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Kleine Schritte Richtung Comeback

Gute Nachricht vom Geißbockheim: Mark Uth und Florian Dietz haben das Training mit der Mannschaft aufgenommen. Ein Comeback wird es so schnell nicht geben, dennoch ist es ein weiterer Hoffnungsschimmer.

Noch vor wenigen Wochen galt die vermeintliche Vakanz in der Offensive als die große Baustelle beim FC. Mittlerweile ist sie von der Doppelsechs abgelöst worden. Und es bahnt sich weitere Offensivkraft an. Florian Dietz und Mark Uth trainierten wieder teilweise mit der Mannschaft. Ihre Rückkehr wird noch ein wenig dauern. Es sind kleine Schritte Richtung Comeback

Mit den guten Nachrichten war es beim 1. FC Köln in den vergangenen Wochen so eine Sache. Verletzung hier, Niederlage da. Am Dienstag warteten die Kölner gleich mit zwei erfreulichen Umständen auf. Zum einen verkündete der FC die Vertragsverlängerung von Jan Thielmann. Der Kölner Youngster hat also einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Sein bisheriger Kontrakt wäre noch bis zum kommenden Sommer gelaufen, die Vertragsverlängerung war bereits erwartet worden. Dabei wird der 21-Jährige dem FC aber weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Im Sommer hatte sich der Kölner Youngster eine Verletzung zugezogen, aktuell trainiert Thielmann individuell. Vor einigen Wochen rechnete man in Köln mit einer Rückkehr frühestens im Herbst – es wird wohl Spätherbst werden. Und dennoch bahnt sich beim FC in der Offensive weitere Entlastung an – allerdings in weiter Ferne.

Vier Stürmer, wenig Gefahr

Nachdem sich schon Davie Selke am vergangenen Samstag mit einer guten Leistung eindrucksvoll gegen Hoffenheim zurückgemeldet hatte, ist auch bei zwei weiteren Angreifern die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr groß. So trainierten am Dienstag Mark Uth und Florian Dietz wieder mit der Mannschaft. Kurz. Denn Uths Hauptaugenmerk lag nach dem gemeinsamen Aufwärmen dann doch im Reha-Bereich. Gerade die Rückkehr des 32-Jährigen würde dem FC noch weitere Optionen in der Offensive ermöglichen. Der Stürmer absolvierte eine starke Vorbereitung, wurde nach der vergangenen Seuchensaison bereits als weiterer Neuzugang gefeiert. Dafür hatte Uth hart gearbeitet, schon vor der Vorbereitung. Doch im ersten Pflichtspiel war die Party schnell beendet. Uth griff sich an den Oberschenkel und musste wie in der Vorsaison das Pokalspiel frühzeitig verlassen. Zwar soll es sich bei Uth nicht um eine strukturelle Verletzung handeln, der Ausfall zieht sich nun aber schon seit Wochen. Nach der langen Verletzungspause ist mit einer sofortigen Rückkehr auch weiterhin nicht zu rechnen. Dass Uth überhaupt am Mannschaftstraining teilnimmt, ist aber ein gutes Zeichen.

Dabei war es in den vergangenen Wochen gerade die Offensive, die so manchem Fan Sorgenfalten auf die Stirn getrieben hat. Neben Uth verletzte sich eben auch Davie Selke. Sargis Adamyan, der eine starke Vorbereitung spielte, fiel plötzlich wieder in die Muster der Vorsaison, Steffen Tigges konnte bei seinem Spiel gegen Eintracht Frankfurt nicht überzeugen und Luca Waldschmidt wollte im Double mit Florian Kainz bislang auch noch nicht so recht funktionieren – mal abgesehen von seinem schicken Tor gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber aus Wolfsburg. Die Sturmproblematik zeigte sich auch am vergangenen Wochenende. In der Schlussphase setzte Steffen Baumgart auf die komplette Offensive, ließ mit vier nominellen Stürmern spielen, wirklich Gefahr strahlte der Kölner Angriff aber nur durch eben Selke aus. Und das über 90 Minuten.

Bald die Qual der Wahl?

Kein Wunder also, dass die Stimmen nach einer weiteren Offensivkraft in den Wochen vor dem Deadline Day laut wurden. Nun hat Davie Selke die passende Antwort gegeben. Stand jetzt ist die gute Leistung natürlich nur eine Momentaufnahme, sie ist aber gleichzeitig ein Hoffnungsschimmer auf mehr. Und es folgen mit Florian Dietz und Mark Uth gleich weitere Hoffnungsträger, von denen Dietz deutlich weiter sein dürfte. Durch die Rückkehr der Angreifer würde der FC sein Sturmpotenzial auf sechs Spieler nach oben schrauben. Steffen Baumgart hätte im Angriff die vor der Saison erhoffte Qual der Wahl. Dass der Trainer dafür auch durchaus bereit ist, von seinem eigentlichen Spielsystem abzusehen, hat Baumgart schon in der vergangenen Woche angedeutet. Damals sagte er, dass er möglicherweise auch mal mit zwei Stürmern agieren würde. Die Chance würde sich durch die Rückkehr von Uth deutlich erhöhen. Aktuell ist das jedoch Zukunftsmusik.

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