
Zwei Zweier, mehrere Vieren: Die Einzelkritik des 1. FC Köln in Regensburg
Mit zwei Treffern in der Nachspielzeit hat der FC die Blamage gegen Jahn Regensburg gerade noch verhindert. Dabei gab es auf Seiten des FC einen Matchwinner, aber auch mehrere Enttäuschungen. Die Einzelkritik zum Pokalspiel des 1. FC Köln in Regensburg.
Mit seinem Treffer in der Nachspielzeit zum 2:1 hat Isak Johannesson die Geißböcke in die zweite DFB-Pokalrunde geschossen. Neben dem Mittelfeldspieler gab es aber auch viele schwache Kölner Profis. Die Einzelkritik zum Pokalspiel des 1. FC Köln in Regensburg.

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Lange tat sich der 1. FC Köln gegen gut eingestellte Regensburger schwer und geriet sogar in Rückstand. Erst danach strahlte der Bundesliga-Aufsteiger zumindest etwas mehr Gefahr gegen den Drittligisten aus. So konnten die Geißböcke durch Tore von Eric Martel und Isak Johannesson das Spiel in der Nachspielzeit noch drehen und verhinderten so das Erstrunden-Aus.
Schwache Defensive bis auf Zieler

Ron-Robert Zieler
Beim Gegentor machtlos zeigte sich der Pokaltorhüter ansonsten souverän. Fing einige lange Bälle sicher ab und hielt auch den umplatzierten Schuss von Hermes ohne Probleme. Ansonsten hatte er viele Ballkontakte im Spielaufbau, dabei aber wenig Anspielstationen. So versuchte der Keeper einige lange Bälle, die mal ankamen, mal aber auch im Nirgendwo landeten.

Linton Maina
Als Schienenspieler agierte Maina sehr offensiv, tauschte immer mal wieder die Positionen mit seinem Vordermann Kaminski. Dabei hatte er aber keinen Einfluss auf das Spiel und auch seine Ecken brachten keine Gefahr. Die einzige gute Aktionen: Ein langer Freistoß kurz vor der Halbzeit auf Hübers. Ansonsten abgemeldet. Arbeitete auch mit zurück, seine starke Grätsche wurde aber mit Gelb bestraft.

Cenk Özkacar
Spielte bei seinem Debüt im Aufbauspiel häufig fast schon auf der Linksverteidiger-Position und nicht als linker Innenverteidiger. Hatte aber keine Ideen im Spielaufbau. Defensiv nicht komplett souverän, aber größtenteils solide.

Timo Hübers
Mit zwei guten Klärungsaktionen bei einer Ecke Mitte der ersten Halbzeit und beim Verteidigen eines tiefen Balls in den Strafraum kurz danach. Jedoch mit einem katastrophalen Ballverlust vor dem eigenen Sechzehner an Hermes, der dann nicht schnell genug zum Abschluss kam. Spielerisch ohne Ideen, wie der Ball nach vorne getragen werden könnte.

Joel Schmied
Ebenso wie seine Nebenleute größtenteils ohne Ideen im Spielaufbau. Wenn er mal nach vorne mitging, kam nichts dabei heraus. Hielt bei Hübers Ballverlust Hermes noch etwas auf, sodass dieser kurz danach nur bedrängt zum Abschluss kam. Das Gegentor konnte Schmied aber nicht verhindern. Defensiv dennoch aber eine solide Leistung.

Sebastian Sebulonsen
Viel in der Offensive und mit einem guten Kopfball (29.), ansonsten aber wirkungslos. Bezeichnend dafür sein technischer Fehler zu Beginn der zweiten Halbzeit, als er ohne Gegnerdruck einen Ball unter der Sohle durchrutschen ließ ins Seitenaus. Konnte die guten Leistungen aus der Vorbereitung nicht bestätigen.
Lichtblicke und ein Ausfall

Eric Martel
In der ersten Stunde wirkungslos und unauffällig, aber stopfte in der Defensive einige Löcher. Dann mit zumindest ein, zwei gelungenen Aktionen in der Offensive. Stark, wie er sich beim Ausgleich den Ball mit der Brust vorlegte und dann trocken abschloss. Machte damit seinen Patzer vor dem 0:1 wieder wett.

Isak Johannesson
Der beste Kölner auf dem Platz. So ziemlich der einzige FC-Profi, der auch schon vor dem Gegentreffer mal eine Idee im Spielaufbau hatte und den Ball (weiter) nach vorne brachte. Schöner Chip in den Strafraum auf Vorlagengeber Ragnar Ache vor dem Ausgleich. Machte sich mit seinem überlegten Abschluss zum Siegtreffer mit dem schwachen rechten Fuß in der Nachspielzeit zum eigentlichen Matchwinner.

Jakub Kaminski
In der ersten halben Stunde recht auffällig und der einer wenigen Lichtblicke, zum Beispiel mit seiner Flanke auf Sebulonsen bei dessen Kopfballchance. Ließ in der Folge trotz seines Einsatzwillens jedoch nach und war immer weniger zu sehen bis zu seiner Auswechslung in der zweiten Hälfte.

Luca Waldschmidt
Ließ sich viel aus der Spitze zurückfallen, um sich anzubieten. Zeigte dabei aber kaum mehr als Ansätze, wenn überhaupt. Ein paar schwache Abschlüsse, mehr war von ihm in der Offensive nicht zu sehen. Dafür hatte der 29-Jährige beim Gegentor zum 1:0 eine Teilschuld, indem er nur dirigierte anstatt den Torschützen Bauer am Schuss zu hindern.

Marius Bülter
Umtriebig mit großem Einsatz und ein paar guten Ansätzen. Kurz vor der Halbzeit etwa mit einer schönen Körpertäuschung, die Flanke ging dann aber ins Nichts. Fand auch keinen Durchbruch durch die Defensive des Drittligisten.
Joker leitete Siegtreffer ein

Kristoffer Lund
Kam nach 68 Minuten für Özkacar. Direkt mit einem schwachen Ballverlust und Glück, dass daraus nichts passierte. Vor dem Siegtreffer mit einer schönen Flanke auf Ache.

Jan Thielmann
Kam wie Lund zu 68. für Maina. Guter gerade noch geblockter Abschluss nach einer Ecke. Danach mit wenig Aktionen aber gutem Einsatz.
Wo ist die Bewertung für Ache? Der hat das Spiel (mit-) entschieden … 😳
Ja, Ache war wohl einer der Matchwinner. In unsere Bewertung fließen die Spieler ein, die eine halbe Stunde gespielt haben. Ist natürlich bei so einer entscheidenden Einwechslung immer die Frage, ob es eine Bewertung gibt. Dann müssten die weiteren Einwechslungen auch bewertet werden und das fällt mit unter in den wenigen Minuten schwer.