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Eine neue Bewährungsprobe: Den FC erwartet Offensivfußball statt Abwehrschlacht

Der 1. FC Köln empfängt am Samstagabend den 1. FC Magdeburg im Kölner Stadion. Und damit das erste Mal einen Gegner, der sich selbst ebenfalls über Ballbesitz-Fußball definiert. Gerhard Struber erwartet eine schwere Aufgabe für seinen 1. FC Köln: So will der FC gegen Magdeburg punkten.

Nach der Länderspielpause gehen die Kölner in die nächste Liga-Phase und dieses Mal gleich gegen drei Gegner aus dem oberen Tabellendrittel. Eine schwere Aufgabe steht schon am Samstag auf dem Programm des 1. FC Köln: So will der FC gegen Magdeburg punkten.

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Vor lauter Vorfreude hätte Gerhard Struber fast schon die obligatorische Begrüßung auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg vergessen. Die holte der Trainer dann schnell nach, bevor er über das reden durfte, wofür er gekommen war: Das Flutlichtspiel am Samstagabend, das so genannte Topspiel des 5. Spieltags, das Duell gegen den 1. FC Magdeburg. Nach zwei Wochen Pause, freut sich der Coach auf den Samstag. „Beide Teams sind vorne mit dabei und beide Teams haben hohe Ansprüche in dieser Liga. Das Spiel wird alles drin haben, was der Fußball-Fan sehen möchte“, erklärte der 47-Jährige und deutete damit bereits an, dass es sich nicht nur nominell um das Topspiel an diesem Spieltag handeln wird. Der FC empfängt als Tabellensechster den Tabellenvierten, beide Teams trennt ein Zähler, der Gewinner wird sich im oberen Tabellendrittel festsetzen, vielleicht sogar noch einen kleinen Sprung nach oben machen.

Selbstvertrauen ja, Übermut auf keinen Fall

Und die letzten Auftritte der Geißböcke waren auch durchaus verheißungsvoll. Das souveräne 5:0 gegen Braunschweig, der verdiente 3:1-Erfolg über Schalke – der FC zeigte, dass er durchaus in der Liga angekommen ist, Tore schießen kann, das Wort Wiederaufstieg nicht grundsätzlich ein zu großes ist. Eigentlich könnte es also mit breiter Brust und aus voller Fahrt gegen Magdeburg geben. Aber eben nur eigentlich. Denn die Länderspielpause hat den FC ausgebremst. Der Stamm weilte mit den Nationalmannschaften in verschiedenen Teilen Europas, am Geißbockheim trainierte vornehmlich die zweite Garde. „Man kann sich ja nicht aussuchen, wann sie kommt und wie wir gerade drauf sind“, sagte der Trainer. „Jetzt gilt es, die Jungs, die heute das erste Mal wieder dabei sind, dort abzuholen, wo wir auf Schalke aufgehört haben.“

Und dafür hatte die Reise seiner Schützlinge auch etwas Gutes. Die Nationalspieler kehrten weitestgehend mit breiter Brust nach Köln zurück. „Selbstvertrauen kann ja nie genug sein. Übermut sollte nur nicht dazukommen. Der tut selten gut“ sagte Struber. „Es ist positiv, dass am Ende wieder viele Spieler auf internationaler Ebene Einsatzzeit bekommen haben. Das ist immer gut. Da lernt man immer dazu. Wir haben noch ein wenig Zeit, die Jungs für unsere Spielidee zu triggern.“ Zu triggern und auf Spur Magdeburg zu bringen. Denn die Kölner erwartet eine ganz andere Mannschaft als in der ersten Saisonphase. Bislang spielte der FC gegen Teams, die tief standen, den Kölnern den Ball überließen und auf Umschaltmomente lauerten. So auch gegen Ex-Coach Steffen Baumgart, der noch zu Kölner Zeiten versprach, nur einen Weg zu kennen. Baumgart hat beim HSV wohl noch einen weiteren kennengelernt.

Struber: „Da müssen wir auf dem Punkt sein“

Magdeburg ist dagegen ein Team, das ebenfalls das Spiel machen will. „Es ist eine Mannschaft, die sich extrem über Ballbesitz definiert. Das ist ihr Zugang zum erfolgreichen Spiel“, sagte Struber. Und dieser Zugang hat dem FCM bereits acht Punkte eingebracht. Magdeburg ist eine von fünf Mannschaften, die noch kein Spiel in dieser Liga verloren hat. Vor allem aufgrund der Offensivbewegungen. Neun Tore erzielte Magdeburg bereits in dieser Spielzeit, nur der FC und die SpVgg Greuther Fürth waren erfolgreicher. Ähnlich wie Köln kommen die Magdeburger immer wieder in die gegnerische Box, haben dort ihre Aktionen. Gerade Neuzugang Martijn Kaars ist im Sturm einer der Torgaranten. Der Niederländer kommt auf drei Tore sowie eine Vorlage. Zudem wird mit Baris Atik eine weitere Offensivkraft nach Verletzung zurückerwartet.

„Wir müssen in unserem Verhalten in der Defensive auf dem Punkt sein. Es wird ein Gegner, der uns viel in der Defensive abverlangen wird“, ahnt Struber. Dabei ist auch Magdeburg in jener Defensive alles andere als anfällig. Drei Gegentreffer hat das Team von Christian Titz in dieser Spielzeit erst kasssiert. Nur die Tor-Minimalisten Fortuna Düsseldorf (5:1) und Hannover 96 (3:1) stehen in der Abwehr noch stabiler. „Wir müssen wissen, wie und wann wir gemeinsam Bälle gewinnen“, gibt der Kölner Trainer deswegen auch vor. Und gleichzeitig auch den Grund, warum sich die Kölner am Samstag trotz des doch anderen Spiels sicher nicht verstecken müssen: „Es geht für uns mit unserer Qualität und unserer individuellen Stärke ganz klar darum, unserem Ziel näher zu kommen und das ist drei Punkte einzufahren.“


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Gerhard Struber auf der Pressekonferenz des 1. FC köln

Das sagte Struber auf der PK

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