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Gegen Wolfsburg droht dem FC die schwächste Bilanz der Vereinshistorie

Die Tage vor Weihnachten mit Transfersperre und Trainer-Aus sind wohl die dunkelsten Kapitel der jüngeren Kölner Vereinsgeschichte. Am Samstag droht ein weiterer Negativrekord. Aber der Blick auf die Zahlen bietet auch Hoffnung.

Mit dem 0:4 im Heimspiel gegen Borussia Dortmund ist beim 1. FC Köln die Hoffnung auf Besserung wieder in weite Ferne gerückt. Und Besserung ist nicht in Sicht: Dem FC droht bereits am Samstag der Negativrekord.

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Gute Werte, eine positive Statistik, ordentliche Ansätze und dennoch am Ende des Tages wieder keine Punkte. Auch wenn Thomas Kessler und Timo Schultz in der vergangenen Woche versucht haben, noch einmal neue Hoffnung bei den Kölner Fans zu entfachen, scheint genau diese nach dem 0:4 gegen Dortmund Richtung Tiefpunkt zu schwinden. Schlimmer noch: Der FC steht unmittelbar vor einem historischen Negativrekord. Sollten die Kölner am Samstag nicht beim VfL Wolfsburg gewinnen, haben die Geißböcke ihre schlechteste Bilanz seit Bundesliga-Bestehen erreicht. Noch nie standen die Kölner nach dem 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga schlechter da.

In der Katastrophen-Spielzeit 2017/18 kam der FC nach dem 18. Spieltag auf neun Zähler. Doch am Wochenende darauf folgte damals ein 2:0-Erfolg über den Hamburger SV, Hoffnung keimte auf. Den ersten Saisonsieg hatte der FC zuvor ausgerechnet gegen Wolfsburg eingefahren. Zwar kann Köln mit einem Remis gegen den VfL nun ebenfalls noch auf zwölf Zählern kommen, allerdings ist das Torverhältnis jetzt schon schlechter. Nur ein Sieg bei den Wölfen kann den „Tiefpunkt vom Tiefpunkt“ noch verhindern. Immerhin hat der FC die letzten beiden Heimspiele bei den Niedersachsen für sich entschieden.

Im Schnitt 33 Punkte für Platz 16

Aktuell liegt der FC noch gleichauf mit dem FSV Mainz. Die Rheinhessen kommen auf dem Relegationsplatz aktuell ebenfalls auf elf Punkte, haben allerdings ein Spiel weniger absolviert. Zwar hat auch TV-Experte Stefan Effenberg am Sonntag in seiner Sport1-Kolumne geschrieben, dass die letzte Rettung noch der Relegations-Platz sein könnte, doch spricht die bisherige Punkteausbeute nicht unbedingt dafür. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel benötigten die Klubs im Schnitt 33 Zähler, um den 16. Tabellenplatz (erst seit 2008/09 wieder Relegationsplatz) zu erreichen. Davon sind die Geißböcke aktuell 22 Zähler entfernt, also sieben Siege und ein Unentschieden. Bislang reichten erst zwei Mal unter 30 Punkte zu Rang 16. In der Spielzeit 18/19 waren es 28 Punkte, 13/14 wares es 27. Auch bei 16 Zählern wären es immer noch fünf Siege und ein Unentschieden, die der FC für den 33-Zähler-Schnitt braucht. Aktuell kaum vorstellbar, gegen welche Gegner auf Augenhöhe, diese eingefahren werden sollen.

Die Statistik darf aber auch Hoffnung machen

Erst einmal hatte ein Tabellenvorletzter nach dem 18. Spieltag weniger Punkte. Ausgerechnet das ist aber wiederum ein Hoffnungsschimmer. In der Spielzeit 20/21 kam Mainz zum gleichen Zeitpunkt der Saison auf zehn Zähler und beendete die Saison als sicherer Zwölfter. Mainz holte noch starke 29 von 48 möglichen Punkten. Auch bei den geschossenen Toren gab es schon schlechtere Mannschaften. Der Hamburger SV erzielte bis zum 18. Spieltag der Saison 14/15 neun Tore und schaffte es immerhin in die Relegation. Ein Jahr zuvor kam Braunschweig auf zehn Tore, die Eintracht stieg am Ende als Tabellenschlusslicht ab.

Und es gibt noch einen weiteren kleinen Hoffnungsschimmer. Von den bisherigen 28 Tabellenvorletzten nach dem 18. Spieltag hielten 15 direkt die Klasse, weitere zwei schafften es in die Relegation und weitere zwei belegten vor der Wiedereinführung der Relegation Platz 16. Der Hamburger SV brachte 2006/07 sogar das Kunststück fertig, nach dem 18. Spieltag mit 14 Punkten auf dem vorletzten Rang zu liegen und die Saison noch als Siebter zu beenden.


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