Dejan Ljubicic vom 1. FC Köln
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Keine Abgänge mehr am Deadline Day

Am Freitagabend hat das Transferfenster geschlossen. Obwohl Christian Keller im Sommer in Sachen Personalien alle Hände voll zu tun hatte, hat sich notgedrungen wenig verändert am Kader des 1. FC Köln: Was passiert noch am Deadline Day?

Zahlreiche Leih-Rückerer, ein paar Nachwuchskräfte – wirklich viele Kader-Veränderungen gab es in diesem Sommer nicht beim 1. FC Köln: Was passiert noch am Deadline Day?

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Christian Keller ist nicht gerade bekannt für hektische Handlungen, blinden Aktionismus. Vielmehr wirkt der Kölner Sportdirektor so, als könne ihn kein Sturm aus der Ruhe bringen. Die aktuelle Transferphase wurde für Keller dann doch ein wenig stürmischer als von außen vielleicht zunächst wahrgenommen. Im Winter ahnte zumindest noch niemand, dass es eher eine Mammutaufgabe werden würde, den Kader mit Leihspielern und Nachwuchskräften aufzufüllen. Dabei waren eben jene Hoffnungsträger wohl das kleinste Problem. Um überhaupt „auffüllen“ zu können, musste Keller gleich um sieben Spieler mit Ausstiegsklausel kämpfen, behielt sechs und verhandelte zudem mit Akteuren, deren Verträge ausgelaufen waren. Unterm Strich braucht Keller also am Deadline-Day nun nicht in Panik verfallen – und das nicht nur, weil ihn die Transfersperre ohnehin nahezu handlungsunfähig macht.

Ljubicic wird wohl bleiben

Keller hat den FC nach dem Absturz durchaus in eine gute Ausgangslage für die 2. Bundesliga gebracht. Wie von ihm mehrfach versprochen, scheint der Kader Stand jetzt wettbewerbsfähig, weist sicher die ein oder andere Lücke, gerade in der Breite auf. Und daran werden auch mögliche Veränderungen am Deadline Day nichts mehr ändern. Fast schon ugnewohnt ruhig geht es dieser Tage beim FC zu. Noch im Vorjahr hatte am Morgen des Deadline Day die mögliche Verpflichtung von Ihlas Bebou für Aufsehen gesorgt, bevor Keller vor die Presse trat, um zu verkünden, dass es nicht zu verkünden gebe. Und in dieser Spielzeit? Bis zum Ende des Deadline Day ploppten keine Meldungen auf. Die waren ohnehin sehr unwahrscheinlich, und auch verkraftbar gewesen.

Denn Dejan Ljubicic wäre wohl der einzige Spieler, der – bei dem noch vor wenigen Tagen nicht unwahrscheinlichen Wechsel – eine Lücke hinterlassen hätte. Nur deutet wenige Stunden vor dem Ende des Transferfensters viel mehr auf einen Verbleib, als auf einen Weggang. Mit Ao Tanaka hat Leeds den erhofften Mittelfeldspieler gefunden. Ljubicics eigentliches Wechselziel ist vom Tisch. Weitere konkrete Angebote hat es dem Vernehmen nicht gegeben. Der Verein will den Spieler behalten. Warum Keller einem Wechsel nicht von Beginn an konsequenter einen Riegel vorgeschoben hat, ist offen, ändert aber auch nichts an der Personalie. Ljubicic wird wohl ein weiteres Jahr für den FC spielen. Dann läuft der Vertrag aus.

„Wir haben das klar mit dem Spieler kommuniziert, dass wir ihn behalten wollen, und stand jetzt gehe ich davon aus, dass Dejan auch morgen noch unser Spieler ist“, sagte Thomas Kessler am Freitagmittag. Eine definitive Aussage ist das nach wie vor aber nicht. „Ich hatte vergangene Woche gesagt, dass wir Dejan nicht abgeben wollen, das haben wir klar hinterlegt. Wenn er wechseln will und ein Verein an ihm interessiert ist, muss dieser natürlich einen gewissen Betrag bezahlen.“ Bei Leeds scheint das Angebot nicht hoch genug ausgefallen zu sein. Nun kann Ljubicic wohl nur noch in eine Liga wechseln, deren Transferfenster weiterhin geöffnet hat – etwa in die Türkei.

Was ist mit Marvin Schwäbe?

Nicht mehr für Köln wird dagegen Nikola Soldo spielen und das stellt die Kölner aktuell vor ein Problem. Denn für den Innenverteidiger haben die Geißböcke keine Verwendung mehr. Der Abwehrspieler wird weder bei den Profis noch in der U21 seine Spielzeit bekommen. Schon vor Wochen haben die FC-Bosse den Spieler für Gespräche freigestellt. Daraus geworden ist aber nichts. Allerdings bleibt auch hier weiterhin noch eine Hintertür, der noch geöffneten Transferfenster offen. Davon wird Maxi Schmid wohl eher nicht profitieren. Der FC hat zahlreiche Clubs abgeklopft, einen Abnehmer aber ebenfalls noch nicht gefunden. Christian Keller hatte zuletzt betont, dass Maxi Schmid aber auch ein Kandidat der U21 sein kann. Dort kam der Angreifer auch schon zum Einsatz.

Und weiterhin bleibt Marvin Schwäbe die wohl komplizierteste Personalie. Der Keeper wollte gerne gehen, der Keeper hätte gerne gehen dürfen, aber Schwäbe ist noch in Köln. Angeblich soll das Interesse von Blackburn Rovers ein großes gewesen sein. Doch der englische Zweitligist hat sich über Wochen mit vielen Keepern beschäftigt und schließlich Ungarn-Torhüter Balazs Toth verpflichtet. Schwäbe wird also nicht zu den Rovers wechseln, trainierte am Freitag mit. Noch am vergangenen Samstag hatte Keller betont, dass er lieber zwei gute Keeper im Kader haben würde, als einen. Das wird alleine angesichts des doppelten Gehalts zweier erstklasiger Keeper nicht so ganz der Wahrheit entsprechen, wirklich aus der Ruhe bringt ein möglicher Schwäbe-Verbleib Christian Keller aber sicher nicht. Nun scheint es keinen Abgang zu geben.



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Said El Mala

FC Leihspieler

Jaka Potocnik vom 1. FC Köln

Jaka Potocnik

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