Keller deutet weiteren Transfer an
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Baumgart: „Wir haben die Situation unterschätzt“

Auch eine Woche nach dem Aus beim 1. FC Köln glaubt Steffen Baumgart weiterhin an die Qualität des FC-Kaders, räumte aber Fehler ein. Das sagte der 51-Jährige in einem „BILD“-Interview.

Knapp eine Woche nach der kommunizierten Trennung hat sich der ehemalige FC-Trainer Steffen Baumgart nun erstmals geäußert zum Ausscheiden beim 1. FC Köln: Das sagt Steffen Baumgart nach dem Aus.

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Während die Suche nach einem neuen Trainer beim 1. FC Köln auf Hochtouren laufen dürfte, verbringt der ehemalige Kölner Trainer Steffen Baumgart mit seiner Familie ein paar erholsame Tage in Österreich. Neben einem Weihnachtsgruß über Instagram gewährte Baumgart nun auch Einblicke in seine Gemütslage nach der Trennung. In einem Interview mit der „BILD“ (BILD+) betonte Baumgart noch einmal, wie schwer ihm der Abschied vom FC gefallen sei. „Dieser Verein macht was mit dir.“, sagte der 51-Jährige. Zweieinhalb Jahre brannte Baumgart sichtbar für die Geißböcke, identifizierte sich zu 100 Prozent mit dem Klub und hätte sicherlich auch gerne weitergemacht, doch der Erfolg blieb bekanntlich aus.

Baumgart: „Ich habe alles probiert“

Die desaströse Bilanz bis zur Winterpause von zehn Punkten aus 16 Spielen haben auch in dem Kölner Trainer die Idee reifen lassen, dass der 51-Jährige die Mannschaft nicht mehr zu 100 Prozent erreicht habe. „Ich habe alles probiert. Aber wenn alle Ansprachen und Veränderungen in Aufstellungen und Taktik nicht mehr fruchten, muss man sich Gedanken machen“, sagte Baumgart der „BILD“. „Das habe ich getan und dann mit dem Klub eine Entscheidung getroffen. Ich war nicht mehr zu 100 Prozent überzeugt von mir.“ Nach Aussagen der Kölner Verantwortlichen wäre aber genau diese vollkommene Überzeugung die Basis der Weiterbeschäftigung gewesen. Der gebürtige Rostocker betonte einmal mehr, dass die Entscheidung der Trennung gemeinsam nach dem Spiel gegen Union getroffen worden war.

Baumgart liebäugelt mit Rückkehr in den Trainerjob

Der FC hatte die Begegnung bei den Eisernen lange dominiert, stand aber am Ende des Spiels einmal mehr mit leeren Händen da. Schon unmittelbar nach dem Abpfiff deuteten Baumgarts erste Worte auf eine mögliche Trennung hin. Dabei hatte Christian Keller noch im November dem damaligen Kölner Trainer ein „sehr gutes“ Arbeitszeugnis ausgestellt. Auch in dem Wissen, dass der Sportdirektor für die Zusammenstellung des Kaders verantwortlich ist und Baumgart nur mit den Spielern arbeiten konnte, die Keller ihm zur Verfügung gestellt hat. Immer wieder hatten die Kölner Verantwortlichen betont, dass sie von der Qualität des Kaders überzeugt seien, dieser die nötige Stärke für den Klassenerhalt besitze. Davon ist der Ex-Trainer auch weiterhin überzeugt, betonte gegenüber der „BILD“ aber: „Wir haben die Situation unterschätzt. Trotzdem bin ich überzeugt, dass diese Mannschaft es schaffen kann. Die Jungs sind willig – und niemand ist mir in der ganzen Zeit in den Rücken gefallen. Das weiß ich sehr zu schätzen.“

Wenn es nach Baumgart geht, dürfte die erholsamen Tage schon bald ein Ende finden. Der 51-Jährige erklärte, dass er sich ein neues Engagement ab Ende Januar schon wieder vorstellen könnte. Angebote lägen zwar bereits vor, offenbar ist das richtige aber noch nicht dabei. „Wenn einer geht, stehen 20 neue Kandidaten bereit. So ist das nun mal, in dieser Sache ist das irgendwie ein Drecksjob.“, so Baumgart. Dass Baumgart aber nicht der Typ des ruhigen Abwartens ist, hat er in den vergangenen zweieihalb Jahren in Köln eindrucksvoll gezeigt.

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