Die Fußballerinnen des 1. FC Köln haben sich die Chance erarbeitet, die Bundesliga-Saison wenigstens noch mit einem guten Gefühl beenden. Der Sieg in Bremen war Balsam für die Seele. Die Frauen des 1. FC Köln wollen zum Abschluss nachlegen.
Das Bild war ein seltenes, aber eins, das für Erleichterung sorgte. Die Frauen des 1. FC Köln feierten den zweiten Saisonsieg und wollen zum Abschluss nun nochmal nachlegen.

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Es waren Bilder, die selten waren in dieser Bundesliga-Saison: Die FC-Frauen strahlten nach dem Abpfiff und feierten gemeinsam mit den mitgereisten Kölner Fans den 2:1-Auswärtssieg bei Werder Bremen. Es war erst der zweite Dreier für den FC in dieser Saison und der erste Sieg seit Anfang Dezember beim 1:0 in Potsdam. Dem Gegner schien das drei Tage vorher verlorene Pokal-Finale noch in den Knochen und möglicherweise noch viel mehr im Kopf zu stecken. Dies begünstigte sicherlich den starken Auftritt, den die Kölnerinnen insbesondere vor der Pause hinlegten. Mit ein bisschen mehr Glück im Abschluss wäre da sogar schon mehr drin gewesen als die knappe 1:0-Halbzeitführung. „Wir hätten da schon deutlicher führen müssen“, konstatierte auch Britta Carlson, die erstmals einen Bundesliga-Sieg als FC-Trainerin feiern konnte.
„Ich wusste gar nicht, dass sie so kopfballstark ist“
Nach der Pause drohte den Kölnerinnen die Partie jedoch zu entgleiten. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine Viertelstunde, in der Bremen sehr gedrückt hat, viele Standards hatte. Wir konnten das gerade noch gut wegverteidigen“, analysierte Carlson und haderte: „Wir haben dann in der Phase, als wir dem 2:0 ein bisschen näher waren, das 1:1 bekommen.“ Letztlich waren es zwei ruhende Bälle, die dem FC den Sieg bescherten. Das 1:0 fiel nach einer Ecke, das 2:1 von Anna Gerhardt nach einem Freistoß. „Ich wusste gar nicht, dass sie so kopfballstark ist“, schmunzelte die Trainerin kurz nach der Partie.
Carlson konstatierte nach den intensiven 90 Minuten an der Weser: „Ich glaube, dass es aufgrund des gesamten Spielverlaufs schon absolut in Ordnung geht, dass wir auch gewonnen haben.“ Die FC-Frauen erhöhten ihr Punktekonto damit auf elf Zähler und stehen bei der exakt gleichen Punktzahl wie am Ende der Saison 2017/18. Damals stieg der FC mit diesem Minusrekord als Vorletzter ab. Diesmal kletterten die Kölnerinnen sogar an Jena vorbei auf den zehnten Rang – zumindest bis Montagabend, wenn Jena zuhause gegen den Double-Sieger aus München nachziehen kann. Jena genügt ein Unentschieden, um am FC wieder vorbeizuziehen.
„Wir haben noch keinen Heimsieg“
Der FC möchte nun aber sogar noch drei Zähler oben draufpacken zum Saison-Abschluss am Sonntag (14 Uhr) gegen den Absteiger Turbine Potsdam. Zwei Siege in Folge wären ein versöhnlicher Abschluss am Ende einer über weite Teile enttäuschenden Saison. „Wir haben noch keinen Heimsieg“, richtete Carlson den Blick bereits in Bremen nach vorne und formulierte damit auch die Mission zum Saison-Abschluss: „Insofern ist es natürlich für die Mannschaft auch noch mal wichtig, da zu punkten, auch mit der Art und Weise, wie wir auch spielen wollen.“ Zudem sollen „die Spielerinnen, die den Verein verlassen, vernünftig verabschiedet“ werden. Carlson forderte, „nochmal alles reinzulegen und den heimischen Fans was zurückzugeben. Das ist wichtig.“