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Eric Martel und Ellyes Skhiri auf Augenhöhe

Am Samstag kommt es im Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt zum zweiten Duell zwischen den beiden Sechsern Eric Martel und Ellyes Skhiri. Nachdem Skhiri mit Tunesien beim Afrika-Cup frühzeitig ausgeschieden ist, steht er für die Partie gegen seinen Ex-Club wieder zur Verfügung.

Nach dem 1:1-Unentschieden gegen die Eintracht in der Hinrunde kommt es am Samstag zum erneuten Duell zwischen dem ehemaligen Kölner Ellyes Skhiri und seinem damaligen Nebenspieler Eric Martel. Skhiri galt beim FC als unersetzbar, aber stimmt das überhaupt? Eric Martel und Ellyes Skhiri befinden sich zumindest statistisch auf Augenhöhe.

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Eigentlich wollte Ellyes Skhiri mit Tunesien am Samstag das Viertelfinale beim Afrika-Cup bestreiten. Doch für den Mittelfeldspieler war das Turnier frühzeitig beendet. Sang- und klanglos schied Tunesien als Gruppenletzter mit zwei Punkten bei der Kontinental-Meisterschaft aus. So steht für Skhiri anstatt Viertelfinale der graue Ligaalltag gegen den FC auf dem Programm. Gegen den Verein, den der 28-Jährige letzten Sommer Richtung Frankfurt verlassen hat und gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Eric Martel. Nach seinem Abgang galt Skhiri bei den Kölnern lange als unersetzbar, hinterließ eine viel zu große Lücke im Mittelfeld. Eine Lücke, die nie adäquat geschlossen worden ist. Doch schon im Hinspiel gegen die Hessen bewies sein einstiger Nebenspieler Eric Martel, dass er es mit seinem ehemaligen Teamkollegen mittelfristig aufnehmen kann. Dieser ist mit seinen erst 21-Jahren absoluter Stammspieler und konstanter Leistungsträger beim FC und wird seiner Rolle als würdiger Nachfolger zunehmend gerecht.

Martel und Skhiri auf Augenhöhe

Zusammen mit Denis Huseinbasic, der zuletzt drei Mal in der Startelf stand, bekleidet Martel aktuell die Doppelsechs. So wie im Vorjahr eben mit Skhiri. Wie bereits zu seinen Zeiten beim 1. FC Köln liefert der Tunesier auch in Frankfurt weiterhin Topwerte, ist erwartungsgemäß Stammspieler, Leistungsträger. Mit einer Laufleistung von insgesamt 173,8 Kilometern in 15 Spielen und 12,7 Kilometern pro 90 Minuten ordnet sich Skhiri auf dem zweiten Platz der internen Mannschaftsstatistik ein. Eric Martel rangiert beim FC wenig überraschend auf Platz eins mit 176,3 Kilometern in 16 Spielen im internen Laufvergleich, also einem Durchschnittswert von 11,43 Kilometern in 90 Minuten. Auch in den weiteren Statistiken nehmen sich Skhiri und Martel nicht viel. Während der Tunesier auf eine Passquote von 86,6 Prozent kommt, bringt Martel aktuell 86,4 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Der Unterschied ist also ebenfalls nur marginal.

Die Stärke beider Mittelfeldspieler liegt vor allem aber in den Zweikämpfen im defensiven Mittelfeld. Die klassischen Sechser der Marke „Holding Six“ schenken sich auch in dieser Kategorie nicht viel. Der 21-Jährige Kölner liegt mit einem Wert von 55,4 Prozent zwar leicht unter dem Wert des Frankfurters mit 56,4 Prozent, dafür hat Martel aber auch 343 Zweikämpfe geführt, Skhiri hingegen „nur“ 250, also fast 100 weniger, obwohl auf Martels Konto lediglich ein Spiel mehr zu Buche steht. Für einen zentralen Mittelfeldspieler ein beeindruckender Wert und der Beleg, dass der Kölner keinem Zweikampf aus dem Weg geht.

Skhiri offensiver als Martel

Einzig bei der Torgefahr zeigen sich dann doch größere Unterschiede. Im Gegensatz zum Kölner, der in dieser Spielzeit noch keinen Scorerpunkt erzielt hat, traf Skhiri bereits zwei Mal. Zudem bereitete der Tunesier einen Treffer vor. Skhiri ist der deutlich offensivere Sechser. Der ehemalige Kölner legte bereits 15 Torschüsse auf, Martel hingegen kommt nur auf fünf Torschussvorlagen. Dafür brachte Martel im bisherigen Saisonverlauf bereits 14 Flanken, Skhiri, auch dem Frankfurter Spielsystem geschuldet, gerade einmal zwei. In der Spielzeit 2022/23 hatte Skhiri am 19. Spieltag für den FC bereits drei Tore erzielt. Auch er fing damit die schon damals herrschende Sturmflaute mit auf.

In einer Kategorie ist Martel aber deutlich besser. Der Kölner Sechser gehört in den fünf Top-Ligen Europas zu den Spielern mit den meisten Balleroberungen. Die Online-Plattform gool.ai berechnet den Marktwert des Kölners mittlerweile auf fast sieben Millionen Euro.


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