Tim Lemperle enttäuscht beim 1. FC Köln
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Die FC-Einzelkritik gegen Hannover: Eine Fünf, drei Zweier

Unentschieden gespielt, aber eine gefühlte Niederlage erlebt, dürfte das Fazit der Geißböcke nach dem 2:2 gegen Hannover 96 lauten. Dabei lief im ersten Abschnitt wahrlich nicht alles rund beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Hannover.

Trotz langer Überzahl und einem guten Spiel reichte es am Ende „nur“ zu einem 2:2 gegen Hannover. Vor allem im ersten Abschnitt hatten die Kölner aber ihre Probleme. So bewerten wir den 1. FC Köln: Die Einzelkritik des FC gegen Hannover.

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Mit der gleichen Aufstellung wie in der Vorwoche wollten die Kölner nun gegen Hannover 96 nachsetzen und den zweiten Tabellenplatz vorerst einnehmen. Doch am Ende gab es ein 2:2, das nach dem Schlusspfiff als enttäuschend empfunden, über 90 Minuten gesehen aber durchaus als verdient eingeordnet werden muss. Denn der FC fand nur sehr schwer in die Begegnung, hatte gerade in den Anfangsminuten enorme Schwierigkeiten mit der Offensive des Gegners. Und dennoch hätten die Kölner mit mehr Konsequenz und mehr Präzision in Führung gehen können. Die insgesamt besseren Chancen hatte zu dem Zeitpunkt Hannover. „Das war ein Stück weit ein Abnutzungskampf“, erklärte Gerhard Struber die ersten 45 Minuten und war der Meinung, dass sich die Teams auf Augenhöhe begegnet sind. Dabei vergaß der Trainer offenbar, dass Hannover die Geißböcke gerade in der Anfangsphase sehr weit hinten reindrängten.

Zwei unterschiedliche Halbzeiten

Nach dem Wechsel erwischte der FC den deutlich besseren Start. Der sehr agile Tim Lemperle traf nach Vorarbeit von Leart Pacarada zum Ausgleich, die Kölner waren nun tatsächlich besser. Allerdings auch, weil Hannover eine berechtigte Rote Karte kassiert und nahezu eine Halbzeit lang in Unterzahl spielte. „Wir haben Dinge gesehen, die wir trainieren und leben die Automatismen immer mehr und mehr. Sie haben sich dann auch belohnt“, zeigte sich der Kölner Trainer zufrieden. Köln erarbeitete sich die Führung, kassierte aber keine vier Minuten später den Ausgleich durch ein Eigentor. Dann bekommst du am Ende das Gegentor über so einen Weg, das ist natürlich bitter. Wir haben heute Punkte verschenkt“, sagte Struber. „Das war unglücklich. Wir müssen vorher seriöser unterwegs sein. Wir haben den Ball zu leicht weggegeben, da hätte man ein bisschen seriöser sein können.“  

Wie bewertet ihr den FC?

So bleibt am Ende das unglückliche, wenn auch verdiente 2:2-Unentschieden gegen eins der Top-Teams der Liga. Insgesamt zeigte sich der FC in der Defensive wieder ein wenig anfälliger, entwickelte aber wieder in der Offensive mehr Gefahr. Die Leistungen der Spieler war insgesamt durchwachsen.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Hannover

Marvin Schwäbe in der Einzelkritik

Kassierte den ersten Gegentreffer in dieser Saison. Parierte mit gutem Reflex einen sehr zentralen Schuss von Nielsen, hatte bei Ngankam keine Chance und bedankte sich bei Heintz, der einen weiteren Schuss von Nielsen abblockte. Bekam im zweiten Abschnitt nicht mehr viel zu tun. Bis zum Gegentreffer von Kainz.

Wirkte gerade in den ersten Minuten ein wenig nervös. Bewies dann, dass er sich durchaus gut einschätzen kann, wenn er von Schwächen im Aufbau und Stärken im Zweikampfverhalten spricht. Legte Nielsen den Ball unnötig auf, der aus 16 Metern freie Bahn hatte. Hatte auch weitere Fehlpässe im Angebot, zeigte sich in den direkten Duellen sehr stabil.

Einzelkritik Timo Hübers

Sah beim Tor von Nagnkam wirklich nicht gut aus. Ging nicht richtig hoch. Hatte gerade in den ersten Minuten Schwierigkeiten. Leitete das 1:1 mit einem öffnenden Pass ein. Legte kurz vor Spielende Kainz das Eigentor auf.

Dominique Heintz

Ordentlicher Auftritt des Routiniers. Verhinderte mit einem starken Reflex den zweiten Gegentreffer. Erneut mit einer starken Passquote, dafür nicht immer souverän in den Zweikämpfen.

Leart Pacarada vpm 1. FC Köln

Trat im ersten Abschnitt viel zu selten in der Offensive in Erscheinung, steigerte sich nach dem Wechsel und bereitete mit einem Flachpass den Ausgleich vor. Hatte aber in der Defensive seine Schwierigkeiten. Verhinderte unter anderem nicht die Flanke, die Hübers und Kainz zum 2:2 nutzten.

Eric Martel Einzelkritik

Starke Leistung des Sechsers. Lief fast elf Kilometer, obwohl er einen Teil als Innenverteidiger absolvierte. Kam auf mehr als 95 Prozent in der Passquote. Erzielte auch ein Tor, das zurückgepfiffen wurde und holte unfreiwillig die Rote Karte gegen Christiansen raus. Absoluter Leader beim FC.

Denis Huseinbasic in der Einzelkritik

Ist auch weiterhin sichtbar bemüht. Dafür sprechen auch die Werte von elf Kilometern, 90 Prozent Passquote und 90 Ballkontakten. Tritt aber in der Vorwärtsbewegung nicht mehr richtig in Erscheinung. Es fehlen die guten Ideen, die Kreativität, die den Mittelfeldspieler auszeichnen. Verlor vor dem 2:2 dann auch noch den entscheidenden Ball.

Zeigte sich ein wenig verbessert, aber noch immer nicht so richtig in Form. Verpasste den möglichen Ausgleich nach gutem Zuspiel von Maina und dann den richtigen Moment Maina den Treffer aufzulegen. Ist auf der rechten Seite nicht wirklich eine Verstärkung.

Guter Auftritt gegen seinen Ex-Club. Hätte früh treffen müssen, vergab aber und stand wohl minimal im Abseits. Die Überprüfung hätte es aber nur beim Tor gegeben. Legte gleich mehrere gute Möglichkeiten auf. Seine Vorarbeit vor dem 2:1 war beeindruckend. Ließ sich dabei auch nicht von einem Kontakt am Knöchel aus der Ruhe bringen.

Engagierter Auftritt des Angreifers, den er mit seinem siebten Saisontreffer stark krönte. War ein Aktivposten der Kölner und von Beginn an offensichtlich sehr motiviert. Leitete schließlich auch mit einem Ball auf Maina das 2:1 ein.

Ach ja…

In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Spielbericht

Julian Pauli vom 1. FC Köln

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