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FC unterliegt den Bayern knapp, aber verdient

Der 1. FC Köln hat das Heimspiel gegen den FC Bayern München erwartungsgemäß verloren. Bei der 0:1-Pleite verteidigten die Geißböcke leidenschaftlich. Am Ende gingen die Kölner erneut leer aus und das verdient.

Der Überraschungsplan von Steffen Baumgart ist nicht aufgegangen. Der Kölner Trainer wählte erstmals die Fünferkette als taktische Ausrichtung, gebracht hat es nichts. Im Gegenteil, gerade im ersten Abschnitt waren die Geißböcke mit der Ausrichtung überfordert. Der FC verliert gegen Bayern München 0:1. Das Tor erzielte natürlich Harry Kane (20.).

Unter der Woche hatte Steffen Baumgart noch betont, dass es unwahrscheinlich sei, dass er mit einer Dreier- oder Fünferkette spielen würde, obwohl er diese trainiert hatte. Doch der Kölner Trainer überraschte. Und das nicht nur mit dieser taktischen Variante. Dass entweder Mark Uth oder Luca Waldschmidt voraussichtlich für Dejan Ljubicic würden Platz machen müssen, hatte sich angedeutet. Dass aber beide Offensivkräfte auf der Bank saßen, kam dann doch mehr als nur unerwartet. Dafür stand Jan Thielmann in der Startformation. Genauso wie Luca Kilian, der für Dominique Heintz in die Startelf rotierte. Ebenfalls überraschend: Ljubicic übernahm die Position hinter den Spitzen, Kainz spielte einmal mehr auf der Sechs neben Eric Martel. Auf der anderen Seite nahm Thomas Tuchel vier Änderungen vor. Unter anderem startete Eric Maxim Choupo-Moting.

Chabot legt Kane die Führung auf

Und der Angreifer kam zu der ersten Möglichkeit. Nachdem er einen Stockfehler von Luca Kilian nach einer knappen Minute noch nicht nutzen konnte, setzte Konrad Laimer den Angreifer erneut ein und dieser den Ball knapp neben das Tor. Nur wenige Augenblicke später schickte Kane mit einem langen Ball Leroy Sané, der alleine vor Marvin Schwäbe auftauchte. Der Keeper entschärfte den Lupfer stark. Aber auch der FC spielte in den ersten Minuten munter mit. Unter anderem kam Thielmann nach einer Ecke aus kurzer Distanz zum Abschluss, Schiedsrichter Marco Wirtz entschied aber auf Abseits. Tatsächlich setzten die Kölner aber die Vorgabe ihres Trainers um, pressten früh, setzten die Bayern unter Druck, um das Spiel des Rekordmeisters gar nicht erst ins Rollen kommen zu lassen. 20 Minuten ging das einigermaßen auf.

Dann misslang Kainz ein Steckpass auf Linton Maina, die Bayern schalteten schnell über Kingsley Coman um, nutzten die erstaunlich großen Räume und kamen so zu einer Drei-auf-Eins-Situation. Sané legte perfekt ab auf Choupo-Moting, der den Ball an Schwäbe vorbeischob. Auf der Linie rettete Jeff Chabot, der den Ball aber direkt in den Fuß von Kane spielte: 0:1. Keine 120 Sekunden später war Sané erneut durch, dieser passte wieder auf den Angreifer, doch Schwäbe blieb dieses Mal Sieger. So gut die Geißböcke die Bayern im Spielaufbau stressten, so offen stand der FC in der Hintermannschaft. Immer wieder hebelten die Bayern die Kölner Defensive mit langen Bällen aus und schafften Überzahl-Situationen, Baumgarts Experiment mit der Fünferkette ging im ersten Durchgang gar nicht auf. Unter anderem kamen Sané und auch Kingsley Coman zum Abschluss, vergaben aber kläglich. Nach einer guten halben Stunde sorgten die Kölner mal für ein wenig Entlastung. Eine Flanke von Kainz brachte Rasmus Carstensen aufs Tor, doch Manuel Neuer hielt im Nachfassen. Doch die Chance war nicht mehr als eine Momentaufnahme.

FC nach dem Wechsel deutlich stabiler

Bayern gab auch nach dem Wechsel den Ton an, war aber nicht mehr so gefährlich. Auch, weil die Kölner nun deutlich tiefer standen. Baumgart blieb zunächst zwar bei der Fünferkette, zog nun aber Thielmann auf die rechte Seite zurück. Tatsächlich stand Köln nun sicherer, die Bayern waren aber auch bei weitem nicht mehr so zwingend. Und der FC näherte sich dem gegnerischen Tor wieder an. Unter anderem kam Hübers nach einer Ecke von Kainz zum Kopfball, wirkliche Gefahr strahlte der Abwehrspieler aber nicht aus. Die Bayern dominierten das Duell weiterhin, schoben sich den Ball geduldig hin und her, hatten aber ganz offensichtlich ein, zwei Gänge zurückgeschaltet. So kamen die nächsten Chancen des Rekordmeisters erstaunlicherweise überraschend. Nach einer Flanke von Coman kam Sané aus kurzer Distanz zum Abschluss, vergab aber genauso wie anschließend Coman, der den Ball an die Latte köpfte.

In der Schlussphase stellte Baumgart zurück auf Viererkette, brachte insgesamt fünf neue Spieler. Doch der Rekordmeister ließ den FC nicht mehr ins Spiel kommen. Erst in den Schlussminuten drückten die Geißböcke noch einmal, wurden aber weiterhin nicht gefährlich. Am kommenden Freitag ist Köln zu Gast in Darmstadt.

FC: Schwäbe – Kilian (78. Huseinbasic), Chabot, Hübers – Carstensen, Martel – Kainz (78. Waldschmidt), Maina, Ljubicic (64. Alidou), Thielmann (78. Pacarada) – Selke (64. Tigges); Tore: Kane 0:1 (20.)


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