Ex-Köln Trainer Steffen Baumgart.
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Baumgarts Rückkehr mit alten Problemen im Gepäck

Am Abend kehrt Steffen Baumgart nach einem guten halben Jahr wieder zurück ins Kölner Stadion. Eine emotionale Angelegenheit, aber auch eine, die den Trainer an alte Zeiten erinnern könnte beim 1. FC Köln: Baumgart kommt mit Sturmsorgen nach Köln.

Am Freitagabend startet die Saison 24/25 der zweiten Bundesliga mit dem Auftaktspiel des FC gegen den HSV. Steffen Baumgart kehrt zurück an seine alte Wirkungsstätte und auch die alten Probleme sind zurück gegen den 1. FC Köln: Baumgart kommt mit Sturmsorgen nach Köln.

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Der Abschied vom 1. FC Köln ist Steffen Baumgart damals sichtbar schwer gefallen. Selbst als der Ex-Coach einige Wochen nach seinem Aus beim Podcast „Schlag und fertig“ zu Gast war, war der Trainer bei den Gedanken an den FC sichtbar gezeichnet. „Ich habe mich stets mit dem FC sehr verbunden gefühlt. Das ist es, was bei mir von meiner intensiven Kölner Zeit hängen bleibt“, sagte der gebürtige Rostocker im Interview dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Dementsprechend kehre Baumgart mit einer positiven Aufregung und einer gewissen Vorfreude zurück an den Rhein. Die Begegnung gegen den FC ist für Baumgart eine emotionale Heimkehr. „Es wird für mich auch in zehn Jahren noch ein besonderes Spiel sein, weil ich einfach eine schöne Zeit in Köln hatte“, sagte der 52-Jährige, betonte dann aber: „Das war’s dann auch. Wie sagt man so schön: nur der HSV.“

Baumgart fehlen die Zielstürmer

Ganz so einfach wird es dann für den Trainer der Rothosen am Freitagabend aber nicht. Und das nicht etwa, weil sich Baumgart mit Köln und dem Verein nach wie vor verbunden fühlt oder einige bekannte Gesichter wiedersehen wird. Vielmehr reist der Trainer mit einer Art Déjà-vu im Gepäck nach Köln. Mit der Verpflichtung von Davie Selke war eigentlich der Plan verbunden, mit zwei Zielstürmern als Doppelspitze zu agieren. Kein Wunder, Baumgart ist augenscheinlich ein Verfechter des Flügelspiels, hat genau das jahrelang beim FC praktiziert. Viele Flanken, aus allen Positionen, von möglichst vielen Außenspielern – wenn dann auch noch ein Abnehmer Marke Anthony Modeste in der Box lauert, dann kann es mittelfristig schon mal Richtung Europa gehen. So der Gedanke.

In der Realtität heißen die Zielstürmer Davie Selke und Robert Glatzel. Und dort kommt das Déjà-vu ins Spiel. Glatzel fällt gegen die Kölner auf jeden Fall aus, Selke wird aller Wahrscheinlichkeit nach wohl frühestens im Laufe des Spiels kommen, ist in jedem Fall noch nicht bei 100 Prozent. Und neben allen Nebenschauplätzen und Miseren bei den Geißböcken stolperte Baumgart wohl auch über den mangelhaften Sturm der Kölner. Mit dem Abschied von Modeste begann die Krise von Baumgart. Ein adäquater Ersatz wurde nie gefunden. Während die Sturmflaute in der Spielzeit 22/23 noch von der Mannschaft aufgefangen wurde, fehlte dem FC in der vergangenen Spielzeit jegliche Sturmgefahr. Nicht nur, aber auch, weil bereits zu Saisonbeginn wichtige Offensivkräfte ausfielen oder angeschlagen waren.

Sturmflaute beim FC aktuell kein Thema

Eben so wie Selke, der in den ersten Begegnungen aufgrund von diversen Malessen mit angezogener Handbremse spielte und dann nie mehr so recht in die Spur fand. Nun fehlt die Doppelspitze beim HSV und Baumgart muss umstricken. Vor allem, weil der Ausfall von Glatzel schwer wiegt. Der Angreifer erzielte in der vergangenen Saison 22 Tore, war damit einer von drei Torschützenkönige der Liga, im Schnitt waren es in den vergangenen drei Spielzeite jeweils 21 Tore. „Wir haben genügend Spieler, die in der Lage sind, Treffer zu erzielen. Wir haben versucht, uns breiter aufzustellen“, sagte der Coach am Mittwoch und klang ein wenig wie zu Kölner Zeiten. „Ich gehe davon aus, dass der eine oder andere auch weiß, wo die gegnerische Kiste steht. Auch wenn Bobby und Davie nicht spielen können, bin ich überzeugt, dass wir uns Torchancen erarbeiten können.“

Einen weiteren klassischen Zielstürmer hat der HSV aber nicht. Erstaunlicherweise ist die Sturmflaute der Kölner nach der Saisonvorbereitung kein Thema mehr. Nicht umsonst betonte Struber, wie wichtig die Marschroute „Toreschießen“ sei. Zwar waren die Geißböcke in der Vorbereitung tatsächlich erfolgreich, allerdings meist auch gegen unterklassige Gegner. Insofern wird die Begegnung gegen Hamburg bereits Aufschlüsse liefern. Nicht nur für den FC, auch für Baumgart bei seiner emotionalen Rückkehr.

 


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