Nach seiner langen Verletzung feierte Max Finkgräfe sein Comeback gegen den SSV Ulm. Allerdings eins, das er wohl schnell wieder vergessen will. Nun drängt der 20-Jährige erneut zurück und Gerhard Struber sieht in bald schon auf dem Feld, aber wohl nicht auf gewohnter Position. Welche Position soll Max Finkgräfe beim 1. FC Köln übernehmen?
Auf der Pressekonferenz am Mittwochmittag fand FC-Trainer Gerhard Struber geheimnisvolle Worte. Angesprochen auf Max Finkgräfe blieb der Coach ungenau, deutete aber mögliche Veränderungen an. Welche Position soll Max Finkgräfe beim 1. FC Köln übernehmen?
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Die Ankündigung von Konsequenzen hatte in der vergangenen Woche viel Anlass zu Spekulationen gegeben. Nach dem 1:5-Debakel gegen Darmstadt schienen Konsequenzen, zumindest Veränderungen auch mehr als angebracht. Und so wurde über diese heftig diskutiert. Hier eine personelle Reaktion, da eher die Arbeit am System. Dreier- oder Viererkette, Doppelspitze oder Doppelsechs. Spekulationen, Diskussionen und Fragen. Wer sich allerdings am Mittwoch Antworten auf der obligatorischen Pressekonferenz zum Duell gegen den SC Paderborn erhofft hatte, der wurde wohl enttäuscht. Auf die Frage nach dem System antwortete Gerhard Struber ausweichend. „Ich bin ein Fan mehrerer Systeme. Ich glaube, dass man als Trainer variabel sein muss“, sagte der 47-Jährige und deutete an, ein System finden zu wollen, das für alle Spieler passt.
Pacarada hat offensichtlich die Nase vorne
Die Frage, ob er denn in Bezug auf die Offensivkraft der Ostwestfalen an einer Lösung für die rechte Abwehrseite basteln würde, tat der Coach mit einem breiten Lächeln ab. „Basteln tue ich daheim mit meinen Kindern, aber nicht so sehr mit meiner Mannschaft. Wir haben etwas entwickelt, wir wollen stabiler werden“, sagte Struber. Zwar gab der Kölner Coach ein Update zum möglichen Personal, aber auch nur insofern, dass Dejan Ljubicic wieder eine Option sei, Mark Uth aber wohl eher bei der U21 zum Einsatz kommen werde. Auf der rechten Seite habe er einige Burschen, die „diese Aufgabe bewerkstelligen“ können, wiederholte Struber seine Worte der Vorwoche und, dass er sich die Position auf der rechten Seite offen halten wolle. Dass der Trainer sich nicht in die Karten schauen lassen wollte, kam alles andere als überraschend. Schließlich wäre das Geheimtraining unter der Woche in diesem Moment wohl ziemlich sinnfrei geworden.
In Ausrufezeichen verwandelte der Trainer die Fragezeichen, die der Auftritt gegen Darmstadt hinterlassen hatte, jedenfalls nicht. Im Gegenteil: Struber zeichnete ein ganz neues Fragezeichen. Und das hinter einem Einsatz von Max Finkgräfe. „Der Leart hat es in den vergangenen Wochen in den Spielen immer wieder sehr gut gemacht und sehr viel Verlässlichkeit ausgestrahlt und der Finke ist auf dem Weg zurück“, sagte Struber und erweckte den Eindruck, als würde der 20-Jährige an diesem Wochenende noch nicht die große Rolle von Beginn an spielen. Doch dann wurde Struber ein wenig mystisch. „Er hat wieder eine gute Trainingswoche absolviert und er ist für mich eine wichtige Option für die Außenverteidigerposition“, so Struber. „Gleichzeitig aber auch durch seinen Spielwitz und seine Dynamik in der ein oder anderen Position ein Kandidat, in die er reinspringen kann, wo man ihn in der Vergangenheit nicht gesehen hat.“
Finkgräfe im Mittelfeld?
Eine neue Rolle für Max Finkgräfe? Schon bei seinem Comeback nach langer Verletzung probierte Struber den Youngster auf ungewohnter Position aus. Finkgräfe stand gegen Ulm in der Startelf, durfte auf der rechten Seite für Jan Thielmann ran. Der Versuch scheiterte krachend. Finkgräfe erwischte einen ganz schwachen Tag, hatte Glück, nicht mit der Ampelkarte den Platz frühzeitig verlassen zu müssen. Nach 45 Minuten war das Experiment vorbei. Die rechte Verteidigerposition wird der Abwehrspieler wohl vorerst nicht mehr bekleiden. Gesehen hat man den Youngster aber auch schon im linken Mittelfeld. Und das in der vergangenen Spielzeit unter Steffen Baumgart und Timo Schultz. Eine Position, die der 20-Jährige auch schon im Nachwuchs und das sogar nicht selten bekleidete – genauso wie die Rolle als rechter Mittelfeldspieler.
Da Finkgräfe nun auch nicht unbedingt der geborene Strafraumstürmer zu sein scheint, gibt es eigentlich nur zwei Positionen, die Struber meinen könnte. Finkgräfe als Innenverteidiger, zum Beispiel in einer Dreierkette. Eine durchaus denkbare Entscheidung. Allerdings brachte der Kölner Trainer selbst die Attribute „Spielwitz und Dynamik“ auf, Eigenschaften, die wohl eher in der Vorwärtsbewegung benötigt werden. Da der Youngster zudem über einen guten Abschluss verfügt, wäre die Position im zentralen Mittelfeld vielleicht gar nicht so abwegig. Die Antwort werden wohl nur Trainer und Mannschaft kennen. Struber eröffnete zumindest neue Spekulationen. Auf einer Pressekonferenz, auf der man gerne mehr Antworten gehört hätte. Immerhin machte der Trainer Hoffnung, dass er dieses Geheimnis schon bald lüften würde: „Er wird in absehbarer Zeit auch wieder mehr an Spielzeit kommen.“
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