Gerhard Struber im Gespräch mit Tim Lemperle vom 1. FC Köln.
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Gerhard Struber glaubt an eine logische Konsequenz – doch die Vergangenheit offenbart auch anderes

Am Samstagabend treffen zwei torgefährliche Mannschaften der Liga aufeinander. Zumindest nach der Anzahl der Tore. Für Gerhard Struber gibt es für die „neue“ Torgefahr auch einen logischen Grund beim 1. FC Köln: So torgefährlich ist der FC wirklich.

20 Tore haben der 1. FC Köln und der 1. FC Magdeburg im bisherigen Liga-Verlauf erzielt. Eine stolze Bilanz, die ein Torspektakel für Samstagabend verspricht. 1. FC Köln: So torgefährlich ist der FC wirklich.

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Geht es nach den blanken Zahlen, können sich die Kölner Fans am Samstagabend auf ein Torspektakel freuen. In Begegnungen des 1. FC Köln sind im bisherigen Saisonverlauf im Schnitt vier Tore gefallen. Im Vergleich dazu beim 1. FC Magdeburg immerhin 3,5. Zwar kam der FC in der Vorsaison auch auf nahezu drei Treffer pro Spiel, nur musste meistens Marvin Schwäbe die Kugel aus dem eigenen Netz holen. 28 erzielte Tore in 34 Spielen ist schon eine erschreckend schwache Quote. Davon sind die Kölner mit elf Toren in vier Spielen nun deutlich entfernt. Köln weiß ganz offensichtlich wieder, wo das Tor steht. „Das hat nichts mit Glück zu tun“, sagte FC-Trainer Gerhard Struber am Donnerstag energisch. „Wir kommen fantastisch in die Zonen rein, in die man kommen muss, um Tore zu schießen.“

Der FC glänzt in der Offensive mit vielen Bestwerten

Das zeigen gleich unterschiedliche Zahlen. Kein anderes Team hat so oft getroffen, kein anderes in der gegnerischen Box so viele Ballaktionen wie der FC und kein anderes sucht so oft den Abschluss. 81 Torschüsse sprechen eine beeindruckende Sprache, davon fast 60 aus dem gegnerischen Strafraum. Auf 60 Torschüsse kommt Magdeburg insgesamt und ist damit das Team mit den viertmeisten Abschlüssen. Der FC hat mehr als 20 Mal den Abschluss mit dem Kopf gesucht und so auch schon drei Mal getroffen – beides Bestwert. Dazu die meisten Großchancen. „Natürlich schaffen wir aber auch Positionierungen in der gegnerischen Box auf einem Level, die das Toreschießen zur logischen Konsequenz machen“, sagt Struber.

Soll heißen, wer sich in die guten Positionierungen bringt, der kommt zwangsläufig zum Torerfolg. Das deckt sich in Teilen auch mit den Zahlen der Vorsaison. Der FC kam in der vergangenen Spielzeit auf 430 Abschlüsse, lag damit im Liga-Mittelfeld. Bei den Torschüssen innerhalb des Sechzehners lag Köln mit 250 nur auf dem vorletzten Platz, bei den Versuchen außerhalb der Box auf einem Rang im Mittelfeld, etwa gleichauf mit Dortmund, Leipzig und den Bayern. Der Weg in den Strafraum scheint also den großen Unterschied zu machen. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Denn der FC ging in der vergangenen Spielzeit sehr schlampig mit den wenigen Chancen um. So lag der xGoals-Wert bei 43, die Kölner kamen aber auf 28 Tore. Kein anderes Team wies eine größere Differenz auf.

Damion Downs und Tim Lemperle nach einem Tor für den 1. FC Köln

Der Kölner Sturm hat noch Schwächen

Und auch wenn der Trend zuletzt aufwärts ging, sind die die Kölner Angreifer in dieser Spielzeit bislang wahrlich noch keine Knipser. Zumindest im Vergleich zur Konkurrenz. Bei 80 Torabschlüssen und elf Treffern liegt die Torquote bei rund sieben Versuchen pro Tor, damit liegen die Kölner nur auf Rang zehn. Der HSV benötigt nur fünf Abschlüsse pro Treffer. Auch, weil der Hamburger Sturm deutlich kaltschnäuziger ist. Robert Glatzel und Ransford Königsdörffer brauchten für ihre fünf Tore gerade einmal acht Abschlüsse. Lemperle und Downs für ihre drei Treffer 24 Torschüsse. Nach den Toren stellt Karlsruhe das gefährlichste Offensivduo. Budu Zivzivadze und Andrin Hunziker kommen auf acht Tore und zwei Assists. Moussa Sylla und Kenen Karaman erzielten sieben Tore und zwei Vorlagen.

Und doch ist Struber von seinem Sturmduo überzeugt. „Wir wissen, was wir an unseren Jungs haben. Dass da natürlich noch viel Entwicklungspotenzial da ist, ist uns klar“, sagte Struber. „Aber so, wie wir da reinmarschieren im Moment, sind Tore eine logische Konsequenz.“


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