Nikola Soldo, Jaka Potocnik, Maxi Schmid, Jacob Christensen und Florian Kainz vom 1. FC Köln.
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Das sind die Verlierer und Pechvögel der Vorbereitung

Während der fünfwöchigen Vorbereitung lief viel rund unter dem neuen Chef-Coach Gerhard Struber. Viele Akteure konnten sich zeigen, die Startelf dürfte nahezu stehen für das HSV-Duell am kommenden Freitag. Doch nicht für alle lief es gut beim 1. FC Köln: Das sind die Verlierer der Vorbereitung.

Zufrieden können Trainer, aber auch Spieler und Verantwortlichen auf die Vorbereitung zurückblicken. Die noch offenen Positionen sind wohl besetzt, die erste Elf nahezu zu erkennen. Neben den positiven Entwicklungen gab es aber auch Dinge, die nicht rund liefen beim 1. FC Köln: Das sind die Verlierer der Vorbereitung.

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„Wenn man sieht, wie wir zum Abschluss der Vorbereitung gegen einen Serie-A-Club aufgetreten sind, wie wir dem Gegner Probleme bereiten konnten, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Wir haben technisch-taktisch nochmal wichtige Schritte gemacht“, lautete das Fazit des neuen Trainers zum Abschluss des Trainingslagers in der Steiermark. „Wir haben viele Jungs – das hat man beim Rückstand gegen Udine gesehen – die auch in einer schwierigen Phase Verantwortung übernehmen. Dazu stimmt die Intensität und das Zusammenspiel klappt schon richtig gut.“ Struber zeigt sich deutlich zufrieden, dabei war der Coach alles andere als glücklich über das spät angesetzte Trainingslager. Zudem lief es bei einigen Profis alles andere als rund.

Das verpasste Heim-Trainingslager

Für Florian Kainz etwa hätte die Vorbereitung wohl kaum bitterer verlaufen können. Der Mittelfeldspieler erlebte als einziger FC-Profi die EM als Teilnehmer, allerdings als Teilnehmer ohne eine einzige Einsatzminute. Verspätet stieß Kainz zur Mannschaft, freute sich besonders auf das Trainingslager in der Steiermark, unweit seines Geburtsorts. Es gehe in die Heimat, hatte der 31-Jährige gesagt und seine Mitspieler sollen sich bloß benehmen. Ein Bild davon konnte sich Kainz nicht machen. Im Testspiel gegen Viktoria Köln verletzte sich der Mittelfeldspieler am Knöchel, musste operiert werden und verpasste das Trainingslager. Auch weil der Österreicher die ersten Wochen der Saison ausfällt, musste Kainz die Kapitänsbinde an Timo Hübers abgeben.

Weitere Ausfälle

Mit Max Finkgräfe und Jacob Christensen haben sich zwei weitere Spieler verletzt. Finkgräfe galt als sicherer Kandidat für die Stammelf, hatte sich in der vergangenen Spielzeit schon festgespielt und auch in der Vorbereitung die Nase klar vorne vor Leart Pacarada. Der Youngster wird ebenfalls einige Wochen bis Monate ausfallen und sich dann zurückkämpfen müssen. Noch länger wird die Pause für Jacob Christensen sein. Die Bilder während des Spiels gegen Udinese haben schon Schlimmes vermuten lassen, das bestätigte sich am Montag. Der 23-Jährige hat sich das Kreuzband gerissen. Christensen wollte eigenlicht noch einmal angreifen, beim FC wird man wohl über eine Leihe nachgedacht haben – beides ist nun vorerst wohl vom Tisch.

Nicht alle Leihspieler schlagen ein

Als sich Christian Keller im Winter zu der Transfersperre erklärte, machte der Sportdirektor unter anderem die Bedeutung der Leih-Rückkehrer deutlich. Diese würden in der Kaderplanung dann eine wichtige Rolle einnehmen. Die Chance also für ein Halbes Dutzend Spieler sich wieder in den Fokus des FC zu spielen, den Durchbruch vielleicht im zweiten Anlauf zu schaffen. Während Jonas Urbig und Tim Lemperle diese Chance ganz offensichtlich eindrucksvoll genutzt haben, Urbig wird im jeden Fall Stammspieler sein, Lemperle mit großer Wahrscheinlichkeit, befinden sich andere Akteure schon wieder auf dem Abstellgleis. Nikola Soldo wurde noch vor dem Trainingslager für Gespräche mit einem neuen Verein freigestellt.

Und auch Maxi Schmid wird wohl zumindest in dieser Saison keine Zukunft bei den Geißböcken haben. Keller betonte zuletzt, dass der Angreifer es angesichts der Konkurrenz in der Offensive schwer haben werde, auf Einsatzzeit zu kommen. Der Sportdirektor legte Schmid eine weitere Leihe ans Herz. Immerhin scheinen die Kölner Verantwortlichen das Potenzial des Angreifers so hoch einzuschätzen, dass man ihm noch immer den Durchbruch in Köln zutraut.

Nicht die erste Wahl?

Auf den wartet eigentlich auch Rasmus Carstensen. Der Däne hatte sich in der vergangenen Spielzeit erstaunlich früh einen Stammplatz erkämpft, war er eigentlich als Backup für Benno Schmitz zum FC gekommen. Doch den Platz in der ersten Elf verlor der Abwehrspieler auch schnell wieder. Nach dem Weggang von Schmitz wird sich Carstensen sicherlich größere Chancen auf Einsatzzeit ausgerechnet haben. Nach den Einsätzen in der Vorbereitung dürfte allerdings der etatmäßige Offensivspieler Jan Thielmann auf dieser Position gesetzt sein.

Zwar ist beim Kölner Trainer nach eigenen Aussagen nichts in Stein gemeißelt, Struber wählte aber in den meisten bisherigen Begegnungen eine Formation mit einer engen Raute. Die Positionen im Halbfeld scheinen dabei fest vergeben. Sollte der FC bei dieser Variante bleiben, könnte es auch Linton Maina schwer haben, eine feste Rolle beim FC zu finden. Ebenfalls mehr dürfte sich auch ein Steffen Tigges ausgerechnet haben – gerade nach dem Abgang von Davie Selke. Doch mit Tim Lemperle und Damion Downs wurden dem Zielstürmer zwei junge Angreifer vor die Nase gesetzt, die jene gerade im Angreifer-Wettkampf auch vorne haben dürften. Tigges steht einmal mehr ziemlich weit hinten an.

Die jungen Wilden

Während Julian Pauli seine Chance ganz offensichtlich genutzt hat, werden es nicht alle U21-Akteure in den Kader der Kölner geschafft haben. Nach Fayssal Harchaoui wird wohl auch Jaka Potocnik erst einmal seine Einsatzzeit bei der Reserve sammeln müssen. Spannend dürfte es dagegen für Meiko Wäschenbach werden. Die Nachwuchshoffnungen sind allerdings alles andere als Verlierer der Vorbereitung. Der Weg zu den Profis ist nunmal ein weiter.


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