Eric Martel vom 1. FC Köln
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Ein Sieg im letzten Heimspiel? Alles andere als ein Selbstläufer

Zwei Spiele vor der Winterpause will der FC die Erfolgsserie nicht reißen lassen. Allerdings fehlen den Geißböcken zwei Stammspieler. Julian Pauli und Tim Lemperle werden gegen den FCN nicht auflaufen. Das Ziel der drei Punkte ist zwar kein leichtes, aber dennoch gesetzt beim 1. FC Köln: So will der FC gegen Nürnberg punkten.

FC-Coach Gerhard Struber erwartet im Duell gegen den 1. FC Nürnberg einen starken Gegner mit klarem Plan. Das Duell im Kölner Stadion wird keine leichte Aufgabe für den 1. FC Köln: So will der FC gegen Nürnberg punkten.

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Das Lächeln konnte sich Marvin Schwäbe nicht verkneifen. Der Kölner Keeper war der Sky-Sendung „HvK & Tusche – Dein Zweitligatalk“ zugeschaltet und mit der Formtabelle seiner Geißböcke und der des kommenden Gegners, des 1. FC Nürnberg konfrontiert worden. Diese Formtabelle errechnet sich aus den vergangenen fünf Ligaspielen und sieht wie berichtet nun mal den 1. FC Köln an der Spitze und den 1. FC Nürnberg ganz unten im Tableau. Tatsächlich haben die Geißböcke bekanntlich die vergangenen fünf Spiele in der Liga nicht verloren, 13 Punkte eingesammelt, während der Club im gleichen Zeitraum keinen einzigen Sieg einfuhr, immerhin drei Mal Unentschieden spielte. Zwar verdeutlicht die Formtabelle in welche Richtung es zuletzt für die Teams geht, doch so ganz sauber ist das „Kurz-Tableau“ natürlich nicht.

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Nürnberg zuletzt ohne Sieg

Vermutlich konnte sich Schwäbe auch deswegen das Schmunzeln nicht verkneifen. Denn der FC holte seine 13 Punkte nun mal mit den vier Siegen gegen Hertha BSC, die SpVgg Greuther Fürth, Preußen Münster und Jahn Regensburg sowie beim Remis gegen Hannover 96. Bis auf die Niedersachsen punkteten die Kölner also gegen Clubs aus dem unteren Tabellendrittel. Nürnberg spielte im gleichen Zeitraum eben gegen den Hamburger SV (1:1), den 1. FC Kaiserslautern (0:0), den SC Paderborn (2:3), Fortuna Düsseldorf (2:2) und die SV Elversberg (1:2) – also allesamt Mannschaften aus der oberen Tabellenregion und damit Teams, gegen die der FC eben auch nicht gewinnen konnte. „Die Ergebnisse spiegeln nicht immer das wieder, was die jeweilige Mannschaft geleistet hat. Dass Nürnberg eine enorme Qualität hat, ist jedem klar“, sagte der Keeper also.

Welche Qualität der Club hat, mussten unter anderem Jahn Regensburg oder Greuther Fürth erfahren, die im Oktober jeweils eine ordentliche Packung kassierten. Nürnberg kann also eine beachtliche Kugel spielen. Das weiß natürlich auch Gerhard Struber. Die Spielweise des Gegners ist „klar definiert über den Ballbesitz, auch über ihr Positionsspiel. Das ist eine sehr frisch aufspielende, junge Mannschaft, die einen klaren Plan verfolgt in ihrer Positionierung“, sagt Struber. „Auch wie sie immer wieder den Gegner überwinden wollen, wie sie ins letzte Drittel kommen wollen.“ Und dort sind die Mittelfranken durchaus gefährlich. Immerhin kommt Nürnberg auf 29 Tore und brauchte dafür gerade einmal 185 Torschüssen. Die Kölner erzielten 28 Tore bei 280 Abschlüssen. Vor allem Stefanos Tzimas erzielte bereits sieben Tore.

Klose: Wir gehen nicht dorthin, um Weihnachtsgeschenke zu verteilen“

Und der Club wird offensichtlich hoch motiviert nach Köln kommen. Denn Trainer Miro Klose war alles andere als glücklich über die Leistung bei der jüngsten 1:2-Niederlage. „Wir müssen nachlegen und eine Reaktion auf das Elversberg-Spiel zeigen“, forderte der Weltmeister von 2014 also von seinem Team. „Wir müssen griffiger und aggressiver sein. Denn wir werden nicht so viel Zeit bekommen, da Köln noch ein intensiveres Pressing spielt. Wir gehen nicht dorthin, um Weihnachtsgeschenke zu verteilen.“ Das werden die Kölner wiederum auch nicht erwarten. „Es gibt hier für uns eine Aufgabe, die uns tatsächlich vieles abringen werden muss, um uns unseren Zielen näher zu bringen am Wochenende“, sagte Struber. „Wir müssen eine richtig gute Leistung bringen, um am Ende hier zu Hause auch einen Sieg zu landen.“

Die Personalsituation, um diesen Sieg einzufahren, wird dem Coach nicht gefallen. Denn mit Tim Lemperle und Julian Pauli fallen gleich zwei Leistungsträger aus. Gerade der Ausfall des Torjägers wiegt besonders schwer. Lemperle war in den vergangenen fünf Spielen drei Mal der entscheidende Faktor, erzielte in drei Begegnungen jeweils den einzigen Treffer. Für den Stürmer wird wohl Damion Downs wieder einmal in der Startelf stehen. Das war dem Angreifer zuletzt bei der bitteren 1:5-Klatsche gegen Darmstadt vergönnt. Zuletzt war Downs „nur“ noch Joker, aber auch als solcher gegen Fürth und Hannover erfolgreich. Für Pauli rotiert Eric Martel wie schon in der Vorwoche in die Innenverteidigung. Große Wechsel sind in der Anfangsformation ansonsten nicht zu erwarten.

Zwar gibt es aus Nürnberg also keine Weihnachtsgeschenke, die Marschroute für die letzten beiden Spiele des Jahres ist aber dennoch klar. „Wir werden alles an Punkte setzen. Jetzt gilt es, den Schlussspurt bis Weihnachten noch positiv zu gestalten und eine Top-Ausgangsposition zu bekommen“, sagte Marvin Schwäbe, allerdings war das Schmunzeln da schon nicht mehr zu sehen.


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