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Findet Leart Pacarada unter seinem Ex-Trainer zurück in die Spur?

Auch mit Hilfe von Timo Schultz wurde Leart Pacarada zu einem der besten Abwehrspieler der 2. Bundesliga und geriet dadurch in den Kölner Fokus. Ein halbes Jahr später bremsten die schlechte Form und eine Verletzung den Linksverteidiger aus. Wie geht es weiter mit Leart Pacarada?

Auch für Leart Pacarada verlief die Hinrunde beim 1. FC Köln alles andere als erhofft. Der Linksverteidiger galt als Top-Transfer, bleibt aber bislang hinter den eigenen Erwartungen zurück. Zuletzt verlor er seinen Stammplatz und fiel dann verletzt aus. Findet Leart Pacarada unter seinem Ex-Trainer Timo Schultz zurück zu alter Form?

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Die Vorschusslorbeeren waren riesig. Leart Pacarada kam nicht weniger als mit der Erwartung des besten Linksverteidigers der 2. Bundesliga nach Köln. Zumindest hatte Ex-FC-Trainer Steffen Baumgart den Nationalspieler des Kosovo so angekündigt. Für den 29-Jährigen ging mit dem Sprung in die Bundesliga und dann auch noch in das heimische Rheinland ein Traum in Erfüllung. Ein Traum, der allerdings mit einer großen Bürde verknüpft zwar. Obwohl von vornerein anders kommuniziert, trat Pacarada auch die fast schon unmögliche Nachfolge von FC-Ikone Jonas Hector an. Keine besonders leichte Herausforderung. Doch Pacarada ging diese hochmotiviert an, ließ sich selbst von der drohenden Transfersperre nicht abschrecken und zog bereits nach Köln, bevor der FC den Deal überhaupt unter Dach und Fach bringen durfte.

Große Ernüchterung nach der Hinrunde

Ein halbes Jahr später ist die Ernüchterung sicherlich groß. Pacarada hat zunächst seinen sicher geglaubten Stammplatz verloren und zog sich dann eine Muskelverletzung zu, die ihn für den Rest des vergangenen Jahres ausfallen ließ. Aktuell arbeitet der 29-Jährige im Reha-Bereich an seinem Comeback. Ob Pacarada ohne diese Verletzung unter Baumgart noch einmal zum Startpersonal gehört hätte, ist fraglich. Lange schien der Linksverteidiger im System des ehemaligen Kölner Trainers gesetzt. Vor allem die Offensive sollte Pacarada vorantreiben, mit seinen Flanken für Torgefahr sorgen. So, wie er bei St. Pauli zum Leistungsträger geworden war. Davon ist im bisherigen Saisonverlauf aber wenig zu sehen. Pacarada kommt bislang nicht auf eine einzige Torbeteiligung. Nach dem 2:3 gegen Kaiserslautern im Pokal hatte auch Baumgart das Vertrauen in seinen Defensivspieler verloren und dieser daraufhin seinen Stammplatz.

Schultz und Pacarada arbeiteten erfolgreich zusammen

In den folgenden Partien kam Pacarada nur noch drei Mal zum Einsatz, spielte insgesamt noch eine knappe Stunde. Der 19-Jährige Max Finkgräfe erhielt genauso den Vorzug wie der etatmäßige Innenverteidiger Dominique Heintz. Das soll sich, wenn es nach dem Linksverteidiger geht, aber schon bald wieder ändern. Mit Timo Schultz ist für Pacarada ein alter Bekannter an den Rhein gekommen. Unter keinem anderen Trainer absolvierte der Kosovare so viele Spiele wie unter Schultz, wurde vom heutigen FC-Coach zum Kapitän der Hanseaten ernannt. In der erfolgreichen Spielzeit 21/22, die St. Pauli als Fünfter beendete, erzielte Pacarada drei Tore und bereitete elf vor – die meisten Assists bei den Kiezkickern. Zudem schlug er fast 140 Flanken, nur Fabian Reese, damals Holstein Kiel, brachte mehr Hereingaben Richtung Sechzehner. Einen ähnlichen Offensivdrang hatten sich die Kölner Verantwortlichen auch beim FC versprochen.

Der 29-Jährige war einer der Leistungsträger, die in der Hinrunde weit unter ihrer Form spielten und damit sicherlich auch ihren Anteil an der aktuellen Krise tragen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Pacarada mit 26 Hereingaben zu den Top-5 der Liga gehört. Kein anderer Kölner brachte mehr Hereingaben. Sie fanden nur viel zu selten einen Abnehmer (18 Prozent), dazu wirkte der Abwehrspieler in der Defensive alles andere als sicher. Auch daran wird Timo Schultz nach Pacaradas Rückkehr in den Kader arbeiten.

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