Marvin Schwäbe mit weißer Weste zurück zur Nummer eins? Struber hält sich bedeckt

Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln
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Marvin Schwäbe mit weißer Weste zurück zur Nummer eins? Struber hält sich bedeckt

Marvin Schwäbe war sicherlich einer der Gewinner des ohnehin erfolgreichen Pokalsiegs über Holstein Kiel. Gegen den harmlosen Bundesligisten stand der Keeper nicht nur wieder im Kasten, er hielt diesen auch sauber und eröffnete damit die Diskussion beim 1. FC Köln: Wer steht gegen Berlin im Tor?

Nicht nur der FC hat es in die nächste Runde geschafft, auch die Torwartdiskussion könnte nach Dienstagabend noch einmal aufflammen. Denn Marvin Schwäbe machte bei seinem Comeback eine sehr gute Begegnung und eröffnete damit die Frage beim 1. FC Köln: Wer steht gegen Berlin im Tor? FC-Trainer Gerhard Struber wollte sich nicht so recht festlegen.

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Zwar war der Freistoß von Fiete Arp nicht wirklich so richtig gut geschossen, die Reaktion war dennoch gut. Marvin Schwäbe riss die Arme in die Höhe und verhinderte den Anschlusstreffer. Für Timo Hübers und Eric Martel Grund genug, den Keeper ordentlich abzufeiern. Und auch durch das Kölner Stadion hallte der Name des Keepers. „Das war natürlich Gänsehaut pur“, sagte der Keeper für seine Verhältnisse dann doch recht emotional. Schwäbe ist bekanntlich einer der nüchternen Sorte, in sich gekehrt, eine Art Ruhepol. Eine Ruhe, die der Keeper auch im Spiel vorlebt. Am Dienstagabend seit einem halben Jahr mal wieder im Kölner Stadion. Und der Torhüter ließ dann doch an seiner Gefühlswelt teilhaben. „Für mich ging es heute darum, das Ganze nach den vergangenen Wochen und Monaten zu genießen. Das ist mir definitiv gelungen“, sagte Schwäbe.

Schwäbe behält die weiße Weste

Die vergangenen Wochen und Monate waren für Schwäbe bekanntlich alles andere als leicht. In der vergangenen Spielzeit war der Torhüter noch einer der wenigen FC-Spieler, die konstant auf normalen Niveau agierten. Und doch kam im Sommer die Degradierung. Vom Stammkeeper in der Bundesliga, zum Ersatztorhüter in Liga zwei und das mit ordentlichen Leistungen. Über die Ursachen gibt es bekanntlich unterschiedliche Erzählweisen und Wahrnehmungen. Schwäbe fühlte sich von den FC-Bossen jedenfalls nicht wie gewünscht behandelt. Kein Wunder, der Keeper sah und sieht sich nicht auf der Bank eines Zweitligisten. Und das vermutlich zu recht. Dennoch steht sein Abschied wohl nach wie vor im Raum. Schwäbe wollte die Geißböcke schon im Sommer verlassen, durch den Wechsel seines Beraters deutete auch in den vergangenen Monaten wohl viel daraufhin, dass der Weggang nun im Winter erfolgen kann.

Auch das käme nicht überraschend. Denn die Chancen, dass Schwäbe wieder zwischen die Pfosten gerät, schien in der vergangenen Woche noch sehr sehr weit entfernt. Jonas Urbig war gesetzt. Das junge Nachwuchstalent will der FC unbedingt halten, am liebsten den Vertrag verlängern. Denn der Kontrakt läuft nur bis 2026, im kommenden Sommer wäre demnach noch ein wenig Ablöse drin, das Interesse am U21-Nationaltorhüter ist groß. So wirklich wollen es sich die Kölner nicht mit Urbig verscherzen. Nun aber erhielt Schwäbe seine Chance und nutzte sie. Wenn auch mit freundlicher Unterstützung der Latte beim Kopfball von Shuto Machino sowie von Timo Hübers beim Versuch von Armin Gigovic und aufgrund des harmlosen Auftritts des Gegners.

Marvin Schwäbe: „Ich habe mich sehr gefreut, habe mich sehr gut gefühlt“

Dennoch wird das Spiel auch eine Art Genugtuung für Schwäbe gewesen sein. „Ich habe mich sehr gefreut, habe mich sehr gut gefühlt und am Ende freut es mich, dass wir 3:0 gewonnen haben“, sagte der Torhüter. Sichtbar gefreut hatte sich auch Gerhard Struber über das 3:0, der nach den Toren mit Ersatzspielern und Trainerkollegen wechselnd ins Freudenkollektiv fiel. Dabei bringt das Spiel den Trainer nun in eine etwas missliche Lage. Wohl erwartungsgemäß. Schwäbe lieferte jedenfalls genug Argumente, um auch weitere Einsatzzeit zu erhalten. Nur ist da eben noch Jonas Urbig, der aus bekannten Gründen ebenfalls den Anspruch auf die Nummer eins anmeldet und bis auf jeweils ein Gegentor gegen den Hamburger SV sowie den Karlsruher SC bei den dann doch nicht wenigen Treffern ins Kölner Tor machtlos schien. Nicht umsonst hatte der Trainer sinngemäß gesagt, dass auch Urbig auf eine stabile Defensive angewiesen ist.

Nun stand am Ende eines erfolgreichen Kölner Abends aber die Null auf der Anzeigetafel und damit zwangsläufig die Frage, wie es im Tor nun im kommenden Spiel gegen Hertha BSC am Samstagabend (20.30 Uhr bei Sky und ab 19.15 Uhr im Liveticker bei come-on-fc.com) weitergehen könnte. Struber betonte, er habe Schwäbe sehr gut gesehen. „Das bedeutet für das Wochenendspiel aber erst einmal gar nichts, weil wir gerade erstmal ein Cupspiel rübergebracht haben. Das hat er ordentlich gemacht. Aus meiner Sicht jetzt auch nicht überraschend, weil er sich die letzten Wochen sich schon sehr gut zeigt“, sagte der Coach. „Wir wissen auch, wie der Jonas Urbig seine Leistungen gebracht hat. Wir werden sehen, wie sich die Situation entwickelt.“ Struber legte sich also öffentlich nicht fest und wird damit wieder einige Spekulationen loslösen.

Schwere Entscheidung für den Trainer

Denn es scheint so, als sei die vor der Saison ausgegebene Marschroute mit Jonas Urbig als unumstrittene Nummer eins dann doch gar nicht mehr so in Stein gemeißelt. Ist der Kampf um den Platz zwischen den Pfosten damit neu eröffnet? Noch in der vergangenen Saison brandete bereits die Diskussion um die beiden Keeper auf. Als Schwäbe dann im Sommer keinen Verein fand, betonten die FC-Bosse immer wieder, dass es doch gar nicht verkehrt sei, zwei so starke Torhüter im Kader zu haben. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft, da ist wohl etwas wahres dran. Allerdings wollen auch beide Keeper im Kasten stehen, es gibt aber nur den einen Platz. Für den Trainer sollte es nach dem Leistungsprinzip gehen, die Kölner Verantwortlichen werden auch mittelfristig denken. Denn Urbig wird wenn überhaupt nur beim FC bleiben, wenn er eine Perspektive als Nummer eins sieht.

“Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft und kann nur ‘Danke’ sagen. Es ist alles eingetreten, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Schwäbe später in der Sportschau. Weitere Einsätze würden ihn freuen, aber da müsse man den Trainer fragen. Kurzfristig wird sich der Trainer mit seinem Torwartteam, das Struber noch einmal besonders hervorhob, beraten und entscheiden. Eine Möglichkeit wäre auch die Entscheidung für einen Pokal-Torwart, schließlich hat sich der FC die dritte Runde vor Weihnachten noch erspielt. „Heute hat unsere Nummer zwei unter Beweis gestellt, wie gut er ist. Nicht mehr und nicht weniger“, sagte Struber. Doch ganz so einfach ist es wohl nicht.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Ticker zum Nachlesen

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Einzelkritik

Dem 1. FC Köln gelingt ein kleiner Befreiungsschlag: Der FC schmeißt Kiel aus dem Pokal

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Dem 1. FC Köln gelingt ein kleiner Befreiungsschlag: Der FC schmeißt Kiel aus dem Pokal

Gerhard Struber hat mit dem FC in unruhigen Zeiten einen wichtigen Erfolg gefeiert. Der 1. FC Köln gewinnt im Pokal gegen Kiel. Durch das verdiente 3:0 ziehen die Geißböcke in die dritte Runde des DFB-Pokals ein.

Aufatmen bei den Geißböcken. Der 1. FC Köln gewinnt im Pokal gegen Kiel. Die Geißböcke setzen sich am Dienstagabend mit 3:0 gegen den Bundesligisten Holstein Kiel durch und ziehen in die dritte Runde ein. Tim Lemperle brachte den FC im ersten Durchgang in Führung (8.). Nach dem Wechsel war Luca Waldschmidt doppelt zur Stelle (84., 90.+7).

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„Frische Gesichter“ hatte Gerhard Struber für die Begegnung gegen den Bundesligisten Holstein Kiel angekündigt, der Trainer des 1. FC Köln änderte seine Startelf auf zwei Positionen, setzte mit Marvin Schwäbe für Jonas Urbig und Dominique Heintz für Luca Waldschmidt auf zwei Routiniers. Die größte Veränderung war eine taktische. Struber setzte auf eine Dreierkette, neben Julian Pauli und Timo Hüber spielte eben Heintz. Der FC kam mit der Umstellung offensichtlich auch gut zu recht. Zumindest gehörten die Anfangsminuten den Kölnern. Wirklich zwingend wurde die Struber-Elf in den ersten Minuten nicht. Bis Tim Lemperle eingesetzt wurde. Linton Maina wurde auf der linken Seite geschickt, der Offensivspieler legte zurück auf Leart Pacarada, der sofort die Hereingabe suchte. Lemperle verschaffte sich gegen Max Geschwill Platz und nickte ein (8.).

Gigovic vergibt aus Thielmann-Position

Die frühe Führung brachte aber nicht die erhoffte Sicherheit. Im Gegenteil, Kiel wurde stärker, der FC stand nun doch deutlich tiefer und leistete sich gerade in der Hintermannschaft immer wieder unnötige Fehlpässe und Ballverluste. Hier spielte Pacarada dem Gegner den Ball in den Fuß, da dribbelte sich Dejan Ljubicic am eigenen Sechzehner fest. Für die größte Gefahr des Gegners sorgte Marvin Schulz mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern, doch die Kugel rauschte am Giebel vorbei (29.). Zehn Minuten später zielte der Kieler genauer, traf auch ins Netz, doch Schiedsrichter Bastian Dankert hatte zuvor abgepfiffen (39.). Auf der anderen Seite nahm Maina auf der linken Seite Tempo auf und prüfte Kiels Keeper Timo Weiner aus spitzem Winkel, doch der Torhüter reagierte stark (45.). Es ging mit der knappen Führung in die Kabine.

Nach dem Wechsel flachte die Begegnung zunehmend ab. Der FC stand deutlich tiefer, ließ dafür aber nur noch wenig zu. Für den ersten Höhepunkt sorgte Pacarada, der einen direkten Freistoß über die Latte legte (55.). Erst ein langer Ball von Schwäbe wurde richtig gefährlich. Lemperle nahm auf der linken Seite Tempo auf, ging an Becker vorbei und suchte den Abschluss. Das Tor fand der Kölner nicht (60.). Auf der anderen Seite verfehlte der gerade erst eingewechselte Fiete Arp mit der Hacke (62.) Kiel mühte sich zwar, fand aber kein Mittel. Der FC bekam dadurch Räume, nutzte diese aber lange zu selten. Und so wurde es erst in der Schlussphase heiß. Armin Gigovic fiel an der Strafraumgrenze der Ball vor die Füße, aus ähnlicher Position wie Thielmann am Freitag zog der Kieler ab, aber Hübers fälschte ins Toraus ab.

Waldschmidt macht den Deckel drauf

Keine 120 Sekunden später rettete Dominique Heintz im Sechzehner ganz stark gegen Shuto Machino, der sehr theatralisch fiel (75.). Beim anschließenden Gerangel hatte der Japaner Glück, nicht vom Platz zu fliegen. Köln verteidigte weiterhin sehr konsequent und schenkte nicht mehr so viele Bälle weg, wie im ersten Abschnitt. Erst eine Ecke der Kieler wurde richtig gefährlich. Machino lauerte am zweiten Pfosten, köpfte die Kugel aber nur an die Latte (81.). Auf der anderen Seite legte Maina den Ball nach einem Konter zurück auf Pacarada, der aus der Distanz Maß nahm. Auch die Kugel wurde entscheidend abgefälscht (83.). Doch der FC setzte nach und wie. Zunächst spielte Pacarada einen perfekten Steckpass auf Maina, über Umwege gelang die Kugel zurück zum Offensivspieler, der die Übersicht behielt und Luca Waldschmidt einsetzte. Der Kölner Angreifer visierte den Winkel an und traf (84.).

Kiel war noch einmal alles nach vorne. Unter anderem versuchte es Arp mit einem direkten Freistoß, doch Marvin Schwäbe riss schnell genug die Arme hoch und wurde dementsprechend von seinen Mitspielern gefeiert. Auch in der Nachspielzeit war der Keeper noch einmal bei einem Freistoß zur Stelle. In der Schlussminute war Waldschmidt erneut zur Stelle: Es blieb beim verdienten 3:0-Erfolg. Der FC schmeißt den Bundesligisten aus dem Pokal und steht in der dritten Runde. Am Samstag steht das nächste Spiel für die Kölner an. Der FC ist im so genannten Topspiel zu Gast bei Hertha BSC.


FC: Schwäbe – Heintz, Hübers, Pauli – Pacarada, Martel, Huseinbasic (90. Olesen), Thielmann – Lemperle (88. Obuz), Ljubicic (76. Waldschmidt), Maina Tore: 1:0 Lemperle (8.), 2:0, 3:0 Waldschmidt (85., 90+7)


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Ticker zum Nachlesen

Mehr als nur zwei Transfers?

Gerüchte, fehlende Treuebekenntnisse, das „große Ganze“ oder Endspiele – unklare Lage beim FC

Gerhard Struber Trainer des 1. FC Köln
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Gerüchte, fehlende Treuebekenntnisse, das „große Ganze“ oder Endspiele – unklare Lage beim FC

Mit der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn ist der FC noch tiefer in die Krise gerutscht. Der erhoffte Aufstieg ist kein Thema mehr. Dadurch werden Gerhard Struber und Christian Keller immer mehr zum Thema. Die Gerüchteküche brodelt, Namen werden gehandelt, über mögliche Endspiele diskutiert beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Gerhard Struber und Christian Keller?

Bekommt der Coach noch seine Endspiele? Die ersten Namen für eine mögliche Nachfolge werden bereits gehandelt. Die Lage ist unübersichtlich beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Gerhard Struber und Christian Keller?

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Genau zwei Monate vor Weihnachten brennt der Baum beim FC mal wieder lichterloh. Enttäuschung, Frust und Wut liegen nach dem tristen Auftritt am vergangenen Freitag wie ein dunkler Schatten über dem Geißbockheim. Nach dem 1:5-Debakel gegen Darmstadt ist die erhoffte Reaktion im Duell gegen den SC Paderborn ausgeblieben. Im Gegenteil, der destruktive Auftritt, das Konzentrieren auf die Defensive der Kölner hat dem FC die Wucht und Attraktivität des Saisonauftakts genommen und gleichzeitig keinen positiven Effekt gehabt. Gerhard Struber hat seine Idee des Fußballspiels aufgegeben, um das Ruder noch rumzureißen, ist aber auch mit dem Plan gescheitert. Der FC hat die vierte Saisonniederlage kassiert, von den vergangenen sechs Spielen nur eins gewonnen und liegt als Bundesliga-Absteiger mit dem vermeintlich wertvollsten Kader auf Rang zwölf der Tabelle.

Friedhelm Funkel als Plan B?

Nach dem zehnten Spieltag der 2. Bundesliga deutet aktuell nicht mehr viel daraufhin, dass der Österreicher beim FC noch die Kurve bekommt. Und mit einem möglichen Scheitern des Trainers wird es auch Christian Keller bei den Geißböcken schwer haben, sich zu halten. Der schon im Sommer angezählte Sportdirektor hatte den 47-Jährigen bekanntlich in einem längeren Prozess ausgewählt. Auch, weil er die offensive Spielidee des Trainers im Verein implementieren wollte. Jene Spielidee, die der FC am Wochenende aufgegeben hat. Nach einigen Transferentscheidungen, die nicht gestochen haben, Versäumnissen im Umgang mit der Transfersperre und nun dem zweiten Trainer, der nicht die gewünschten Ergebnisse eingefahren hat, wird die Luft dünn. Auch Keller scheint sein Pulver im Falle der Trainer-Demission verschossen zu haben.

Kein Wunder also, dass die Gerüchteküche brodelt, die ersten Namen gehandelt werden – sowohl auf der Trainerposition als auch auf der des Sportdirektors. Die „Bild“ berichtete am Samstag von einem Plan B der Kölner, der Friedhelm Funkel heiße. Der 70-Jährige könnte zum dritten Mal zu den Geißböcken zurückkehren. Funkel hatte eigentlich seine Karriere bereits beendet, kehrte aber in der vergangenen Spielzeit zum 1. FC Kaiserslautern zurück und bewahrte die Roten Teufel vor dem Abstieg. Krise kann Funkel. Der Coach hat schon mehrfach Vereine in höchster Not gerettet. Bekanntlich 2021 auch den FC, als Nachfolger von Markus Gisdol. Ausgerechnet gegen Holstein Kiel gelang den Kölnern die Rettung in letzter Sekunde, in der Relegation. Ausgerechnet, weil Köln nun auch im Pokal auf Kiel trifft. 2003 führte der Coach den FC bereits einmal zurück in die Bundesliga. Funkel kennt den Verein mit allen Licht- und Schattenseiten.

Erhält Struber gegen Kiel und Hertha noch die Chance?

Der Plan B hört sich also alles andere als unwahrscheinlich an. Erstaunlich wäre die Trainerwahl dennoch. Denn Funkel steht nicht gerade für den vom Verein gesuchten Offensivfußball. Für ein erneutes langes Auswahlverfahren fehlt die Zeit. Ob auf die Spielweise bei einem möglichen Schnellschuss Rücksicht genommen werden würde, ist natürlich fraglich. Zumal der FC bei den bereits geführten Gesprächen mit potenziellen Neuverpflichtungen auch auf die Spielidee geachtet haben wird und die Saison noch lang ist. Funkel könnte daher auch eine Interimslösung werden. Wenn es denn soweit überhaupt kommt. Keller stärkte Struber bereits am Freitag den Rücken. Werner Wolf vermied am Samstag in einem Statement ein Treuebekenntnis, deutete aber an, dass sich erst einmal nichts ändern werde. Keine unüblichen Reaktionen bei Clubs in der Krise.

Am Samstag leitete der Österreicher die Laufeinheit. Vielleicht auch, weil am Dienstag bereits das Pokalspiel gegen Kiel auf dem Plan steht, die Zeit rennt. Gut möglich, dass die kommenden Begegnungen gegen den Bundesligisten sowie Hertha BSC am kommenden Samstag also für Struber eine Art Endspiele werden. Ob der Trainer bis dahin aber den passenden Schlüssel für seine Mannschaft findet, ist mindestens fraglich. Am Samstagabend brachte der „Express“ dann einen möglichen Rücktritt von Christian Keller ins Spiel. Der habe diesen angeboten, eine Entscheidung stehe noch aus. Klar ist am Ende nur, dass beim FC aktuell weiterhin ziemlich viel unklar ist.


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Kein „hätte, wenn und aber“ – nur an der Tabelle müssen sich die Verantwortlichen messen lassen

Gerhard Struber und Christian Keller
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Kein „hätte, wenn und aber“ – nur an der Tabelle müssen sich die Verantwortlichen messen lassen

Ein Sieg aus den vergangenen sechs Spielen, zwölf von 30 möglichen Punkten, drei von zehn möglichen Siegen, Platz zwölf – die Bilanz des 1. FC Köln ist nach dem zehnten Spieltag desaströs. Ein Trainer mit Ausflüchten, eine verunsicherte Mannschaft, ausgesprochenes Vertrauen: der FC erinnert immer mehr an das Team der Vorsaison. Ein Kommentar zur Lage beim 1. FC Köln.

Viele Fans haben eine Reaktion auf das 1:5 gegen Darmstadt erwartet. Es folgte eine weiter Niederlage und ein unerklärlich destruktiver Auftritt des 1. FC Köln. Es greifen die normalen Mechanismen. Hier wird über den Trainer diskutiert, da dem Coach der Rücken gestärkt. Dort gibt es Erklärungen und Ausflüchte. Am Ende spricht die Tabelle die ehrlichste Wahrheit. Und die spricht nicht für Christian Keller und Gerhard Struber. Ein Kommentar zur Lage beim 1. FC Köln.

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Am Samstag drehten die Kölner Spieler ihre Runden am Geißbockheim. Auslaufen. Mittendrin: Gerhard Struber. Warum auch nicht? Noch in der vergangenen Woche war nach dem 1:5 gegen den SV Darmstadt von Konsequenzen und Veränderungen von den Verantwortlichen des 1. FC Köln gesprochen worden. Zwar werden die FC-Bosse um Christian Keller anderes gemeint haben, aber Konsequenzen und Veränderungen forderten die Kölner Fans bereits während und auch unmittelbar nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn. Konkret wurde einmal mehr lautstark die Demission von Gerhard Struber und Christian Keller gefordert. Der Sportdirektor selbst sprach seinem Trainer bereits unmittelbar nach der Partie das Vertrauen aus. Gerhard Struber mache einen guten Job, an ihm liege die Krise nicht, so der Tenor. Am Samstagabend tauchten erste leise Gerüchte über eine mögliche Demission auf.

Die bittere Wahrheit

Während die ersten Namen schon diskutiert werden, wird Struber Stand jetzt am Dienstag beim Pokalspiel gegen Holstein Kiel auf der Bank sitzen. Für Außenstehende ist es in gewisser Weiße anmaßend, darüber zu urteilen, ob der Trainer tatsächlich Tag für Tag einen ordentlichen Job mache. In der alltäglichen Arbeit ist der Beobachter wohl nicht nah genug an der Mannschaft, am Training, an den Analysen dran. Struber erklärte am Freitagabend, dass die Statistik ja nicht lüge und nannte einige Attribute, die wohl aufzeigen sollten, dass der FC gegen Paderborn ein ordentliches Spiel gemacht habe. Ein nicht ganz unwesentlicher Teil der Statistik spiegelt sich aber Woche für Woche in der Tabelle wider. Die entscheidet im Gegensatz zu den Werten „Torabschlüsse“, „intensive Sprints“ oder „Flanken“ über Auf- und Abstieg. Und ausgerechnet in dieser Statistik schneidet das Team, das schnellstmöglich den Aufstieg erreichen will, gar nicht so gut ab.

Da hilft es auch nichts, dass Woche für Woche Trainer für Trainer den FC zum Nonplusultra der Liga erklären, das ein Online-Portal den Kaderwert der Geißböcke als besonders hoch einschätzt. Zwölf von 30 möglichen Punkten, drei von möglichen zehn Siegen, Tabellenplatz zwölf – so und nicht anders lautet die bittere Wahrheit. Die Wahrheit, an der sich die Kölner Verantwortlichen messen lassen müssen. Und an dieser Statistik lässt sich dann vielleicht doch ablesen, wie gut der Job beim FC gerade von diversen handelnden Personen ausgeübt wird. Der aktuelle FC erinnert zunehmend an den Club, der in der vergangenen Saison von einem Rückschlag zum nächsten uns schließlich in die Zweitklassigkeit schlitterte. Die Mannschaft wirkte an den vergangenen beiden Spieltagen unerklärlich verunsichert, leistete sich haarsträubende Fehler.

Zeichen der Ratlosigkeit?

Der Trainer wiederum erklärte sich in doch erstaunlichen Ausflüchten, gab zwischen den Zeilen zu verstehen, dass bei dem trostlosen 1:2 gegen Paderborn der Matchplan ja fast aufgegangen sei. Fast ist am Ende des Tages aber nicht ausreichend, fast ist mehr als das, fast ist nichts. Null Punkte, die vierte Niederlage, nur ein Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. Das ist nicht genug. Auf die Niederlage folgten die üblichen Durchhalteparolen. Von Geduld, Vertrauen und einem Entwicklungsprozess war die Rede. Doch wird man nach den vergangenen anderthalb Jahren mit enttäuschenden Auftritten, Transfersperre und dem finalen Abstieg die Ungeduld der Fans akzeptieren müssen. Es reicht eben nicht, von einer enormen Strahlkraft, der Bedeutung oder Tradition dieses Clubs nur zu sprechen.

Wolf erklärte am Samstag in Bezug auf das Vertrauen in seine handelnden Personen, man müsse das große Ganze auch sehen. Das große Ganze ist ein Club, der sich selbst in der Bundesliga wähnt, auch zahlreiche „Basics“ ein „Stück weit“ dafür mitbringt, in der Tat aber nach einer desolaten Spielzeit mit Abstieg und einer in Deutschland einmaligen Transfersperre in der unteren Tabellenhälfte der 2. Liga rumdümpelt. Es gab schon personelle Entscheidungen aufgrund deutlich weniger Vorkommnisse. Das 1:2 am Freitageband war ein deutliches Zeichen einer gewissen Ratlosigkeit. Dass Gerhard Struber seine Idee vom attraktiven Offensivfußball komplett über Bord warf, also genau die Art von Fußball, für die er von Keller geholt wurde, wirkt wie blinder Aktionismus, vielleicht eine Verzweiflungstat.

Keller hält bisher an seinem Trainer fest – aus Gründen

Bisher hält Christian Keller weiterhin an seinem Coach fest. Das ist absolut verständlich. Und zwar nicht nur, weil die Zeit bis zum Pokalspiel am Dienstag rennt. Keller war schon im vergangenen Sommer aufgrund der Transfersperre und Transferpolitik mehr als angezählt. Schon damals war bei der Trainersuche von der letzten Patrone des Sportdirektors die Rede. Ein Fehlschuss würde sicherlich das Aus bedeuten. Lässt Keller seine Wunschlösung gehen, muss er sich selbst eingestehen, auch bei der Trainersuche versagt zu haben. Und das wäre wohl auch für den Sportdirektor ein Rückschlag zu viel. Struber erklärte am Freitagabend, dass man am Dienstag in dem „Bonusspiel“ die Chance habe, eine Reaktion zu zeigen. Bleibt diese aus, folgt wohl auf das Bonusspiel ein Schicksalsspiel – wenn es dazu überhaupt noch kommt. Und das nicht nur für Gerhard Struber.


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Nicht gerade ein Vertrauensbeweis für Max Finkgräfe und Florian Kainz

Max Finkgräfe und Florian Kainz
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Nicht gerade ein Vertrauensbeweis für Max Finkgräfe und Florian Kainz

Lange Verletzungen, die Rückkehr zur Mannschaft, Spielzeit in Aussicht. Doch am Ende gab es keinen beziehungsweise nur einen kurzen Einsatz gegen den SC Paderborn. Zwei Akteure bekamen am Freitagabend nicht wirklich das Vertrauen ausgesprochen beim 1. FC Köln: Was ist Strubers Plan mit Max Finkgräfe und Florian Kainz?

Erneut gab es für Max Finkgräfe keine Einsatzzeit. Florian Kainz kam wieder nur für die Schlussminuten. Das Vertrauen des Trainers in den Youngster und den ehemaligen Kapitän scheint bisher nicht groß zu sein beim 1. FC Köln: Was ist Strubers Plan mit Max Finkgräfe und Florian Kainz?

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Als beim Spielstand von 0:0 im Kölner Stadion die zweite Halbzeit angepfiffen wurde, hatte FC-Coach Gerhard Struber bereits einmal gewechselt. Der bis dahin einmal mehr erstaunlich unauffällige Luca Waldschmidt wurde nach 45 Minuten gegen den SC Paderborn ausgewechselt – für ihn kam Sargis Adamyan. Ausgerechnet Adamyan, der in dieser Saison bislang wahrlich nicht überzeugen konnte. Struber setzte auf den Armenier und eben nicht auf Florian Kainz, den Kapitän und Stammspieler der vergangenen Spielzeit. Das Vertrauen des Österreichers in seinen Landsmann scheint nicht besonders groß zu sein. „Florian Kainz kommt aus einer langen Verletzungspause. Wir wollen versuchen, ihn immer mehr in Spielzeit zu bringen. Er braucht die dementsprechende Matchfitness“, sagte Struber nach der Niederlage.

Welchen Plan verfolgt Struber?

Kainz war in der Tat lange verletzt, lange raus. Allerdings muss dann die Frage erlaubt sein, warum der 32-Jährige bei fehlender Fitness überhaupt im Kader stand, um schließlich für einen Kurzeinsatz von sechs Minuten eingewechselt zu werden. Zumindest in der Theorie besetzte der Mittelfeldspieler damit einen Kaderplatz, den auch ein matchfitter Spieler hätte einnehmen können. Unter anderem ließ Struber Youngster Jaka Potocnik bei der U21. Einfluss auf das Spiel nahm Kainz jedenfalls in der Kürze der Zeit keinen mehr. Was angesichts des Spielflusses und -verlaufs auch kein Wunder war.

Max Finkgräfe kam gegen Paderborn sogar gar nicht zum Einsatz. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Paderborn hatte Struber noch betont, wie viel er von dem 20-Jährigen halte: „Er hat wieder eine gute Trainingswoche absolviert und er ist für mich eine wichtige Option für die Außenverteidigerposition“, so der Trainer. Allerdings erklärte Struber auch, dass Leart Pacarada es in den vergangenen Spielen immer sehr gut gemacht und sehr viel Verlässlichkeit ausgestrahlt habe. Die Argumente sprachen also ohnehin für einen Einsatz des Routiniers als linker Verteidiger. Dass Finkgräfe aber 90 Minuten auf der Bank saß, verwunderte dennoch. Denn der Trainer hatte noch unter der Woche erklärt, dass der 20-Jährige „gleichzeitig aber auch durch seinen Spielwitz und seine Dynamik ein Kandidat auf der ein oder andere Position ist, in die er reinspringen kann und auf der man ihn noch nicht gesehen hat.“

Wenig Einsatzzeit

Natürlich bezog sich der Österreicher nicht explizit auf das Spiel gegen Paderborn und die Aussage zu Finkgräfes „Überraschungs-Einsatz“ kann auch für zukünftige Partien gelten, ein wenig Hoffnung auf Veränderung, eine Umstellung hatte der Trainer aber wohl schon entfacht. „Finke war schon lange raus mit einer langen Verletzung. Wir wünschen uns, dass er in absehbarer Zeit mehr in Spielzeit kommt“, sagte der Coach, der bekanntlich verantwortlich für die Einsatzzeit ist. Noch vor wenigen Wochen hatte Finkgräfe bereits seine ersten Minuten gesammelt, wenn auch nicht sonderlich erfolgreich. Sowohl Finkgräfe als auch Kainz werden sich durch ihren Kaderplatz am Freitag wohl mehr Einsatzzeit versprochen haben. Doch Struber hat im Duell gegen den SC Paderborn den beiden Akteuren nicht gerade sein Vertrauen ausgesprochen. Am Dienstag gibt es bereits die Chance auf mehr Einsatzzeit, dann spielt der FC im Pokal gegen Kiel (Sky und im Liveticker bei come-on-fc.com).


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Tausend Mal probiert, wieder ist zu viel passiert: Jan Thielmann ist als Rechtsverteidiger einfach verschenkt

Jan Thielmann 1. FC Köln
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Tausend Mal probiert, wieder ist zu viel passiert: Jan Thielmann ist als Rechtsverteidiger einfach verschenkt

Gegen den SC Paderborn kehrte Jan Thielmann wieder in die Startformation der Kölner zurück. Zwar erzielte der 22-Jährige sein erstes Saisontor, war aber an den Gegentreffern nicht unbeteiligt und untermauerte einmal mehr eine Fehlbesetzung beim 1. FC Köln: Jan Thielmann ist als Rechtsverteidiger verschenkt.

Er hätte durchaus zum Matchwinner werden können. Mit seinem Treffer zum 1:0 brachte der U21-Spieler den FC unverdient in Führung, doch leistete sich dann auch wieder Fehler, die zu Gegentoren führten. Er bleibt ein Fragezeichen beim 1. FC Köln: Jan Thielmann ist als Rechtsverteidiger verschenkt.

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Die Gefühlswelt war Jan Thielmann mit dem Schlusspfiff deutlich anzusehen. Der 22-Jährige stand nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn auf dem Rasen und blickte ratlos in das Weit des Kölner Stadions. Ratlos, aber sichtbar auch frustriert und enttäuscht. Eine gute halbe Stunde zuvor war der Gesichtsausdruck noch ein ganz anderer. Nach einer geklärten Ecke stand der U21-Nationalspieler an der Strafraumgrenze, nahm sich ein Herz und zimmerte die Kugel neben den rechten Pfosten ins Netz. Der FC führte in einem Spiel, in dem er eigentlich nicht führen durfte. Thielmann lachte über das ganze Gesicht, mimte mit den Händen einen DJ, formte ein Herz und schrie die Freude in den Kölner Nachthimmel heraus. Timo Hübers wollte sich gar nicht mehr von dem 22-Jährigen lösen. So als wolle der Kölner Kapitän dem Eigengewächs sagen, „nun hast du es den Kritikern aber gezeigt“.

Defensive Ausrichtung kommt Thielmann entgegen

Tatsächlich zeigte der Auftritt von Jan Thielmann allerdings etwas anderes ganz deutlich: Der 22-Jährige ist auf der Position des Rechtsverteidigers nicht nur ganz offensichtlich eine Fehlbesetzung, er ist in dieser Rolle verschenkt. Das Kölner Eigengewächs zeigte auch gegen Paderborn einmal mehr, dass der FC dringendsten Handlungsbedarf auf der Verteidigerposition hat. Dabei hatte Thielmann die rechte Seite im ersten Abschnitt in der Defensive weitestgehend im Griff. Allerdings auch, weil die Kölner extrem tief standen und so nicht durch Pässe in die Tiefe, bislang ein sehr probates Mittel gegen den FC, überspielt werden konnten. Wenn im ersten Abschnitt etwas bei Paderborn über die Flügel zusammenlaufen wollte, dann über die Abwehrseite von Leart Pacarada, so wie bei der Großchance von Filip Bilbija.

Die konzentrierte Defensivarbeit ging zu Lasten der Offensivbewegung. Im ersten Abschnitt gab es nur eine Kölner Chance. Die nach einem Standard, Martel vergab per Kopfball. „Wir haben durch die defensivere Ausrichtung einen Preis nach vorne bezahlt“, sagte Struber. Doch nach dem Wechsel investierten die Kölner und damit auch Thielmann dann doch ein wenig mehr ins Spiel. Und gleichzeitig stiegen die Probleme in der Hintermannschaft. Nach einer harmlosen Flanke aus dem Halbfeld legte Thielmann Paderborns Luis Engelns den Ball vor die Füße, der SCP-Youngster machte aber zu wenig aus dem plötzlichen Ballgewinn. Nach dem Treffer von Thielmann sah der Rechtsverteidiger bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Beim 1:1 kam der 22-Jährige nicht mehr rechtzeitig in den Zweikampf, beim 1:2 stand er zu weit weg.

Keine Alternativen

Dass man Thielmann ganz offensichtlich keinen besonders großen Gefallen mit diesem Experiment tut, ist offensichtlich. Schon zu Saisonbeginn offenbarte der Youngster seine Schwächen auf dieser Position, auf der ihn der ein oder andere Experte in Zukunft auf ganz hohem Niveau wähnt. Auch im restlichen Saisonverlauf blieb Thielmann von diesem Zukunftsszenario weit entfernt. Sehr weit. Das galt auch für den letzten Auftritt bei der U21-Nationalmannschaft. Auch dort war der Youngster an so manchem Gegentor nicht unschuldig.

Dass Thielmann aber dennoch zu einem der ganz großen Talente im Kölner Kader gehört, ist unbestritten und das hat der 22-Jährige auch schon mehrfach bewiesen. Eben nur in einer offensiveren Rolle. Die Qualität hat er sicher. So wie bei der Kölner Führung gegen Paderborn. Dass die FC-Verantwortlichen Thielmann dennoch immer wieder auf dieser Position einsetzen, ist den mangelnden Alternativen geschuldet, hinterlässt aber Ratlosigkeit, nicht nur auf dem Gesicht des Torschützen.


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Plötzliche Abkehr von der geforderten Spielidee – Der FC schlingert in die Krise

Denis Huseinbasic vom 1. FC Köln.
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Plötzliche Abkehr von der geforderten Spielidee – Der FC schlingert in die Krise

Nach dem 1:5 am Böllenfalltor haben sich die FC-Fans eine Reaktion erhofft. Die gab es, wenn auch anders als gedacht. Gerhard Struber rückte ab von seiner Spielidee des offensiven Fußballs und setzte gegen Paderborn auf eine kompakte Defensive – der Versuch misslang. Und so werden unweigerlich Erinnerungen an vergangenen Zeiten wach beim 1. FC Köln: Der FC schlingert scheinbar ratlos in die Krise.

Die 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn sorgte bei den Fans für Wut und Frust, bei den Spielern war eine deutliche Ratlosigkeit und Verunsicherung zu sehen. Das betonte auch Timo Hübers nach der Begegnung. Mit zwölf Punkten aus 30 Spielen hat wird der FC mit dem erhofften Aufstieg wohl eher wenig zu tun haben. Dem entsprechend ist die Stimmung rund um den 1. FC Köln: Der FC schlingert scheinbar ratlos in die Krise.

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Augenblicke nachdem sich auf dem Spielfeld eine gewisse Ruhe eingestellt hatte, wurde es auf den Tribünen laut. Erst ein gellendes Pfeifkonzert, dann die wiederholte Forderung nach Konsequenzen, personellen Konsequenzen. „Es ist nicht schön, wenn man hört, dass wenig Vertrauen herrscht im Stadion“, sagte FC-Trainer Gerhard Struber und Sportdirektor Christian Keller, der nach dem 1:5 vergangene Woche ebenfalls von Konsequenzen gesprochen hatte, allerdings ganz offensichtlich andere meinte, ergänzte: „Die Menschen haben natürlich die Erwartungshaltung, dass wir in der zweiten Liga besser abschneiden und wir haben auch schon gezeigt, dass wir das besser können“, sagte Keller. „Dann ist klar, dass sich irgendwo die Wut, die Enttäuschung, die Verärgerung entladen muss.“

Erinnerungen an die vergangene Saison

Und die Wut und die Enttäuschung waren nach dem 1:2 gegen den SC Paderborn besonders groß. Gerade, weil man sich rund um das Geißbockheim eine Reaktion auf, eine Veränderung im Gegensatz zum und eine Wiedergutmachung für das Debakel am Böllenfalltor gewünscht hatte. Das 1:5 war wohl der schlechteste Zweitliga-Auftritt der Geißböcke – ein in dieser Saison ungesehenes Gesicht. Der Auftritt gegen Paderborn weckte dann doch in gewisser Weise Erinnerungen an die vergangene Saison. Und das nicht nur, weil die Kölner von der ersten Spielminute an extrem tief standen, dem Gegner das Spielgerät überließen und in der Offensive so gut wie gar nicht stattfanden. „Wir wollten in einem tieferen Block stehen und trotzdem sehr proaktiv sein. Das ist uns nicht immer so gut gelungen“, sagte Struber, meinte aber wohl, dass es dem FC so gut wie gar nicht gelungen war.

Vielmehr erinnerten die Kölner Spieler an jene Akteure der vergangenen Spielzeit, die sich sichtbar verunsichert in einem Konstrukt wiederfanden, das so gar nicht passen wollte. Dass es nach dem 1:5 Veränderungen geben musste, war unausweichlich. Dass Struber und der FC aber seine Spielidee scheinbar komplett über Bord geworfen hatten, verwunderte dann doch. Etwa zur gleichen Zeit in der Vorsaison ließ Steffen Baumgart in mitten der Krise von seiner Spielidee ab, setzte ebenfalls plötzlich auf Defensive, änderte die taktische Ausrichtung. Nachdem der Coach damals mehr als zwei Spielzeiten immer wieder seinen eingeschlagenen Weg propagiert hatte, ein Sinneswandel und vermutlich Teil der Ursache für die große Verunsicherung in dem Kader. Damals konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Kölner Verantwortlichen zunehmend nach jedem Strohhalm griffen, um die Krise abzuwenden und dabei immer ratloser wirkten.

Von der Spielidee fehlte jede Spur

Von der Krise von damals ist der FC noch ein Stück weit entfernt. Verunsicherung und offenbar auch eine gewisse Ratlosigkeit machen sich dennoch breit. So wurde Struber im Sommer von Keller verpflichtet, um seine Spielidee von einem attraktiven Offensivfußball umzusetzen. Ein immer wieder genanntes Auswahlkriterium des gesuchten Trainers und sicher kein kleines. Und der Österreicher steht für genau diesen Fußball. Am Freitagabend fehlte davon jede Spur. „Die Spielidee haben wir keinesfalls irgendwie aufgegeben oder sonst etwas“, sagte der Trainer nach dem 1:2. „Wir wollten einfach ein Stück weit tiefer und aggressiver pressen“, so Struber weiter, der dann auf die Laufleistung, die intensiven Läufe verwies. „Die Statistik lügt ja nicht“, sagte Struber.

Das Tableau lügt aber ebenfalls nicht. Und da stehen nach dem zehnten Spieltag bei den Kölnern zwölf Zählern nach zehn Spieltagen, also von 30 möglichen. Und damit zu wenig für eine Mannschaft, die eigentlich um den Aufstieg mitspielen und ihn wahrscheinlich nicht nur schnellstmöglich, sondern direkt schaffen wollte. „Wir haben uns vorgenommen, uns weiter vorne zu platzieren. Wir wollten die Vorderen unter Druck setzen. Nun haben wir aber schon ein gewisses Gap“, sagte Struber. Und so war auch der Frust der Fans mehr als nur verständlich. Dennoch appellierte der Kölner Coach gerade an jene, dass es nun auch darum gehe, zusammenzustehen. Nun gelte es, diese Prüfung zu bestehen, sagte Struber. Die nächste Chance dazu gibt es am Dienstag im Pokal.


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Verteidigung ist sicher nicht der beste Angriff

Gerhard Struber wirkt ratlos
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Verteidigung ist sicher nicht der beste Angriff

Es war viel über Veränderungen und Konsequenzen beim 1. FC Köln spekuliert worden. Die größte Veränderung war wohl die defensive Spielweise der Geißböcke. Zwar war der FC dadurch nicht so konteranfällig, die erhoffte Stabilität fehlte trotzdem. Und so bleibt die Erkenntnis beim 1. FC Köln: Ohne Offensive gewinnt man keine Spiele.

Überraschenderweise setzte Gerhard Struber im Duell gegen den SC Paderborn auf eine defensive Spielweise. Darunter litt vor allem der Angriff des 1. FC Köln: Und ohne Offensive gewinnt man keine Spiele. Das war zumindest die bittere Erkenntnis des Freitagabends.

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Schon eine gute Stunde vor der Begegnung gegen den SC Paderborn machte sich eine gewisse Spannung bei den Fans des 1. FC Köln aus. Kein Wunder, eine ganze Woche lang war über Konsequenzen gesprochen und über Veränderungen spekuliert worden. Angefacht von einem einberufenen Geheimtraining. Noch am vergangenen Mittwoch hatte Struber von einem Plan berichtet, den man sich erarbeitet habe. Man habe viel investiert, erklärte der Coach. Geheimtraining, ein Plan, ein Netz, das für mehr Kompaktheit sorgen solle – die Erwartungen waren sicherlich groß, mehr als eine 4-2-3-1-Formation war dann aber eine Stunde vor dem Spiel auf dem Papier nicht zu sehen. Keine Dreierkette (wie berichtet auch erwartungsgemäß), keine großen personellen Veränderungen. Jan Thielmann für Rasmus Carstensen und Dejan Ljubicic für den erkrankten Damion Downs überraschten jedenfalls nicht wirklich.

Viel Geheimnis, wenig Veränderung?

Umso größer erschien dann aber wieder die Überraschung, wie die erhoffte Reaktion auf das 1:5 gegen Darmstadt ausfiel. Denn eine Veränderung war dann bei den Kölnern doch sichtbar. Mehr als sichtbar. „Wir wollten einfach stabiler werden und über die ganze Spielzeit versuchen, wenig zuzulassen. Ich finde, das ist uns schon gelungen“, sagte der sichtbar enttäuschte Gerhard Struber. Tatsächlich stand der FC tief, griff den Gegner frühestens an der Mittellinie an und dann auch nicht mehr der Aggressivität der vergangenen Wochen. So überließen die Geißböcke Paderborn von der ersten Minute das Spielgerät in der Hoffnung, weniger anfällig zu sein. Das klappte in gewisser Weise auch. Der FC war nicht mehr so Konter anfällig wie gegen die Lilien am vergangenen Freitag.

Doch mit dem Unterbinden des Brandherdes Konter, entfachten die Kölner die Schwachstelle Offensive auf erschreckende Art und Weise. Das Gegenstück zu Angriff ist die beste Verteidigung wollte nicht passen. Verteidigung ist jedenfalls ganz offensichtlich nicht der beste Angriff. „Der Knackpunkt heute war, dass wir aus einer tieferen Startposition zu sehr in Passivität verfallen sind und die Elemente, die unser Spiel ausmachen, dann gar nicht mehr auf den Platz kriegen“, brachte es Timo Hübers in Teilen auf den Punkt. In Teilen, weil auch der Abwehrchef einmal mehr ein Knackpunkt der Kölner werden sollte. Das allerdings nach dem Wechsel. Bis zum Pausenpfiff ließen die Geißböcke wenig zu. Nur ein Missverständnis von Julian Pauli und Jonas Urbig brachte den 17-jährigen Luis Engelns auf den Plan, der aber frei stehend vergab. Eine nicht gut verteidigte Flanke hätte beinahe zur Paderborner Führung, doch Urbig rettete, wenn auch nicht beabsichtigt.

Michel schockt den FC

Das Pfeifkonzert der Kölner Fans war nicht nur unüberhörbar, es war verständlich. Denn die erhoffte Reaktion auf das 1:5 konnte in der Wahrnehmung der FC-Anhänger doch nicht einzig das Verteidigen des eigenen Tores bedeuten. Die Geißböcke wurden nach dem Wechsel offensiver, attackierten früher und erzeugten auch ein wenig mehr Gefahr, wobei die Betonung getrost auf „wenig“ gelegt werden kann. Gleichzeitig boten sich nun aber auch Räume. So gewann man schnell den Eindruck, dass ein wenig mehr Offensivdrang gleichzeitig das Risiko von Gegentoren massiv erhöhte. „Man kann ja Spiele auch mal über so einen Weg entscheiden“, sagte Struber nach dem Spiel fast schon verteidigend. Denn der Trainer wird durchaus gewusst haben, dass man Spiele so gewinnen kann – das aber wiederum mehr als unverdient gewesen wäre.

Tatsächlich ging der FC durch Jan Thielmann sehenswert in Führung und schnupperte an dem so immens wichtigen Dreier. Über die Zeit brachten die Kölner den Sieg aber nicht. „Dann verfallen wir danach in haarsträubende Fehler und geben das Spiel aus der Hand“, sagte Struber. Und diese haarsträubenden Fehler unterliefen unter anderem Timo Hübers, Julian Pauli und Torschütze Jan Thielmann – nahezu dem gesamten Defensivverbund. Sven Michel, der in dieser Saison noch ohne Treffer war, schob gleich doppelt ein: Paderborn 2, Köln 1. „Da hat man gemerkt, dass die Mannschaft mit dem ganzen Drumherum schon verunsichert ist“, sagte Christian Keller. „Dann haben wir auch keine Lösung mehr gehabt, um hintenraus dann nochmal was in unsere Richtung zu lenken.“

Keller: „Dann ist klar, dass sich irgendwo die Wut, die Enttäuschung, die Verärgerung entladen muss“

Der FC entfachte auch in den Schlussminuten nicht so etwas wie Gefahr. „Siege würden uns schon guttun, dass wir Überzeugung oder Selbstvertrauen finden“, sagte Gerhard Stuber und lieferte ebenfalls eine bemerkenswerte, wenn auch nicht ganz so überraschende Erkenntnis. „Wir haben durch die defensivere Ausrichtung den Preis nach vorne bezahlt.“ Der FC rutscht nach der Niederlage voraussichtlich weiter in der Tabelle ab. Wenn es ganz schlecht läuft, belegen die Geißböcke am Sonntagabend einen Rang im unteren Tabellendrittel, möglicherweise mit zehn Zählern Rückstand auf den direkten Aufstiegsrang. Der Wiederaufstieg ist in weite Ferne gerückt. „Die Menschen haben natürlich die Erwartungshaltung, dass wir in der zweiten Liga besser abschneiden und wir haben auch schon gezeigt, dass wir das besser können. Dann ist klar, dass sich irgendwo die Wut, die Enttäuschung, die Verärgerung entladen muss“, sagte Keller.

Der FC steuert nicht mehr nur auf die Krise zu, er befindet sich in ihr. Am Dienstag steht das Pokalspiel gegen Holstein Kiel auf dem Plan. Der FC muss liefern, Gerhard Struber muss liefern. Ein Geheimtraining alleine wird nicht helfen.


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Einzelkritik des FC: Schwache Leistung der FC-Profis gegen Paderborn

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Einzelkritik des FC: Schwache Leistung der FC-Profis gegen Paderborn

Zwar in der Defensive nicht mehr so vogelwild, dafür aber mit erstaunlichen Fehlern. In der Offensive einmal mehr zu harmlos. Der FC kassiert eine verdiente Niederlage gegen Paderborn. Wirklich überzeugend war das nicht vom 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Paderborn.

Nach dem 1:5 wollte der FC Wiedergutmachung betreiben. Das gelang den Geißböcken nicht. Kein Mannschaftsteil funktionierte am Freitagabend. Insgesamt eine erneut schwache Leistung beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik des FC gegen Paderborn.

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Mehr Stabilität hatte Gerhard Struber gefordert und die Mannschaft hat zumindest über weite Strecken geliefert. Die Offensivkraft sollte wieder sichtbar werden, sie blieb dagegen sowas von unsichtbar. FC-Trainer Gerhard Struber wählte gegen den SC Paderborn eine erstaunlich defensive Grundordnung, die Geißböcke überließen dem Gegner den Ball, den Raum. So fand die Ostwestfalen keinen Platz für Umschaltmomente und die Kölner Hintermannschaft lief nicht Gefahr, den Kontern nicht folgen zu können. Allerdings fand der FC im ersten Abschnitt so gut wie gar nicht in der Offensive statt. Mehr als ein Kopfballversuch von Eric Martel neben das Tor war nicht drin. Tim Lemperle hing als einzige Spitze im luftleeren Raum, dahinter spielte Luca Waldschmidt einmal mehr erstaunlich unauffällig.

Zu viele individuelle Fehler

So entwickelten die Kölner lange Zeit überhaupt keine Torgefahr. Symptomatisch, dass Jan Thielmann als Rechtsverteidiger den einzigen Treffer der Kölner erzielte. Dass der FC aber mit der defensiven Spielweise automatisch auch erfolgreicher agieren würde, bestätigte sich nicht. „Wir haben uns vorgenommen, deutlich kompakter zu stehen, als die letzten Spiele. Waren sogar 1:0 in Führung und kriegen dann zwei dumme Tore aus eigentlich einer kompakten Position, wo eigentlich nicht viel anbrennen darf“, so Timo Hübers. „Nach vorne war es heute nicht so, wie wir uns das vorstellen. Auch nicht das, was in dieser Mannschaft steckt. Irgendwie ein sehr sehr gebrauchter Abend.“ Nach dem Wechsel wurde der FC ein wenig offensiver und dadurch in der Abwehr wieder anfälliger. Aufgrund einiger haarsträubenden individuellen Fehler kassierten die Kölner dann zwei Gegentore und bereits die vierte Niederlage im zehnten Spiel.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Paderborn

In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Spielbericht

Julian Pauli vom 1. FC Köln

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