sowie Denis Huseinbasic für Dejan Ljubicic. Vor dem Spiel hatte Baumgart am DAZN-Mikrofon betont, er erwarte keinen Leckerbissen. Er sollte recht behalten.
Carstensen und Thielmann verpassen die Führung
Die ersten Minuten gehörten eher den Defensivreihen. Beide Mannschaften riskierten nicht viel, waren auf Ballbesitz bedacht. Dennoch machte Köln in der Anfangsphase den besseren Eindruck. Der FC war bemüht, über die Außen für Gefahr zu sorgen. Zudem ließ sich Uth immer wieder zurückfallen, um das Spiel aufzubauen. Nach einer knappen Viertelstunde gab Davie Selke per Kopf den ersten Warnschuss ab, dem Ball fehlte aber jegliche Präzision. Union-Keeper Frederik Rönnow hatte jedenfalls kein Problem. Berlin fand in der Offensive so gut wie gar nicht statt, mehr als ein harmloser Distanzschuss von Kevin Volland kam nicht zustande.
Auf der anderen Seite versuchte es Eric Martel aus der Distanz (20.), verfehlte das Tor aber deutlich. Wirkliche Torchancen blieben aber lange Mangelware. Die größte Möglichkeit hatte Huseinbasic, der es nach einem Zuspiel von Jan Thielmann aus der Drehung versuchte. Rönnow musste sich sehr lang machen (38.), stand aber erneut genau richtig. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel scheiterte Carstensen per Dropkick aus wenigen Metern, anschließend vergab Thielmann den Nachschuss. Der FC hätte zur Halbzeit führen müssen, ging aber mit den wenigen Chancen zu fahrlässig um. Das hätte sich beinahe schon vor dem Seitenwechsel gerächt. Nach einer Ecke kam Schäfer zum Kopfball, setzte das Spielgerät aber über das Tor.
Hollerbach schockt den FC
Auch nach dem Wechsel gab der FC zunächst den Ton an und wollte die Führung. Thielmann flankte auf Selke, der den Ball aufs Tor brachte, aber Rönnow rettete stark. Den Nachschuss nahm Maina, traf allerdings nur Josip Juranovic. Es kam, wie es kommen musste: Union hatte nun Platz und konterte. Und das erfolgreich. Hollerbach kam in Höhe des Sechzehners an den Ball, tanzte Eric Martel mit einer einfachen Körpertäuschung aus und traf aus spitzem Winkel. Zu diesem Zeitpunkt kamen die Kölner auf zwölf Abschlüsse, Union auf vier. Doch der Treffer gab Berlin Aufwind. Einmal mehr prüfte Hollerbach den Kölner Keeper. Baumgart reagierte und brachte zunächst Dejan Ljubicic und für die Schlussphase Kainz, Waldschmidt und Florian Dietz. Köln tat nun wieder mehr für die Offensive.
Das Tor erzielte aber erneut Berlin. Zunächst scheiterte David Datro Fofana noch an Schwäbe im eins-gegen-eins, nur zwei Minuten später machte es der Angreifer besser. Kevin Volland schickte seinen Mitspieler, der aus fünf Metern kein Problem hatte. Köln mühte sich, versuchte, noch einmal Druck aufzubauen. Unter anderem versuchte es Ljubicic aus der Distanz, verzog aber deutlich. Mehr Druck erzeugten die Kölner nicht mehr. Es blieb beim 0:2, der zehnten Saisonniederlage. Der Druck auf Steffen Baumgart wird nicht weniger.