Der FC verkaufte sich teuer RB Leipzig, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Foto: Maja Hitij/Getty Images
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1:3 in Leipzig: Der 1. FC Köln kassiert seine erste Saison-Niederlage

Am 4. Spieltag der Bundesliga kassiert der FC seine erste Saison-Niederlage. Der 1. FC Köln verliert in Leipzig 1:3. Phasenweise wehrten sich die Kölner gegen quirlige Sachsen stark, das reichte am Ende aber nicht.


Lukas Kwasniok hat mit den Geißböcken die erste Niederlage einstecken müssen. Der 1. FC Köln verliert in Leipzig verdient mit 1:3. Die frühe Führung der Gastgeber durch Assan Ouédraogo glich Jan Thielmann noch aus. Doch noch vor dem Wechsel trafen Romulo und David Raum.

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Im Vergleich zum packenden 3:3 gegen Wolfsburg stellte FC-Trainer Lukas Kwasniok seine Mannschaft auf zwei Positionen um. Rav van den Berg fällt mit einer Schulterverletzung wochenlang aus. Zudem entschied sich Kwasniok überraschenderweise dazu, den Neuzugang Alessio Castro-Montes für das Spiel gegen die Sachsen nicht zu berücksichtigen. Dafür rückte Linton Maina wieder in den Kader und nahm zunächst auf der Bank Platz. Der Ex-Leipziger Tom Krauss begann für Kristoffer Lund. Isak Johannesson rotierte in die Startformation und spielte an der Seite von Eric Martel vor der Kölner Dreier- bzw. Viererkette.

Im Vorfeld des Spiels mahnte Kwasniok: „Unsere Aufgabe wird es sein, diese hohe Intensität mitzugehen. Sonst haben wir keine Chance. Wir laufen zwar viel, aber jetzt müssen wir noch einen Zahn zulegen.“ Seine Analyse sollte sich als richtig herausstellen. Die Hausherren setzten die Geißböcke früh unter Druck, doch ihre Angriffsversuche blieben zunächst ohne Folgen. In der 9. Minute marschierte der Leipziger Assan Ouedraogo nach vorne, legte den Ball allerdings quer, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Leipzig dominierte weite Teile des Spiels, war in der Anfangsphase aber nur nach Eckbällen wirklich gefährlich. David Raum schlug eine Ecke von links in den Rückraum, wo der RB-Stürmer Romulo stand. Dessen Abschluss konnte Marvin Schwäbe noch anspruchsvoll parieren, doch Ouedraogo bekam den Ball und musste nur noch zum 1:0 abstauben (13.). 

Leipzig mit dem Doppelschlag zum kritischen Zeitpunkt

Nach dem frühen Rückstand steckte Kwasnioks Elf allerdings nicht auf und suchte fleißig nach Antworten. Gegen die kompakte Abwehr von RB Leipzig dauerte es bis zur 20. Spielminute, ehe die Geißböcke ernsthafte Gefahr ausstrahlten. Luca Waldschmidt zwang Gulacsi im Tor von RB Leipzig mit einem flachen Distanzschuss aus 20 Metern zur Parade. Gleich im Anschluss zappelte der Ball dann doch im Netz der Leipziger. Erik Martel steckte auf Jan Thielmann durch, der den Leipzigern Baku und Lukeba entwischte und den Ball ins lange Eck schob (23.).

Unbeirrt vom Ausgleich gaben die Hausherren weiter Gas. Marvin Schwäbe sorgte in der 26. Minute für Spannung, als er aus dem Tor kam und am Ball vorbeirutschte. Die Hausherren konnten Schwäbes Ausflug aber nicht ausnutzen. Insgesamt bot sich zu diesem Zeitpunkt ein sehr ausgeglichenes Spiel in der RB-Arena. So wirbelte Sebastian Sebulonsen häufig über die rechte Außenbahn und überzeugte mit gefährlichen Hereingaben in den Leipziger Strafraum. In der 37. Minute hatten die Hausherren alle Mühe, seine Flanke zu klären – es blieb aber beim 1:1.

In der Schlussphase der ersten Hälfte dann hatte Leipzig wieder den Hut auf. Johan Bakayoko fand über rechts den einlaufenden Baumgartner, der per Hacke abschloss. Schwäbe konnte wie schon beim 1:0 zunächst parieren, gegen Romulos Abstauber war der Kölner Schlussmann jedoch machtlos (44.). In der Nachspielzeit legte dann Erik Martel den Leipziger Bakayoko gut 20 Meter vor dem Tor der Geißböcke. Nationalspieler David Raum trat zum Freistoß an und verwandelte ihn ins obere rechte Eck zum zwischenzeitlichen 3:1 (45.). Raums Treffer beendete gleichzeitig auch die Ereignisreiche erste Hälfte. 

Wackere Kölner stemmen sich gegen furiosen RB-Fußball

Bereits zur Halbzeit brachte Kwasniok den FC-Youngster Said El Mala für Marius Bülter ins Spiel. Die zweite Halbzeit begann, wo die erste endete. Ein Freistoß von Raum fand RB-Stürmer Rómulo, doch Marvin Schwäbe konnte den Kopfball des Brasilianers im Nachfassen parieren. Die Roten Bullen bescherten der FC-Abwehr und Marvin Schwäbe einen geschäftigen Arbeitstag. David Raum spielte dabei eine entscheidende Rolle. Seinen Abschluss in der 54. Minute von halb links konnte Schwäbe nur nach vorne klatschen lassen, doch der Ball wurde in höchster Not geklärt. Allgemein wirkte der Kölner Schlussmann hin und wieder wackelig. In der 60. Minute zeichnete sich der Kölner Schlussmann jedoch aus, als er den Abschluss von Leipzigs Diomande mit einem blitzschnellen Reflex hielt und den FC so vor der frühen Vorentscheidung bewahrte.

In der 60. Minute zeichnete sich der Kölner Schlussmann jedoch aus, als er den Abschluss von Leipzigs Diomande mit einem blitzschnellen Reflex hielt und den FC so vor der frühen Vorentscheidung bewahrte. Unmittelbar danach konnte der eingewechselte Ragnar Ache eine 100-prozentige Chance zum Anschlusstreffer nicht nutzen. Der Stürmer konnte eine scharfe, flache Hereingabe von Sebulonsen aus nächster Nähe nicht verwerten. Die Einwechslungen von Ache und Maina machten sich bezahlt, denn der FC war wieder besser in der Partie. Chancen von El Mala (67.) und Sebulonsen (69.) zeugten vom unbedingten Willen der Geißböcke, noch etwas aus Leipzig mitzunehmen. Durch die verstärkten offensiven Bemühungen der Kölner taten sich Räume für die Hausherren auf, die sich im Eiltempo durch die Kölner Ketten kombinierten.

Nach Kontern über die Außen konnten aber weder Bakayoko (74.) noch Baku (79.) den Ball im Tor der Kölner unterbringen. In der Schlussphase lief beim FC viel über Linton Maina und den quirligen El Mala, doch ihre Bemühungen prallten meist an der gut sortierten Leipziger Defensive ab. Der Offensivabteilung des FC fehlten die Ideen. Leipzig verlegte sich in den letzten Minuten der Partie aufs Kontern. Romulo hatte per Hacke noch die Chance, das Ergebnis auf 4:1 zu stellen, scheiterte aber an Schwäbe (90.). Am Ende stand die eindeutige, aber unterm Strich wohl auch verdiente erste Saisonniederlage der Geißböcke gegen RB Leipzig.

Am kommenden Spieltag empfängt der FC dann zuhause  VfB Stuttgart  (17:30 Uhr, unter anderem im Liveticker bei come-on-fc.com).

1. FC Köln: Schwäbe – Schmied, Hübers – Sebulonsen (Kainz 72.), Martel (Huseinbasic 59.), Krauss – Thielmann (Maina 59.), Kaminski, Johannesson – Waldschmidt (Ache 59.), Bülter (El Mala 46.); Tore: Ouedraogo (13.); Thielmann (23.); Romulo (44.); Raum (45.)


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