Justin Diehl hat die ersten Spiele in dieser Saison für die Kölner Profis absolviert. Und das durchaus vielversprechend. Auf seine Entscheidung, den FC zu verlassen, hat das offenbar keine Auswirkung. Laut einem Medienbericht drängen die Schwaben auf eine Entscheidung.
Er gilt bei den Kölnern als großer Hoffnungsträger – allerdings nicht mehr lange. Denn die Zukunft des Sturm-Juwels scheint nicht in Köln zu liegen. Der VfB erhöht den Druck auf die Entscheidung des Youngsters. Wie geht es weiter mit Justin Diehl?
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Nachdem Florian Kainz am vergangenen Mittwoch ausgefallen war, fehlte diesen Mittwoch Justin Diehl. Die Kölner Nachwuchshoffnung meldete sich offenbar krank, genauere Details gab der Verein nicht bekannt. Ob der Youngster bis zum kommenden Samstag zum Duell gegen Eintracht Frankfurt (18.30, Sky) wieder fit ist, ist wohl eher unwahrscheinlich. Dabei hatte FC-Trainer Timo Schultz noch am vergangenen Donnerstag betont, dass Diehl sehr nah an der ersten Elf sei. Nicht wenige Experten und Anhänger hatten bereits im Duell gegen Wolfsburg mit einem Einsatz in der Anfangsformation gerechnet. Diehl kam erst für die Schlussphase, hatte keinen großen Einfluss mehr auf das Spiel. Dennoch wird der Angreifer mit großer Wahrscheinlichkeit in dieser Spielzeit bei den Geißböcken noch von Beginn an auflaufen.
VfB drängt auf Entscheidung
Dass er das auch in der kommenden Spielzeit in Köln tut, wird offenbar immer unwahrscheinlicher. Diehl sieht seine Zukunft auch weiterhin nicht bei den Geißböcken, ein Abstieg würde die Situation sicher nicht verbessern. Schon zu Beginn der Saison hatte der Youngster den Kölner Verantwortlichen offenbar mitgeteilt, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen und war, wie berichtet, in die U21 degradiert worden. Zwar habe man Ungereimtheiten ausgeräumt, wie Christian Keller zu Beginn des Jahres erklärte, und Diehl nun auch Einsätze bei den Profis ermöglicht. An den Vorstellungen des Youngsters scheint das aber nicht sonderlich viel zu ändern. So soll sich das Kölner Eigengewächs dem Vernehmen nach mit dem VfB Stuttgart bereits in Gesprächen befinden. Laut der „Sport Bild“ haben die Schwaben in den vergangenen Wochen auf eine Entscheidung des Youngsters gedrängt, laut der Zeitschrift kämen die Bemühungen der Geißböcke zu spät.
Hintergrund sei ironischer Weise auch die Spielzeit beim FC. Denn mit jedem Einsatz wächst der Kreis der Konkurrenten im Buhlen um das junge Talent. So berichtet das Fachmagazin weiter, dass neben der TSG Hoffenheim mittlerweile auch RB Leipzig die Fühler nach dem 19-Jährigen ausgestreckt haben soll. Kein Wunder, dass der VfB nun auf das Gaspedal tritt. Und die Argumente für die Schwaben sind nicht schlecht. Immerhin wird Stuttgart mit großer Wahrscheinlichkeit im kommenden Jahr europäisch, vielleicht sogar Königsklasse spielen. Beim FC droht die Zweitklassigkeit. Diehl wird helfen dürfen, den Abstieg noch zu verhindern. Gleichzeitig hat der Youngster die Chance, sich für weitere Klubs zu empfehlen – eine recht komfortable Situation.