Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln
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Keller: „Er weiß selber, dass er es besser kann“ – Luca Waldschmidt auf Formsuche

Eigentlich hatte sich Luca Waldschmidt viel für die neue Spielzeit beim FC vorgenommen. Doch so wirklich rund läuft es für den Offensivspieler auch in der 2. Bundesliga nicht. Da Mark Uth aber verletzt fehlt und auch Sargis Adamyan nicht in Form zu sein scheint, gibt es eine weitere Baustelle beim 1. FC Köln: Dem FC fehlen die Alternativen auf der Zehn.

Gegen den Hamburger SV spielte er eine knappe Stunde, gegen Elversberg kam er für die letzten 20 Minuten. Eine große Duftmarke konnte Luca Waldschmidt aber noch nicht setzen beim 1. FC Köln: Dem FC fehlen die Alternativen auf der Zehn.

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Es lief die 62. Spielminute. Der FC hatte gerade sein zweites Gegentor gegen die SV Elversberg kassiert und war in Rückstand gegen den Underdog geraten. FC-Trainer Gerhard Struber reagierte und wechselte den schwach spielenden Damion Downs aus, um die Offensive des 1. FC Köln anzukurbeln – und das mit Hoffnungsträger Mark Uth. Der 32-Jährige hatte sich in der vergangenen Saison mehrfach nach Verletzungen mühsam zurückgekämpft. Zu Beginn der vergangenen Spielzeit plagte Uth eine Muskelverhärtung, nach seiner Rückkehr im Oktober folgte nach sieben Einsätzen im Januar dann das erneute Aus wegen einer Knieverletzung. Der gebürtige Kölner stand erst wieder im Abstiegskampf Mitte April auf dem Platz – und das auch nur als Joker. Dass sich Struber für Uth aber gegen Luca Waldschmidt entschied, dürfte angesichts der Verletzungshistorie den ein oder anderen Fan überrascht haben.

Waldschmidt als Hoffnungsträger in Liga 2

Schließlich hatte der ehemalige Nationalspieler große Teile der Vorbereitung mit der Mannschaft verbracht. Doch auch für Waldschmidt war die letzte Saison eine schwere. In der Hinrunde stand der 28-Jährige unter Steffen Baumgart noch elf Mal in der Startelf. Unmittelbar vor dem ersten Duell unter Timo Schultz zog sich Waldschmidt einen Wadenbeinbruch zu. Der Offensivspieler fiel zehn Partien lang aus, wurde in den verbleibenden acht Duellen von Timo Schultz nur noch drei Mal in die Startelf berufen, bevor er im letzten Spiel im Abstiegskampf erneut wegen einer Wadenverletzung nicht einsatzfähig war. Auch der Blick auf die Scorerpunkte fällt mau aus. Der Mittelstürmer kam in der vergangenen Saison auf gerade einmal drei Tore und einen Assist – so richtig in Tritt kam Waldschmidt nicht. Dennoch ruhten große Hoffnungen auf dem 28-Jährigen, in der zweiten Liga nun das Offensivproblem des FC zu lösen.

Bisher ist die Offensivstärke jedoch überschaubar. Gegen den Hamburger SV agierte der Siegener so schwach, dass ihn Struber nach einer knappen Stunde für Linton Maina vom Platz nahm. Gegen die SV Elversberg stand Waldschmidt hingegen gar nicht erst in der Startelf. „Luca ist ein wichtiger Spieler. Er konnte mit seiner Verletzungshistorie nicht in den Rhythmus kommen“, erklärt Sportdirektor Christian Keller die Situation um Waldschmidt. „Er weiß selber, dass er es besser kann. Andere Spieler haben es dann einfach gut gemacht.“ Es besser zu machen, nicht davonzulaufen, davon sprach der 28-Jährige noch gegen Saisonende, als er den Vertrag mit den Geißböcken unterzeichnete. „Diesmal habe ich bewusst gesagt, dass ich das Vertrauen in mich zurückzahlen will. Ich will Gas geben und zeigen, was wir erreichen können“, sagte Waldschmidt damals.

Auch Adamyan außer Form

Doch ob Struber auf den Siegener im Pokalspiel gegen den SV Sandhausen setzt, ist nach seinen bisherigen Leistungen ungewiss. „Am Ende ist es die Entscheidung des Trainers. Sollte sich der Trainer gegen Luca entscheiden, dann ist es seine Aufgabe in der nächsten Woche im Training zu zeigen, dass er spielen will“, so Keller. „Es liegt an Luca. Ein guter Luca auf dem Platz hilft uns massiv.“ Ein guter Sargis Adamyan würde den Kölnern wohl auch massiv helfen. Nur spielt auch der Armenier momentan keine Rolle unter Struber. Der 31-Jährige bekam gegen den HSV 33 Minuten Einsatzzeit, wurde im zweiten Ligaspiel gegen Elversberg nicht mehr berücksichtigt. Die Passquote von 54,6 Prozent und nur einem Viertel an gewonnenen Zweikämpfen sprechen bei Adamyan eine deutliche Sprache.

Und da Mark Uth noch eine Weile ausfallen wird, fehlen den Kölnern die Alternativen hinter den Spitzen. Am Mittwoch gab Christian Keller die vorsichtige Prognose ab, dass Uth in sieben bis zehn Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen könne. Das Pokalspiel kommt jedenfalls ganz sicher zu früh. So könnte die Wahl erneut auf Linton Maina fallen, der schon in der vergangenen Woche im Zentrum spielte. Möglich aber auch, dass Maina auf die eigentlich angestammte Außenposition geht. Denn durch die Sperre von Eric Martel wird auch ein Sechser Marke Denis Huseinbasic oder Dejan Ljubicic benötigt. Spätestens dann könnte Waldschmidt wieder eine Rolle im Mittelfeld-Roulette spielen.


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